Ist die KiTa ideal für mein Kind?

Ist die Kindertagesstätte (Kita) ideal für mein Kind? © lisalucia / AdobeStock.com

In einer Kindertagesstätte (Kita) oder einer Kinderkrippe ist dein Baby gut aufgehoben, eine professionelle Betreuung wird gewährleistet. Wenn du nach dem Mutterschaftsurlaub wieder arbeiten möchtest, solltest du dich auf jeden Fall frühzeitig um einen Betreuungsplatz kümmern. Es ist meist nicht ganz einfach einen freien Platz zu finden, der auch in deiner nahen Umgebung liegt.

Kita und andere Möglichkeiten der Kinder-Betreuung

Spielgruppen oder Kinderkrippen besitzen meistens private Träger. Ebenso bieten gemeinnützige Organisationen und Kirchen entsprechende Betreuungsplätze an. Der Verband der Kindertagesstätten bietet dir einen Überblick über die Träger und nennt dir freie Plätze.

Privat geführte Krippen rechnen meist über Tages- oder Halbtagespauschalen ab. Diese liegen zwischen 80 und 150 Franken pro Tag und Kind. Inklusive sind die Verpflegung, Windeln und andere Kleinigkeiten. Bei Kirchen oder gemeinnützigen Trägern sind die Gebühren geringer. Sie schwanken zwischen 50 bis 120 Franken pro Tag.

Eine Alternative ist eine Tagesmutter. Diese betreut Kinder bei sich zu Hause, so dass eine familienähnliche Situation entsteht. Ansprechpartner kann ein Tagesfamilienverein sein, der pro Betreuungsstunde etwa 8 Franken in Rechnung stellt.


Wenn du eine schnelle Betreuung benötigst

Bist du unverhofft krank oder kannst du die Betreuung deines Kleinen aus beruflichen Gründen nicht selbst übernehmen, ist unbürokratische Hilfe wichtig. In so einem Notfall kannst du den Rotkreuz-Kantonalverband deines Wohnkantons anrufen. Dieser schickt schnell eine Betreuerin zu dir. Sie bereitet das Essen für dein Kleines vor, spielt mit ihm und verabreicht auch Medikamente. Die Kosten hierfür hängen von deinem Einkommen ab.

Ist eine Betreuung in der Kita gut für dein Kind?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt sehr auf dein Kind drauf an und auf die Anzahl Tage, die es pro Woche fremd betreut wird. Zudem gibt es auch unterschiedliche Studien zu diesem Thema. Psychologen gehen davon aus, dass Kleinkinder auf wenige Bezugspersonen ausgerichtet sind - etwa die Eltern und Grosseltern. Es ist daher sehr wichtig, dass die Betreuungspersonen in der Kita längerfristig bleiben werden. Dein Baby und die Betreuerin oder der Betreuer müssen sich erst kennenlernen, erst danach kann Vertrautheit aufkommen. Achte auch auf eine langsame, sanfte Eingewöhnung in die Kita. Die Umstellung kann anfangs für dich schmerzhaft sein, wenn das Kind beim Abschied weint. Auch weil Eltern dazu neigen, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie ihr Kind in der Kita abgeben.

Wie sollte die Betreuung aussehen?

Es ist bestimmt ein Vorteil für dein Kind, wenn du Betreuungsangebote nutzen kannst, bei denen die Kindergruppe aus wenigen Kindern besteht und die Betreuungsperson nicht wechselt. Dies wird auch von Psychologen für Kinder bis zwei Jahren empfohlen. Besucht dein Kind die Kita oder die Krippe einmal oder zweimal pro Woche, kann dies – je nach Kind und Situation - deinem Kleinen wichtige Perspektiven eröffnen.

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