Darüber sollten Eltern sich nicht aufregen...

Darüber sollten Eltern sich nicht aufregen © Prostock-studio / AdobeStock.com

Dein Kind schläft in eurem Bett? Kein Grund zur Empörung! Egal, ob Neugierde oder ein Vorwurf hinter der Frage steckt: Nicht immer gelingt es Eltern, die Kommentare oder Nachfragen von anderen so zu verstehen, wie sie tatsächlich gemeint sind. Mit diesen Tipps bleibst du künftig ganz gelassen und geniesst den Moment mit deinem Kind.

Fragen von Fremden
"Möchten Sie noch ein zweites Kind?" Gehörst du zu den Vätern oder Müttern, die aufgrund neugieriger Nachfragen von fremden Leuten gerne in die Luft gehen? Versuche lieber, die übergriffige Frage als das zu sehen, was sie womöglich ist: Als Versuch, um mit dir ins Gespräch zu kommen. Wenn du nicht darüber reden möchtest, kommuniziere dies direkt.

Kinder im Familienbett
Kaum ein Thema erhitzt die Gemüter von Eltern so sehr wie das Thema "Schlaf". Kein Wunder! Schliesslich bekommst du wahrscheinlich recht wenig davon. Statt sofort zum Gegenangriff überzugehen, solltest du gelassen bleiben. Der Grund: Die Frage, ob dein Nachwuchs bei dir im Bett schläft, muss kein Vorwurf sein. Vielleicht leidet die Person selbst unter Schlafmangel und ist auf der Suche nach einer Lösung für ihre Familie?

Stillen in der Öffentlichkeit
Auch wenn stillende Mütter in Cafés vereinzelt schräg angeschaut werden, ist das kein Grund zur Aufregung. Stillen ist gut für dein Baby, da sind sich alle einig. Ob du deine Kinder in der Öffentlichkeit stillst oder nicht, bleibt dir überlassen. Dich macht der Gedanke, in Einkaufszentrum & Co. zu stillen, dennoch nervös? Dann kannst du dafür Orte wie Umkleidekabinen oder Museen auswählen, die fernab vom Trubel sind oder deine Brust mit einem Accessoire entsprechend schützen.

Ernährung der Kinder
Gerne konfrontieren Verwandte & Co. Eltern auch mit dieser Frage: "Wird das Baby satt?" "Sollte das Kind nicht aufessen?" Take it easy! Besonders Grosseltern mischen in Bezug auf Stillen und Kinderernährung gerne mit. Das kannst du als Bevormundung (miss)verstehen oder als gut gemeinten Spruch annehmen. Jede Oma wünscht sich schliesslich ein sattes und zufriedenes Enkelkind... Gehen dir die Ratschläge zu weit, grenze dich klar ab und sage deine Meinung. Ihr seid schliesslich die Eltern.

Kinderbetreuung
Hausfrauen sitzen nur auf der Couch? Natürlich nicht! Ebenso wenig ist eine berufstätige Frau eine Rabenmutter, wenn sie ihr Kind in der Krippe betreuen lässt. Bleibe gelassen, auch wenn andere den richtigen Zeitpunkt für deine Rückkehr ins Berufsleben besser kennen. Sind Mütter und Väter sich in puncto Karriere und Kinderbetreuung treu, überträgt sich ihre Zufriedenheit auf ihren Nachwuchs und sie können auf solche Kommentare souverän reagieren.

Frühförderung
Dein Kind ist vier Jahre alt und kann noch nicht schwimmen? Kein Problem. Von dem Gedanken, Kinder müssten möglichst früh besonders viel können, darfst du dich verabschieden - ohne schlechtes Gewissen. Ob dein Nachwuchs im Rahmen wochenlanger und teurer Schwimmkurse schwimmen lernt oder mit dir allein im Pool, darfst du frei entscheiden.

Kinderkleidung
Geschmäcker sind verschieden? Richtig. Auf die Frage, warum du deine Tochter nur in Rosa oder Lila kleidest, musst du nicht verletzt reagieren. Jeder weiss doch, dass du nur das Beste für dein Kind möchtest. Spätestens, wenn dein Schatz ein eigensinniger Teenager ist, hat er seinen ganz individuellen Klamottengeschmack.

Medien
Eine Kindheit ohne Smartphone & Co. scheint heute undenkbar. Oftmals ist der richtige Umgang damit eine Herausforderung für Eltern. Während die einen Kinder mit zehn Jahren ihre ersten Medien-Versuche starten, tummeln sich Gleichaltrige bereits munter in den sozialen Netzwerken. Sanfte Nachfragen von ebenfalls verunsicherten Freunden und Bekannten musst du nicht als Vorwurf auffassen. Versuche stattdessen, dich mit anderen Eltern über den Medienkonsum eures Nachwuchses auszutauschen.

Kinderfreie Zone
Adults only! Sind Kinder in Biergärten und Restaurants unerwünscht, reagieren Eltern verärgert. Verständlich. Dennoch haben die kinderfreien Einrichtungen auch etwas Gutes: Dort können sich die Menschen versammeln, die sich nicht gerne Kinderlärm ausgesetzt sehen. Wenn du alleine mit einer Freundin/einem Freund unterwegs bist, geniesst du vielleicht auch die Orte ohne Kindergeschrei? 

Jedes Kind ist etwas Besonderes und macht seine eigenen Entwicklungsschritte. Vergleiche dein Kind nicht und sei ihm ein gutes Vorbild. Mit Humor geht vieles leichter! Schau gut zu dir - dein Kind möchte, dass du glücklich bist! 


Umfrage: Worüber empörst du dich, welche Sätze anderer Eltern nerven dich? Wie gehst du mit Kritik oder Ratschlägen von anderen um? Wir freuen uns über deine Erfahrungen im Kommentarfeld.

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