Warum Rituale so wichtig sind

Rituale helfen Kindern bei der Entwicklung © Present-Service, Zug

Für ein Kleinkind ist vieles völlig neu auf dieser Welt und es kennt weder seine Freiheiten noch seine Grenzen. Umso wichtiger ist es, dass Mutter und Vater ihr Kind gleich in den ersten beiden Jahren mit Ritualen im Alltag an den Rhythmus des Lebens gewöhnen - das Sorgt für Sicherheit und Vertrautheit.

Rituale helfen deinem Kind bei der Entwicklung

Nach der Geburt eines Babys wird der Alltag der jungen Familie auf den Kopf gestellt. Viele Tagesabläufe ändern sich und passen sich dem Baby an. Bei einem Kleinkind zwischen ein und zwei Jahren ist es für die Entwicklung ein Vorteil, wenn du gewisse Rituale einführst und diese im Alltag dann einplanst. 


Rituale können dein Kind und die Familie stärken

Fast jeder Mensch hat Rituale. Sie werden häufig auch als Gewohnheiten bezeichnet, doch Rituale sind noch viel bedeutender. Sie bilden den Rahmen des Lebens, indem wir uns selbst Grenzen setzen, Zeiten vorgeben und gewisse Abläufe immer wieder durchgehen. Rituale geben uns Halt, besonders wenn sie gemeinsam innerhalb einer Familie eingehalten werden. Rituale können das Leben gesünder, schöner und vor allem leichter machen, da mit einer gewissen Routine Dinge abgespult werden können, ohne dabei nachdenken zu müssen. Wenn immer abends die Zähne geputzt werden und es dann eine Gute-Nacht-Geschichte gibt, dann ist dies ein fester Bestandteil im Leben des Kindes. So fällt der Übergang vom Tag in die Nacht leichter und die Familie wird insgesamt gestärkt.

Hilfreiche Rituale für Eltern und Kleinkinder

Zahlreiche Erfahrungen haben gezeigt, dass Rituale unruhige Kinder entspannen können. Besonders wichtig sind Rituale, die den Tag-Nacht-Rhythmus und die Jahreszeiten mit einbeziehen. Direkt nach dem Aufstehen gemeinsam frühstücken und danach die Zähne zu putzen ist genauso hilfreich, wie Abends noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen zu bekommen. Selbstverständlich gibt es dabei auch immer einen Kuss und eine Umarmung.

Die Jahreszeiten lernen die Kinder nicht nur durch das Wetter kennen, sondern auch durch gemeinsame Aktivitäten, die jedes Jahr um dieselbe Zeit stattfinden: Zum Beispiel das Basteln von Weihnachtssternen im Winter oder das Bemalen und Färben der Ostereier zu Ostern oder das Pflücken des Frühlingsstrausses fürs Mami, wenn der erste Löwenzahn blüht. Mit solchen Ritualen findet sich das Kind schneller zurecht und kann sich im Leben orientieren. Gleichzeitig lernt das Kind viele Dinge, was die Entwicklung fördert. Besonders wichtig sind feste Zeiten zum Aufstehen, ins Bett gehen und für die Mahlzeiten.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Wie wichtig Rituale für ein Kleinkind und die Familie sind, erkennen wir Erwachsenen an uns selbst. Unser gesamter Alltag ist voll mit hilfreichen Ritualen, die uns Halt geben. Die gesamte Gesellschaft benötigt Rituale, die sie gemeinsam mehr oder weniger bewusst ausführen. Dies sorgt für Orientierung, Zusammenhalt und Geborgenheit - und genau diese Dinge sind besonders für dein Kleinkind wichtig.

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