Wie lernt man, sich selbst zu lieben?

Gutes Selbstwertgefühl erlangen © Yulia - AdobeStock.com

Eltern wollen ihrem Kind das Beste für sein späteres Leben mit auf den Weg geben, denn: die Kindheitsjahre bestimmen mit, wie Kinder für das ganze Leben emotional aufgestellt sind. Wir erklären dir, wie du das Selbstvertrauen stärken kannst und so einen wichtigen Teil dazu beiträgst, dass dein Schatz wichtige innere Stärke entwickeln kann.

Es ist ein langer Weg der Entwicklung, den eine Person durchläuft, bis sie ihr "Handwerkszeug" für ein sozial und emotional gesundes Leben erlangt hat. Das Gefühl, dass man gut ist, wie man ist und grundsätzlich liebenswert ist, gehört zu den wichtigsten Werkzeugen in der Schule des Lebens: "Ich mag mich so, wie ich bin, mit meinen Schwächen und Stärken." Diese Überzeugung ist für Kinder jetzt wie auch später im Leben Gold wert.

Achtsamkeit und Wertschätzung durch die Eltern

Ein wichtiger Aspekt für die innere Stärke deines Kindes ist dein liebevoller und stärkender Umgang mit ihm: durch deine Reaktionen auf sein Verhalten erlernt es, seine eigene Wirkung auf Andere einzuschätzen. So manches ernste Wort deinerseits lässt sich sicherlich nicht vermeiden, weil du dein Kind schützen möchtest und verhindern willst, dass ihm etwas zustösst. Wertschätzung ist hier der Schlüssel. Blosses Schimpfen kann dein Kind verwirren oder verletzen - wenn ihr gemeinsam nach der Antwort auf eine Situation sucht, wird beim Lösen eines Konflikts gleichzeitig auch eure Bindung sowie das gesunde Selbstbild deines Kindes gefördert

Ermutigung hilft dem Selbstvertrauen

Kinder wollen etwas schaffen: unterstütze es, wenn es etwas Neues erlernen möchte oder etwas schaffen will, das es bisher nicht konnte. Ermutige es, an sich und seine Fähigkeiten zu glauben. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bindung an die Eltern und Förderung des kindlichen Autonomiebestrebens ist ein weiterer Schlüssel für ein Kind, das sich selbst gerne mag.


Eltern können Vorbilder für ein Achtsamkeit Selbstbild sein

Sei ein gutes Vorbild: wenn du auch in stressigen oder belastenden Zeiten mit gutem Beispiel voran gehst und konstruktive Wege aus einem Tief vorlebst, kann dein Kind sich davon viel für das eigene Verhalten abschauen - eigene Probleme oder Kummer können so besser verarbeitet werden, ohne, dass die eigene Person komplett in Frage gestellt wird.

Selbstwertgefühl entsteht auch ausserhalb der Beziehung zu den Eltern

Achte darauf, wie Andere dein Kind bewerten und mit ihm sprechen: auch, wenn es sich nicht um eine enge Bezugsperson handelt, können negative Kommentare oder starke Wertungen einer dritten Person in deinem Kind Konflikte hervorrufen. Kritik sollte immer konstruktiv sein - gerade auch bei Kindern. Wenn etwas nicht wie gewollt klappt, sollten Erwachsene Kinder eher für die Bemühungen loben, anstatt das Ergebnis zu tadeln. So erkennt dein Kind, dass sein Versuch, es richtig zu machen, anerkannt und wertgeschätzt wird. Dieses Gefühl speichert es dann ab und trägt es durch die eigene Enttäuschung hindurch: der Fokus wird auf das Positive verschoben.

Konkrete Tipps für den Alltag

Wenn dein Kind etwas nicht so schafft, wie es wollte, könnte ihr gemeinsam darüber sprechen und die Enttäuschung so verarbeiten. Wenn du Mitgefühl für seine Lage zeigst, hilfst du ihm dabei, dasselbe auch für sich selbst zu empfinden. Damit unterstützt du dein Kind dabei, die Situation konstruktiv zu bearbeiten. Gespräche zu führen oder Dinge aufzuschreiben oder aufzumalen sind ein guter Weg, im Alltag Selbstliebe aufzubauen - immer wieder und stets in kleinen Schritten. Was zählt, ist eine respektvolle und Wertschätzung Grundhaltung. Mit dieser erfahren Kinder, dass sie trotzdem geliebt werden, auch, wenn mal etwas schlecht läuft.

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