Umweltbewusst leben – einfache Tipps

Sorge zur Umwelt tragen - einfache Tipps für den Alltag © contrastwerkstatt - AdobeStock.com

Wer Kinder hat, stellt sich vielleicht öfter die Frage, wie die Welt aussehen soll, in der unsere Kinder aufwachsen. Gerade wenn man sich solche Gedanken macht, möchte man ja eine Welt, in welcher die Menschen zur Umwelt mehr Sorge tragen. Eine Welt, die auch für spätere Generationen noch Ressourcen bietet. Wir sollten heute beginnen, Sorge zu unserer Umwelt zu tragen und nachhaltiger zu leben. Dabei kann man bei kleinen Dingen anfangen, und sich stetig steigern.

Den Kindern mitgeben, wie sie zur Umwelt Sorge tragen

Kinder lernen von uns Eltern. Sie leben später oft so, wie sie es zu Hause gelernt haben. Wir Eltern haben also eine wichtige Verantwortung, das richtige Handeln mit in die Erziehung einfliessen zu lassen. Es beginnt schon damit, dass man Müll nicht einfach auf die Strasse wirft, sondern in den nächsten Abfalleimer. Oder dass man Essen nicht einfach wegwirft.

Wenn die Kinder dann älter werden, werden sie selbst mehr Verantwortung über ihr Tun erlangen und sich Gedanken machen. Am Wichtigsten ist, wenn man das Thema Umweltbewusst leben immer wieder thematisiert. Es gibt auch zahlreiche Bücher, die sich damit befassen. Nur so können wir sicher sein, dass auch unsere Kinder weiterhin Sorge tragen zu unserem Planeten, unserer Natur, unseren Gewässern und den Wäldern.


Wo kann ich beginnen, ökologisch zu leben?

Es ist ganz einfach, du musst nicht von heute auf Morgen alles umstellen. Beginne bei den kleinen Dingen, schau, wo du dich wohl fühlst und dann machst du einen Schritt nach dem anderen. Achte auch darauf, dass du die Familie mit einbeziehst, gerade ältere Kinder sollten wissen, wenn es Änderungen im Haushalt gibt. Kinder können auch mithelfen, man kann die Abfalltrennung und – Entsorgung z.B. in den Ämtliplan einfliessen lassen. Beim Kochen mithelfen ist ebenfalls ein guter Tipp – erstens essen dann Kinder oft mehr und zweitens wissen sie, was drin ist und sie lernen, Resten vom Vortag zu verwerten.

Nachhaltig einkaufen, kochen und essen

  • Kaufe wenn möglich lokal, regional und saisonal ein. Wenn du nicht weisst, wann welches Gemüse und welches Obst Saison hat, besorge dir einen guten Saisonkalender.
  • Zu empfehlen sind ausserdem die Label Bio Suisse und IP Suisse, da diese noch etwas stärker auf die Natur achten bei der Produktion.
  • Achte darauf, beim Einkauf nicht alles in Plastik zu kaufen. Für Gemüse und Obst gibt es Mehrzweckbeutel. Nimm immer einen eigenen Stoffbeutel mit, damit du nicht jedes Mal einen Plastik- und Papiersack kaufen musst.
  • Stoffwindeln sind eine umweltfreundliche Alternative für Wegwerfwindeln.
  • Geh auch mal mit dem Fahrrad einkaufen, oder zu Fuss. Frage dich generell: brauche ich dafür das Auto?
  • Mache einen Wochenplan, wenn du oft viele Resten oder abgelaufene Lebensmittel im Kühlschrank hast – so kannst du besser planen.
  • Koche nur so viel, wie du benötigst. Falls du Resten hast, verwerte diese und achte darauf, Esse nicht wegzuwerfen. Auf der andere Seite kannst du gezielt mehr kochen, damit du für den nächsten Tag Mittagessen für die Kinder hast oder mitgeben kannst oder du planst bereits ein zweites Restenessen daraus.
  • Restenverwertung / Foodwaste: Da gibt es ganz viele leckere Rezepte (siehe hier beim Blog von Miss Broccoli), zum Beispiel One Pot Pasta, Gemüsesaucen, Gemüsequiche, aus Nudeln von gestern machst du einen Auflauf oder packst sie mit frischem Gemüse in eine Bratpfanne. Auch Kuchen, Wähen oder Pizza eignen sich für übriggebliebene Speisen. Aus Kartoffeln von vorgestern kannst du einen Auflauf, einen Kartoffelstock, Puffer oder einen Salat machen.
  • Koche energiesparend: Benutze den Backofen nicht täglich. Kochst du Nudeln, Couscous, Getreide etc. kannst du oft 5 Minuten vor Kochende den Herd abstellen und es einfach stehen lassen. Koche Wasser immer mit einem Deckel auf der Pfanne. Frage dich ausserdem, ob du so viele Elektrogeräte in der Küche brauchst.

Generelle Tipps: Sorge zur Natur tragen

Allgemeine Tipps, mehr Sorge zur Umwelt zu tragen, gibt es viele. Die wichtigsten sind aber:

  • Benutze nicht immer nur das Auto – vieles geht auch mit dem ÖV, zu Fuss oder mit dem Fahrrad.
  • Fliege nicht jedes Jahr lange Destinationen – Fliegen schadet der Umwelt enorm. Falls du hier etwas tun willst, kannst du deine Flugmeilen bei Myclimate.ch kompensieren (das Geld wird in Naturschutzprojekte gesteckt).
  • Lebe energiebewusst:
    o Lösche das Licht, wenn du nicht in einem Raum bist, überheize im Winter die Wohnung nicht.
    o Lüfte in der kalten Jahreszeit jeweils 5 Minuten mit Durchzug, anstelle die ganze Nacht lang das Fenster offen zu lassen.
    o Frage dich beim Kauf eines Elektrogerätes, ob du es wirklich brauchst. Oder könntest du dein altes Gerät reparieren lassen? Kaufe wenn möglich nur energieeffiziente Geräte.
    o Lade dein Smartphone auch mal mit einem Sonnenkollektor (es gibt kleine Solarpanels)
    o Trenne deinen Abfall richtig: Heute kannst du neben PET auch normale Plastikflaschen von Waschmitteln, Eierverpackungen, Nasensprays etc. entsorgen. Bei einem Joghurtbecher kannst du das Papier abtrennen. Tetrapaks , Glas, Alu, Dosen, Batterien, Metall, Karton, Papier: in modernen Entsorgungshöfen kann man heute sehr vieles getrennt entsorgen.
    o Wie viele Fahrzeuge stehen bei dir in der Garage? Brauchst du alle? Geht es nicht oft besser mit dem ÖV?

Autorin: Moana Werschler / Miss Broccoli: Mamablog & Foodblog: Vegetarische Rezepte & nachhaltig leben als Familie

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