Schwierigkeiten beim Stillen

Probleme beim Stillen © S.Kobold- AdobeStock.com

Das Stillen fördert eine innige Beziehung zwischen Mutter und Kind. Wenn aber die Milch nicht fliesst, das Baby fortwährend schreit oder die Brustwarzen schmerzen, kann ich dann noch stillen und was hilft mir und meinem Kind, werden sich viele fragen. Wir helfen dir dabei mit Ratschlägen aus der Schatzkiste der Erfahrung.

Was hindert dich am Stillen?

Oft ist es so, dass die Milch nach der Geburt nicht gleich einschiesst und die Brust sich nicht genügend füllt, so dass das Baby nicht satt wird. Manche Babys, besonders die Frühchen müssen das Saugen erst noch lernen. Oder aber die Brustwarzen schmerzen so sehr nach den ersten Saugversuchen, dass du entmutigt aufgeben willst. Woran erkenne ich einen Milchstau oder eine beginnende Brustentzündung und kann ich auch Zwillinge stillen, werdet ihr euch vielleicht fragen. Zwillinge können wie jedes Baby sofort nach der Geburt angelegt werden.


Was fördert das Stillen?

Von der Natur her ist Muttermilch die beste Kost, um dem Kind die erste lebenswichtige Nahrung zu geben und du wirst dich gut dabei fühlen. Wenn es bei der Geburt keine Probleme gegeben hat, kannst du dich vollauf dem Stillen bitten. Die Narbe vom Kaiserschnitt kann jedoch schmerzen, oder es stellen sich depressive Gedanken aufgrund der Hormonumstellung nach der Geburt ein und du wirst vielleicht eine Abneigung gegen das Stillen entwickeln. Das beste Mittel dagegen ist, das Kind einfach anzulegen und die Freude zu geniessen, wenn das Kind saugt. Je öfters das Baby zu Anfang an der Brust saugt, umso mehr Muttermilch wirst du entwickeln. Bleibt die Milch aus oder kann das Baby nicht trinken, weil es vielleicht noch im Brutkasten liegt, so hilft es, die Milch mit einer speziellen Pumpe regelmässig abzuzapfen, das regt den Milchfluss an.

Was hilft bei Stillproblemen?

Wenn die Brustwarzen schmerzen, wund oder gar blutig werden, dann solltest du möglichst viel Luft daran lassen. Also keinen BH tragen und Kleidung aus Naturstoffen anziehen. Sehr hilfreich ist eine spezielle Heilwolle aus der Apotheke zum Drauflegen oder nachtropfende Muttermilch zur Wundheilung. Bei wunden oder blutigen Brustwarzen kannst du dennoch weiter stillen, du solltest aber darauf achten, dass Kind richtig anzulegen. Wunde Brustwarzen entstehen oft dadurch, dass die Brust der Mutter zu prall ist und vom Baby nicht richtig gefasst werden kann. Oder aber das Kind nuckelt zu lange an der Warze, dann sollte es auf sanfte Weise von der Brust gelöst werden. Zwillinge stellen natürlich eine besondere Anforderung an die Mutter.

Einer Brustentzündung vorbeugen

Wichtig ist es, dass deine Brust möglichst vollständig geleert wird, ansonsten helfen gezielte Brustmassagen oder das Ausstreichen. Trotz Brustentzündung kann jedoch weiter gestillt werden.

Frage auf jeden Fall bei Problemen deine Hebamme, Pflegefachfrau oder Stillberaterin – sie helfen dir gerne weiter. Gib nicht sofort auf und geniesse die immer wieder schönen Momente mit deinem Baby.

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