Sprechen lernen: So förderst du dein Baby

Sprechen lernen: So förderst du dein Baby © Tomsickova / AdobeStock.com

Alle Eltern möchten ihr Baby bestmöglich aufs Leben vorbereiten. Sich gut ausdrücken und problemlos kommunizieren zu können, gehört auf jeden Fall dazu, denn der Spracherwerb ist ein wichtiger Aspekt der kindlichen Entwicklung. Tipps, wie du dein Kind von Anfang an beim Sprechen lernen unterstützt und ihm gleichzeitig sein eigenes Lerntempo ermöglichst, findest in diesem Artikel.

So helfen Eltern bei der Sprachentwicklung - von Anfang an!

Unterstützung beim Spracherwerb beginnt schon, bevor du dein Baby überhaupt im Arm hältst. Vielleicht singst du dem Kleinen in deinem Bauch ja ohnehin schon vor und sprichst mit ihm. Das Ungeborene kann schon ab der 30. Schwangerschaftswoche Töne wahrnehmen. Neue Studien zeigen ausserdem, dass Neugeborene schon ihre Muttersprache von Fremdsprachen unterscheiden können, was bedeutet, dass sie deine Sprachmelodie noch aus dem Mutterleib wiedererkennen. Im Alter von 2 bis 3 Tagen zeigen die Kinder dann schon Gehirnaktivitäten, die es ihnen ermöglichen, eindeutige Wortmuster zu erkennen.

Einfach zu bildende Laute wie "Mama" und "Papa" tauchen bei allen Babys auf der ganzen Welt auf. Deshalb ist es das Beste für dein Kind, von Anfang an mit ihm zu erzählen und vorzusingen. Generell tut es dem Kind gut, Gereimtes zu hören, weil die rhythmische Sprache und auch die Atmosphäre, wenn Reime gesprochen oder Lieder gesungen werden, emotionale Nähe vermitteln. Denn sicher wirst du dabei mit deinem Kind kuscheln. Dazu fördern Singen und Reimen das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften und helfen so der kindlichen Entwicklung in allen Bereichen.


Die besondere Bindung zu Mutter und Vater

Eltern und Kinder haben oft ihre eigenen Kommunikationswege. Ob du mit deinem Baby in der Babysprache sprichst oder ob nur du neue Ausdrücke verstehst, die es gerade erfunden hat, eure Bindung wird auch durch die Sprache gefestigt.

Trotzdem wirst du es häufiger erleben, dass dein Kind einen ausgewachsenen Wutanfall bekommt, wenn die Umwelt einfach nicht verstehen will, was es sagen möchte. Das ist verständlich, denn die Babysprache und auch noch die Sprache von Kindern in der Sprachlernphase sind nun einmal nicht immer so einfach zu verstehen. Die Frustration, die das Kind erlebt, wenn es sich nicht verständlich machen kann, ist nachvollziehbar und erklärt den Wutanfall. Hier ist es am besten, du nimmst dein Kind liebevoll in den Arm, damit es sich beruhigt. Dann findet ihr sicher gemeinsam heraus, was es wollte.

Unterstützung der Eltern

Verständnis und Zuwendung von den Eltern sind in dieser Phase der Entwicklung besonders wichtig. Der Spracherwerb findet für alle Kinder unterschiedlich statt. Vergleiche deshalb auf keinen Fall die Sprachentwicklung deines Kindes mit dem anderer Kinder. Deins spricht noch Babysprache, das andere bildet schon vollständige Sätze? Ja und? Dafür kann deines vermutlich etwas, das das andere Kind noch nicht beherrscht.

Lass deinem Kind die Freiheit seines eigenen Entwicklungswegs. Spiel und sing mit ihm, kuschelt miteinander, schaffe Sprechanlässe ohne es dabei zu korrigieren und freu dich daran, wie es mit dir zusammen das Wunder der Sprache entdeckt!

Bewertung

Kommentare (1)

Das könnte dich auch interessieren...

Keine Artikel vorhanden