Hausarbeit - Streit vorprogrammiert!

Hausarbeit - Streit vorprogrammiert © rodjulian / AdobeStock.com

Staubsaugen, Abwaschen, Entsorgen, Bügeln, Kochen - der Haushalt bringt viel Arbeit mit sich. Bei vielen Personen im Haushalt möge man meinen, dass er sich von selbst erledigt. Mehrere Leute an einem Ort sorgen jedoch für ein grösseres Konfliktpotential. Um Streit zu entgehen benötigt es einen Plan, Geschick und ein wenig familiären Zusammenhalt.

Haushalt und Kinder: Aufteilung der Arbeiten

Für die Haushaltsführung rentiert es sich einen Plan aufzustellen. Dieser beinhaltet die Aufgabenverteilung und Informationen darüber, was genau wann erledigt werden soll. Koordinierung ist in diesem Bereich das A und O. Wenn ihr gemeinsam alle Arbeiten besprecht, aufteilt und aufschreibt, was erledigt werden muss, darf danach auch keiner Bemängelungen an einer unfairen Verteilung äussern. 

Im Haushalt mit kleinen Kindern muss die Kinderbetreuung mit organisiert werden - dies muss natürlich auch als Hausarbeit anerkennt werden! Grundsätzlich ist es unwichtig, was offiziell als Hausarbeit definiert wird. Vielmehr solltest du die Arbeit, die dein Partner/deine Partnerin im Alltag macht, anerkennen. Merkt das Familienmitglied, dass es und seine Arbeit wertgeschätzt werden, fällt es leichter diese zu erledigen. Dazu gehört auch das Hüten der Kinder, welches man als Eltern natürlich nicht, wie das Staubsaugen, auf morgen verschieben kann.


Respektvoller Umgang, Nörgeleien vermeiden

Neben der Aufgabenverteilung, ist auch die Art und Weise, wie sie erledigt wird, ein häufiger Streitpunkt. Du bist der Meinung, dass dein Partner zu langsam putzt, die Ecken nicht richtig staubsaugt und immer vergisst die Unterseite der Teller zu spülen? In solchen Momenten solltest du an deiner Einstellung arbeiten. Selbstverständlich kann Hausarbeit gelernt werden. Bevor du aber die Hausfrau- beziehungsweise Hausmannqualitäten deines Partners bemängelst, überlege, ob dies wirklich wichtig ist oder du evt. gerade sensibel reagierst. Solange der Haushalt nicht unzureichend geführt wird, behalte bösartige Kritik für dich und lasse deinen Ärger fallen oder erwähne es später in einem ruhigen Gespräch, was dir wichtig ist. Am wichtigsten ist die glückliche Lebensführung zuhause mit deiner Familie und nicht die blitzsaubere Kulisse.

Anerkennung und Wertschätzung

Hausarbeiten müssen erledigt werden - keine Frage. Deinen Kindern muss beigebracht werden, dass sie eine Pflicht für jede im Haushalt lebende Person darstellen. Deswegen solltest du Kinder so früh wie möglich in den Haushaltsplan miteinbeziehen. Wenn du ihn aber für jedes weggeräumte Geschirr lobst und deinen Partner für, deiner Meinung nach, mangelhafte Führung des Haushalts kritisiert, sendest du gemischte Gefühle an deine Kinder. Ein einfaches "Danke" ist eine ausreichende Geste, die Anerkennung ausdrückt- auch wenn es sich um selbstverständliche Arbeiten handelt. Somit wird einem nutzlosen Streit vorgebeugt und eine Atmosphäre für ein glückliches Miteinander geschaffen.

Umfrage: Wie schafft ihr es, Streits auf Grund von Hausarbeiten keine Chance zu geben? Habt ihr einen Haushaltsplan oder teilt ihr die Arbeit nach Zeit und Lust auf? Wir freuen uns über deinen Tipp im Kommentarfeld.

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