Vorbeugen von Schlafproblemen

Vorbeugen von Schlafproblemen bei Kindern © PhotographyByMK / AdobeStock.com

Dein Kind leidet unter Einschlafprobleme oder Schlafstörungen? Oft sind hier besonders im Kindesalter ungünstige oder störende Schlafbedingungen die Ursache, wie koffeinhaltige Getränke, Verkehrslärm oder auch Fernsehen und Videospiele. Doch auch andere Faktoren beeinflussen den gesunden Schlaf eines Kindes. Was du dagegen tun kannst und wie du Schlafstörungen vorbeugend entgegen wirkst, erfährst du in diesem Artikel.


Vorbeugen ist immer besser als heilen

Natürlich lassen sich nicht alle Schlafstörungen durch vorbeugende Massnahmen der Eltern beheben, besonders nicht dann, wenn organische Ursachen der Grund für die Einschlafprobleme sind. Weitaus häufiger sind allerdings die alltäglichen Verhaltensweisen und Gewohnheiten Schuld, wie etwa in einer fehlende Struktur und Routinen oder auch durch zu viel Lärm, ungünstige Schlaftemperaturen oder weil es zu hell im Zimmer ist. Mit folgenden Tipps kannst du Schlafproblemen vorbeugen: 

  1. Den richtigen Rhythmus finden

    Ein regelmässiger Tagesablauf, klare Strukturen und eine eingespielte Routine helfen deinem Kind, schnell einen gesunden Schlaf-Wach-Rhytmus zu finden, der enorm wichtig für eine gesunde Entwicklung ist. Feste Essenszeiten, geregelte Zeiträume für die Pflege und für das Spazierengehen und später natürlich auch das Aufzeigen klarer Grenzen sind hier Grundvoraussetzungen dafür, dass dein Kind beruhigt einschlafen kann.

  2. Aktiv durch den Tag

    Unterstütze dein Kind tagsüber bei seinen Aktivitäten und sorge für ausreichend Bewegung, idealerweise an der frischen Luft. Besonders Kinder im Grundschulalter, die in der Schule oft lange still sitzen müssen, brauchen in ihrer Freizeit viel Gelegenheit, sich auszutoben.

  3. Einschlafrituale

    Mit Ritualen und gleichen abendlichen Abläufen lernen Kinder, am Abend selbstständig einzuschlafen. Sogar Grundschüler kommen mit bestimmten Einschlafritualen noch besser zur Ruhe und fühlen sich sicher und geborgen.

  4. Vermeide aufwändige Einschlafhilfen 

    Einschlafhilfen, die du dauerhaft sowieso nicht durchhalten kannst oder willst, solltest du bei deinem Kind vermeiden. Häufen sich die gewünschten Rituale abends, solltest du die Auswahl rechtzeitig begrenzen, damit auch du zu deinem wohlverdienten Feierabend kommst. 

  5. Wie viel Schlaf braucht ein Kind für eine gesunde Entwicklung?

    Mute deinem Kind nur so viel Schlaf zu, wie tatsächlich notwendig ist und versuche möglichst, nicht den Schlafbedarf deines Kindes zu überschätzen. Mit einem Schlafprotokoll oder einem Schlaftagebuch kannst du selbst ermitteln, wie viel Schlaf dein Kind tatsächlich braucht. Anhand dieser Werte solltest du dann die Bettzeiten ausrichten.

  6. Vermeide äussere Störfaktoren 

    Lärm, Licht, ein zu warmer Schlafraum und Zigarettenrauch stören das Schlafen von Kindern erheblich. Aber auch anregende Getränke, späte Mahlzeiten oder das Fernsehen am Abend erschwert das Einschlafen. Dunkle deshalb das Kinderzimmer so gut wie möglich ab und sorge für geringen Lärm am Abend. Zwischen dem Znacht und der Zubettgehzeit sollte zudem mindestens ein Zeitraum von etwa 1 Stunde liegen.

So korrigierst du frühzeitig sich andeutende Schlafstörungen

Haben sich bei dir ungewollte oder ungünstige Hilfen zum Einschlafen deines Kindes eingeschlichen, lass es möglichst nicht zur festen Gewohnheit werden. Verschiedene spezielle Beratungsstellen und auch dein Kinderarzt oder deine Kinderärztin können dich beraten und dir weiterhelfen, wenn du nicht weisst, wie du am besten für neue, günstigere Schlafgewohnheiten sorgen kannst, wenn sich bei deinem Kind Schlafstörungen oder Einschlafprobleme anbahnen.

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