7. Schwangerschaftswoche (7. SSW) - dein Baby, dein Bauch

7. Schwangerschaftswoche © SciePro / AdobeStock.com

In der 7. SSW schreitet die Entwicklung deines Babys weiterhin rasant voran. Jedoch werden sich auch die Symptome deiner Schwangerschaft weiterhin verstärken. Hier kannst du nachlesen, wie du deine Symptome effektiv lindern kannst.

Wie entwickelt sich dein Baby in der 7. SSW?

Die 7. Schwangerschaftswoche legt den Fokus besonders auf das Nervensystem und die Ausbildung des Kopfes deines Babys. So bildet sich in diesem Stadium nun langsam das Gesicht deines Kindes aus. Auch die Formung der Nase und der Ohrengrübchen beginnt in dieser Woche. Zudem entstehen nun Augenbecher und Augenbläschen. Das Rückenmark wird sich im Laufe dieser Schwangerschaftswoche komplett schliessen.

Eine weitere Besonderheit ist, dass nun die Entwicklung der Geschlechtsorgane beginnt. Auch, wenn das genetische Geschlecht deines Babys bereits viel früher feststand, so waren bisher dennoch beide Anlagen im Embryo vorhanden. Dies wird sich nun ändern.

In dieser Schwangerschaftswoche wird dein Baby ausserdem einen richtigen Sprung machen, was seine Grösse betrifft. Während der Embryo zu Beginn der 7. SSW eine Grösse von ca. 5 mm - also Erbsengrösse - aufweist, so wächst der Embryo innerhalb dieser Woche auf stolze 10 mm heran. Damit erreicht er in etwa die Grösse eines Kürbiskerns.


Was passiert mit deinem Körper in der 7. SSW?

Die Entwicklung des Embryos erfordert Höchstleistungen von deinem Körper. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass auch deine Müdigkeit in dieser Schwangerschaftswoche immer weiter zunimmt. Auch deine Brüste werden zunehmend empfindlicher und können unangenehm spannen und ziehen. Durch das stetige Wachstum des Embryos und der damit einhergehenden Vergrösserung der Gebärmutter wirst du nun wahrscheinlich auch öfters zur Toilette müssen, denn die Gebärmutter kann aufgrund ihrer Grösse Druck auf deine Blase ausüben.

Auch für den Kreislauf ist die Schwangerschaft eine echte Herausforderung. Dein Ruhepuls wird sich um bis zu zehn Schläge mehr pro Minute steigern, zudem kommt es nicht selten zu einem erhöhten oder verringerten Blutdruck. Um dein Baby optimal versorgen zu können, wird sich ausserdem dein Blutvolumen erhöhen - und das um bis zu 30 %!

Bist du dir nicht sicher, ob diverse Vorgänge in deinem Körper normal sind, oder kommen dir manche Symptome ungewöhnlich stark vor, dann solltest du dich auf keinen Fall davor scheuen, deinen Gynäkologen zu kontaktieren und dich von diesem beraten zu lassen.

Wie lassen sich typische Symptome der Schwangerschaft lindern?

In den meisten Fällen wird dir dein Körper recht deutlich sagen, was er gerade am dringendsten braucht. Verspürst du also Müdigkeit und Erschöpfung, so solltest du diesem Drang nach Ruhe möglichst oft nachgeben und dich etwas hinlegen, um ein wenig zu schlafen. Um deinen Kreislauf zu unterstützen, kann Wechselduschen eine grosse Hilfe sein. Aber auch Spaziergänge sind optimal, um den Kreislauf ein wenig in Schwung zu bringen - sofern du dich fit genug fühlst, natürlich.

Wichtig ist auch, dass du jeden Tag ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst. Mindestens 2 Liter - noch besser 2,5 Liter - pro Tag solltest du trinken, um dich und dein Baby mit ausreichend Flüssigkeit versorgen zu können. Langes Stehen und schnelle Bewegungen, wie bspw. hastiges Aufstehen, gilt es zu vermeiden.

Da aber natürlich jeder Mensch anders ist und auch jede Schwangerschaft unterschiedlich verläuft, kann es auch sein, dass du einfach ein wenig selbst herumprobieren musst, um herauszufinden, was dir persönlich im Moment guttut.

Interessantes für den Vater:

Wusstest du, dass auch du bereits während der Schwangerschaft eine Bindung zu deinem Baby aufbauen kannst? Besonders dann, wenn deine Frau mit einer angespannten Bauchdecke zu kämpfen hat, oder unter Bauchkrämpfen und unangenehmem Ziehen im Bauch leidet, kann eine Bauchmassage Wunder wirken. Natürlich mag nicht jede Frau Bauchmassagen, hier müsst ihr einfach ein wenig ausprobieren und miteinander darüber sprechen, was deiner Frau guttut und was eher nicht. Auf diese Weise tust du nicht nur deiner Partnerin einen Gefallen, sondern fängst auch automatisch an, eine Beziehung zu deinem Kind aufzubauen. Es wird deine Hände mitsamt der Wärme wahrnehmen können und eure Bindung wird langsam Stück für Stück aufgebaut und gestärkt.

Bewertung

Das könnte dich auch interessieren...

Keine Artikel vorhanden