Wie du dein Baby im Alltag fördern kannst: 10 Tipps

Babys fördern im Alltag © Studio Romantic - AdobeStock.com

Im Handel sind unzählige Ratgeber zum Thema Frühförderung von Kindern zu finden und auch die Vielfalt von pädagogisch wertvollem Spielzeug ist nahezu unüberschaubar. Doch wie können Babys gefördert werden? Wie viel Spielzeug benötigt ein Kind tatsächlich und was ist für die motorische und sprachliche Förderung wichtig? Wir geben dir hier 10 wertvolle Tipps, wie du deinen kleinen Sonnenschein fit für das Leben machst.


10 Tipps: So kannst du dein Kind im Alltag fördern

  1. Lerne die Signale kennen
    Nach der Geburt eines Kindes müssen zunächst die Eltern lernen, die Signale des Babys richtig zu interpretieren. Insofern du als Elternteil das Bedürfnis deines Babys befriedigen kannst wird auch dein Kind merken, dass es mit den verschiedenen Signalen etwas bewirken kann. Auch nach der Babyzeit ist es wichtig, dass du die Signale deines Nachwuchses liest, denn so kannst du deine Unterstützung jederzeit dann anbieten, wenn dein Kind Interesse an etwas zeigt.

  2. Finde den richtigen Zeitpunkt
    Ist ein Baby für den nächsten Entwicklungsschritt bereit, kann es Neues in der Regel mit Leichtigkeit erlernen. Geht das Lernen allerdings von den Eltern aus, bleibt das Erlernte oft nicht hängen, weil das Gehirn die Informationen nicht ausreichend verarbeiten kann. Daher solltest du dein Kind in seiner Entwicklung stets eng begleiten und natürlich auch die entsprechenden Signale aufnehmen.

  3. Berücksichtige das Tempo der Entwicklung
    Alle gesunden Kinder machen im Laufe der Zeit dieselben Entwicklungsstufen durch. Allerdings hat jedes Kind sein eigenes Tempo. Während die einen sich mit dem Reden lernen Zeit lassen und dafür aber regelrechte Kletterkünstler sind, plaudern die anderen munter drauf los und sind dafür eher etwas schwerfällig beim Gehen. Berücksichtige besonders bei der Auswahl der Spielsachen daher nicht unbedingt das Alter, sondern eher die individuelle Entwicklungsstufe deines Kindes.

  4. Der Alltag bietet viel Anregung
    Meist sind die Dinge, mit denen auch die Eltern hantieren, enorm interessant für Kinder und nicht etwa nur pädagogische Spielzeuge. Ermögliche deinem Kind, seinem Entdeckerdrang nachzugehen. Gestalte die Wohnung kindersicher, damit dein kleiner Liebling nicht unnötig beim Entdecken gestört wird. Achte aber auch darauf, nicht jede potenzielle Gefahr aus dem Weg zu räumen, denn auch das Umgehen mit kleinen Hindernissen gehört zur Entwicklung dazu.

  5. Weniger ist mehr
    Spielsachen im Überfluss führen schnell dazu, dass sich ein Kind überfordert fühlt, denn die Kleinen möchten die Dinge möglichst genau entdecken. Ist das Angebot für das Baby jedoch unüberschaubar, ist das Erforschen kaum möglich. Auch solltest du deinen Terminkalender keinesfalls zu eng mit Kursen wie Babyschwimmen oder Krabbelgruppen vollpacken, denn dein Baby hat nach jedem Kursbesuch ohnehin zahlreiche Eindrücke zu verarbeiten.

  6. Das richtige Mass an Hilfestellung
    Babys und Kleinkinder lieben das Gefühl, aus eigener Kraft etwas geschafft zu haben. Nimm deinem Kind diese kleinen Erfolgserlebnisse auf keinen Fall ab, indem du etwa beim kleinsten Quengeln zur Hilfe eilst. Auch ein wenig Frust gehört nun mal dazu, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Erst wenn dein Kleines nach mehreren Versuchen nicht zum Ziel kommt, kannst du deine Hilfe anbieten.

  7. Sinneserfahrungen fördern
    Das Riechen, Hören, Sehen, Schmecken und Fühlen sind ebenfalls wichtige Erfahrungen für dein Kind. Denke daran, dass auch die Haut ein Sinnesorgan ist. Zarte Streicheleinheiten und Kuscheln sind ein wichtiger Bestandteil der kindlichen Frühförderung.

  8. So spielt das echte Leben
    Um zu lernen, brauchen Kinder keine Filme oder Apps, denn wie der Volksmund schon sagt, lernt man aus Erfahrung. Lässt dein Baby Holzblöcke durch eine Öffnung fallen, lernt es etwa das Geräusch kennen und merkt, wie hart Holz ist. Es spürt die Kanten des Würfels und kann ihn auch mit dem Mund erforschen. In einer App fehlen diese wichtigen Eindrücke. Ein Kleinkind braucht immer Erfahrungen aus erster Hand.

  9. Ohne Druck - mit Freude
    Kinder können innerhalb kürzester Zeit viel lernen und sie wollen es in der Regel auch. Damit diese Freude und der Wille erhalten bleibt, muss eine gute Förderung durch die Eltern immer ohne Druck geschehen. Schon die kleinsten Kinder sind durch Abwenden des Köpfchens oder ähnliche Signale dazu in der Lage, dir zu zeigen, dass genügend Eindrücke für diesen Moment gesammelt wurden. Solche deutlichen Signale solltest du unbedingt respektieren und deinem Baby entsprechende Ruhepausen einräumen.

  10. Fördern, Fördern, Fördern?
    Kinder müssen frühzeitig gefördert werden - immer wieder hören wir davon. Bei vielen Eltern ist deshalb die Angst gross, eine Verzögerung in der Entwicklung zu übersehen. Hast du den Eindruck, dass sich dein Kind nicht altersgemäss entwickelt, kannst du deine Bedenken mit deinem Kinderarzt besprechen. Doch meist sind solche Sorgen völlig unbegründet. Vergleiche dein Kind nicht mit anderen - jedes Kind hat sein eigenes Tempo!

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