> Familie > Alltag > Den eigenen Körper lieben lernen – Tipps für Mamas
Körper nach der Geburt © shutterstock

Den eigenen Körper lieben lernen – Tipps für Mamas

Eltern wollen vor allem ihren Kindern gerecht werden. Dabei bleibt die Eigenfürsorge oft auf der Strecke. Doch es ist wirklich wichtig, dass du dich auch um dich selbst kümmerst und deine körperliche sowie mentale Gesundheit nicht aus den Augen verlierst. Nur so kannst du dich letztlich auch wirklich wohl in deiner Haut fühlen.

Körper nach der Geburt © shutterstock

Positives Selbstbild fördern

Viele Mütter haben nach der Geburt mit ihrer Figur zu kämpfen. Nur sehr selten sehen sie sofort wieder so wie vor der Schwangerschaft aus. Anstatt dich also mit negativen Gedanken zu quälen, solltest du die ersten Wochen mit deinem Baby erst einmal nur in aller Ruhe geniessen und deinem Körper Zeit geben, sich von der Schwangerschaft zu erholen. Auch nachdem die erste Euphorie verflogen ist, solltest du nicht zu sehr mit dir hadern. Das Familienleben ist stressig genug. Eine strenge Stimme in deinem Kopf, die dir ständig sagt, dass du nicht gut genug bist, ist hier völlig fehl am Platz. Wir geben dir ein paar Tipps, wie du dich wohler in deiner Haut fühlen kannst. Wohlbefinden strahlst du schliesslich auch nach aussen aus und das Tolle daran: Damit vermittelst du gleichzeitig deinen Kindern ein positives Selbstbild!

So steigerst du dein Wohlbefinden

Sowohl Frauen als auch Männer werden durch Zeitschriften, soziale Medien und Werbung ständig mit dem Idealbild eines vermeintlich perfekten Körpers konfrontiert. Da kann es ganz normal sein, dass du eine falsche Vorstellung davon bekommst, wie der eigene Körper auszusehen hat. Body Positivity ist mittlerweile in aller Munde und zielt darauf ab, sich selbst und seinen Körper zu akzeptieren und zu lieben. Wir verraten dir, wie eine gesunde Einstellung zum eigenen Körper funktionieren kann. Dabei spielt die Kombination aus verschiedenen Massnahmen eine Rolle.

1. Social Media ist nicht die Realität

Zunächst einmal: Mach dir klar, dass die vielen vermeintlich perfekten Influencer auf Instagram oder TikTok lange posieren und wirklich zahlreiche Fotos schiessen, von denen am Ende nur eines veröffentlicht wird. Das wird unter Umständen noch aufwendig bearbeitet. Was du dann zu sehen bekommst, ist eine optimierte und verfälschte Version dieser Personen. Morgens nach dem Aufstehen, beim Essen oder beim Sport sehen sie unter Umständen ganz anders aus. Lass dich hiervon nicht täuschen und schau doch, wenn du von Social Media absolut nicht die Finger lassen kannst, stattdessen bei Influencern herein, die selbst gerade Mama geworden sind und sich und ihren Körper aus einem realistischeren Blickwinkel zeigen. Die gibt es mittlerweile nämlich auch! Wenn du es schaffst, kannst du auch eine Social-Media-Pause einlegen. Dann wird dir schnell auffallen, dass die Menschen auf der Strasse ganz anders aussehen als die Influencer in deinem Feed.

2. Entdecke die schönen Seiten an dir

Vielleicht sind deine Brüste nicht mehr so straff wie vorher und auf deinen Hüften sitzt mehr Speck. Doch du findest sicher immer noch etwas, das dir an dir gefällt. Konzentriere dich auf deine Vorzüge, anstatt dich an deinen vermeintlichen Problemzonen festzubeissen. Um dich selbst zu bestärken, darfst du dir gerne Komplimente machen. Stelle dich vor den Spiegel und sage dir selbst, wie toll deine Augen heute aussehen oder wie niedlich deine Sommersprossen sind.

Positives Selbstbild fördern © shutterstock
Positives Selbstbild fördern © shutterstock

3. Bleib in Bewegung

Wenn du dich generell eher schlapp und müde fühlst, wird es dir natürlich auch schwerer fallen, dich in deinem Körper wohlzufühlen. Sobald es sich für dich gut anfühlt, kannst und solltest du also (wieder) mehr Bewegung in deinen Alltag integrieren. Du musst nicht direkt regelmässig Joggen gehen oder Kraftsport treiben. Such dir etwas aus, dass zu dir und vor allem deinem Tagesablauf passt. Allein tägliche Spaziergänge mit schnellem Schritt stärken deine Muskeln- und dein Herzkreislauf-System. Gleichzeitig erhöhst du damit deinen Kalorienverbrauch, sodass du mehr verbrennst. Durch die Bewegung kannst du langfristig deinen Blutdruck leicht senken und dein Immunsystem stärken. Gleichzeitig hilft Spazierengehen beim Stressabbau. Ausserdem kannst du wunderbar deine ganze Familie mitnehmen. Die älteren Kinder können auf Laufrädern mitkommen. Das Baby wird im Kinderwagen geschoben.

Wenn du den Nachwuchs zu Fuss zum Kindergarten bringst oder die Einkäufe im nahegelegenen Supermarkt ohne Auto erledigst, bewegst du dich automatisch mehr. Zusätzlich kannst du dir vornehmen, dass du – wo möglich – ab heute immer die Treppe statt Rolltreppe oder Aufzug wählst. So kannst du deine Gewohnheiten mit kleinen Veränderungen Stück für Stück anpassen.

4. Trage passende Kleidung

Oft fühlen wir uns unwohl, weil die Jeans zu eng sitzt, der BH drückt und die Jacke nicht mehr richtig schliesst. Tu dir diesen Stress nicht an, sondern besorge dir Kleidung, die perfekt zu dir und deiner Figur passt. Hilfe bei der Auswahl kann eine Grössentabelle für Damen bieten. Damit findest du heraus, welche Konfektionsgrösse zu deinem Brust-, Taillen- und Hüftumfang passt.

Bei der Kleidung kommt in erster Linie auf deinen individuellen Körpertyp an. Während manche Frauen einen Grossteil in der Körpermitte ansetzen, haben andere eine besonders grosse Oberweite oder sehr breite Hüften. Es ist also wichtig, nicht nur die richtige Grösse, sondern auch einen passenden Schnitt zu wählen. Das bedeutet nicht, dass die Kleidung nicht auch komfortabel oder sogar gemütlich sein darf. Kleidung sollte sich grundsätzlich angenehm auf der Haut anfühlen und ausreichend Bewegungsfreiheit bieten – und: deinen persönlichen Stil widerspiegeln. Versteck dich nicht, sondern zeig, wer du bist! Wenn du ausgeflippte und farbenfrohe Kleidung liebst, dann lass dich nicht davon abhalten, sie zu tragen, nur weil du vielleicht ein paar Kilo über dem Normalgewicht liegst.

Mach dir beim Shoppen keinen Stress. Wenn du einmal nichts findest, heisst das nicht, dass du zu dick bist. Vielleicht war an diesem Tag einfach nichts für dich dabei. Verschiebe den Einkauf dann auf einen anderen Tag!

5. Nimm nur auf gesunde Weise ab

Manchmal müssen die Extra-Pfunde trotzdem weg. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn du dich einfach grundsätzlich unwohl oder körperlich eingeschränkt fühlst oder sogar Folgeerkrankungen befürchten musst. Lass dich in diesem Fall nicht zu einer Crash-Diät verleiten. Stattdessen ist eine Ernährungsumstellung sinnvoll. Reduziere langfristig deine Kalorienzufuhr, sodass du dich in einem leichten Defizit befindest und achte darauf, was bei euch zu Hause auf den Tisch kommt. Von einer vollwertigen Ernährung mit vielen Vollkornprodukten, Gemüse und Obst kann die ganze Familie profitieren. Sie kann nicht nur dabei helfen, das Wunschgewicht zu erreichen und zu halten, sondern senkt auch das Risiko von vielen Zivilisationserkrankungen. Vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus Typ 2 können unter anderem durch eine falsche Ernährungsweise entstehen.

Mit einer gesunden Ernährung zeigst du dir selbst, dass du deinen Körper wertschätzt, was wiederum dazu führt, dass du dich wohler fühlst! Das alles bedeutet übrigens nicht, dass du dir Naschereien strikt verbieten musst. In Massen darfst du dir natürlich auch Schokolade und andere Leckereien gönnen.

Ähnliche Themen