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Wertvolle Tipps für einen coolen Familiengarten
Tipps zur Gestaltung des Familiengartens © Jacob Lund - AdobeStock.com
Ein familienfreundlicher Garten bietet nicht nur Raum für die Kleinen zum Spielen, sondern auch Entspannungsmöglichkeiten für die Erwachsenen. Kinder brauchen naturnah gestaltete Erlebnisräume zum Toben, Bauen und Naturerleben. Doch ein Garten für Kids ist auch immer ein Familiengarten und so muss man die unterschiedlichen Bedürfnisse von Gross und Klein unter einen Hut bringen. Wir zeigen, wie das gelingt.
Am Anfang ist alles ganz einfach: In der Rohbauphase ist die Baustelle für Kinder ein wahres Paradies. In einem vielfältigen, naturnah gestalteten Garten werden nicht nur ihre Sinne und das Wahrnehmungsvermögen geschärft, er bietet auch gestressten Eltern einen abwechslungsreichen Wohnraum im Freien als Ausgleich zur technisierten Umwelt.
War der Garten früher einmal Mittel zum Zweck, meist zum Anbau des eigenen Gemüses, ist er heute eher zum Erholungsort geworden. Natürlich wird auch in der modernen Zeit etwas Gemüse angebaut – Salat, Zucchini, Möhren, vielleicht Kartoffeln und Tomaten, doch weitaus mehr Bedeutung haben die oftmals eher kleineren Gärten als Oase der Ruhe und Entspannung.
1. Sicherheit an erster Stelle
Eltern sollten darauf achten, dass der Garten sicher für Kinder und Haustiere gestaltet ist. Giftige Pflanzen, scharfe Kanten oder gefährliche Materialien sollten entfernt werden, und ein gut eingezäunter Garten bietet zusätzlichen Schutz.
Für Kinder gibt es im Garten immer wieder Neues zu entdecken. Damit ihnen ihre Neugier nicht zum Verhängnis wird, sind gerade bei ganz kleinen Familienmitgliedern einige Sicherheitsvorkehrungen nötig. Dazu zählen zuallererst Schutzgitter und -zäune um alle Wasserflächen wie etwa Teich oder Bachlauf. Wenn ein Pool im Garten vorhanden ist, sollte sichergestellt werden, dass er durch einen Zaun und ein abschliessbares Tor gesichert ist. Kinder sollten immer beim Spielen im und um das Wasser herum überwacht werden.
Ein Zaun um das Grundstück sollte hoch genug sein, um das Klettern von Kindern zu verhindern, und keine grösseren Zwischenräume haben, durch die ein Kind durchschlüpfen könnte. Es ist sinnvoll, unter Spielgeräten wie Schaukeln und Rutschen weiche Untergründe wie Fallschutzmatten oder Rindenmulch zu verwenden, um Verletzungen bei Stürzen zu minimieren.
Chemikalien, Düngemittel, Insektizide und Gartenwerkzeuge sollten ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden, idealerweise in einem abschliessbaren Schuppen.
Beim Gestalten der Bereiche im Garten ist auch das jeweilige Alter des Nachwuchses entscheidend, da kleine Kinder möglicherweise andere Bedürfnisse haben als Ältere.
2. Ein passendes Plätzchen für jeden
So unterschiedlich die Familienmitglieder, so unterschiedlich sind auch die Wünsche und Anforderungen an den Garten. Neben Platz zum Toben, Beeten für Blumen oder Gemüse und Kräuter und einer Sitzecke zum gemeinsamen Essen ist es wichtig, auch an die Erholung zu denken.
Auch die kann ganz verschieden aussehen: Während sich Kinder oft über eine Hängematte freuen, ist eine Gartenliege ein bequemer Ort zum Ausspannen für die Eltern. Abgestimmt auf den Stil des Gartens und auf den vorhandenen Platz oder Einsatzzweck lässt sich die passende Variante wählen.
Genauso wichtig ist der Rahmen drumherum: Einerseits können Sitz- und Liegemöbel flexibel auf einer Terrasse oder frei im Rasen platziert werden. Wer möchte, kann besondere Ruhezonen gestalten, die den Bereich vom Rest des Gartens etwas abtrennen. Eine Pergola oder Gartenlaube mit schattigem Dach bieten ein gemütliches Plätzchen, um sich zudem vor der Sonne zu schützen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Mit Outdoor-Teppichen und wetterfesten Kissen kann der Sitzbereich noch komfortabler gestaltet werden.

3. Kreative Spielgeräte für unbeschwerte Abenteuer
Spielbereiche im Garten einzurichten, ermöglicht den Kindern viel Freude und Spass im Freien. Eltern können zum Beispiel eine klassische Schaukel als beliebtes Spielgerät für Kinder installieren. Dabei ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Schaukel sicher angebracht ist und aus robusten Materialien besteht.
Es gibt verschiedene Schaukeltypen wie
- Einzelschaukeln
- Doppelschaukeln oder
- Nestschaukeln.
Eine Rutsche ist ebenfalls ein beliebtes Spielgerät für Kinder. Es ist ratsam darauf zu achten, dass die Rutsche eine sichere Stufenleiter hat und ein weicher Untergrund unter der Rutsche vorhanden ist, um mögliche Stürze abzufedern.
Ein Trampolin kann den Kindern stundenlangen Spass bereiten. Ein Sicherheitsnetz ist obligatorisch, um Unfälle zu vermeiden. Der Nachwuchs sollte das Trampolin niemals unbeaufsichtigt nutzen.
Ein Sandkasten bietet schon den Kleinsten einen idealen Ort für kreatives Spielen und Sandburgen bauen. Wichtig ist es, den Sandkasten bei Nichtgebrauch mit einer Abdeckung zu versehen, um Verschmutzung und unerwünschte Tiere zu vermeiden.
Klettermöglichkeiten wie eine Kletterwand oder ein Klettergerüst fördern die motorischen Fähigkeiten des Nachwuchses. Ein kleines Spielhaus oder ein Zelt im Garten könnte den Kindern einen eigenen Rückzugsort bieten, um ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.
4. Blühende Vielfalt: Die richtige Pflanzenauswahl
Bei der Auswahl der Pflanzen sollten Eltern darauf achten, dass sie pflegeleicht und kinderfreundlich sind. Es ist ratsam, stachelige Gewächse und giftige Pflanzen zu vermeiden und sich stattdessen für robuste, bunte und duftende Pflanzen zu entscheiden, die das Interesse der Kinder wecken.
Robuste Pflanzen sind eine gute Wahl, da sie in der jeweiligen Region gut gedeihen und verschiedenen Wetterbedingungen standhalten können. Bunte Pflanzen gestalten den Garten lebendig und ansprechend. Der Duft von Pflanzen wie Lavendel, Jasmin oder Rosen könnte den Garten zu einem sinnlichen Erlebnis machen.
5. Von der Erde auf den Teller: Ein Gemüse- und Kräutergarten
Ein kleiner Gemüse- und Kräutergarten bringt Kindern die Bedeutung von gesundem Essen und Natur näher. Es ist eine gute Idee, die Kinder bei der Pflege und Ernte mithelfen zu lassen. Mischkulturen sind besonders gut geeignet – alles, was man essen kann und dabei noch hübsch aussieht:
- Borretsch,
- Kapuzinerkresse,
- Taglilien,
- Erbsen,
- Ringelblume und
- Himbeeren.
Für die Anpflanzung ist ein sonniger Standort im Garten notwendig, der mindestens 6-8 Stunden Sonnenlicht pro Tag erhält. Gemüse und Kräuter gedeihen am besten in gut durchlässigem Boden.
Sinnvoll sind Gemüsesorten, die leicht anzubauen sind und den Vorlieben der Familie entsprechen. Tomaten, Salat, Gurken, Paprika, Karotten und Zucchini sind beliebte Optionen für einen Familiengarten. Es wäre empfehlenswert, Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Minze, Rosmarin und Thymian anzupflanzen, da sie vielseitig in der Küche einsetzbar sind.
6. Ein Hauch von Wildnis: Natürliche Elemente
Um das Notwendige mit einem zusätzlichen Nutzen zu kombinieren, lassen sich natürliche Elemente wie ein kleiner Teich oder eine Baumstamm-Balancierstrecke in den Garten integrieren, um das Interesse der Kinder an der Natur zu fördern.
Ein horizontal im Garten platzierter Baumstamm bietet Kinder die Möglichkeit, durch spielerische Bewegung ihre motorischen Fähigkeiten fördern. Sofern der Platz es erlaubt, kann auch einen kleinen Bachlauf angelegt werden. Natürliche Elemente wie grosse Felsen oder dichte Büsche dienen dann als Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Die Kinder werden es lieben, in der Natur herumzutollen und ihre Abenteuerlust auszuleben.
Das Aufstellen von Vogelhäuschen und Futterstellen lockt die gefiederten Tiere an. Die Kinder können beim Bau eines Häuschens helfen. Naturmaterialien wie Steine, Kieselsteine, Zapfen, Holzscheiben oder Treibholz als Materialien bieten ihnen eine taktile Erfahrung und fördern ihre Kreativität. Danach können die Vögel beobachtet und bestimmt werden.
Anstelle eines klassischen Rasens kann eine blühende Wildblumenwiese angelegt werden. Sie ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch ein Paradies für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Wenn es Platz und die Möglichkeit gibt, bietet sich der Bau eines Baumhauses oder einer Naturhütte an. Hier können die Kinder ihren eigenen kleinen Rückzugsort inmitten der Natur kreieren.

Fazit: Ein grünes Paradies für Gross und Klein
Ein Garten wandelt sich stetig. Schliesslich muss er zu jeder Zeit den wechselnden Ansprüchen aller Familienmitglieder, Erwachsenen wie Kindern, gerecht werden. Ausserdem sollte er zum Haus und seiner Umgebung passen.
Austoben, Entspannen, Erholen: Ein moderner Familiengarten muss also den Anforderungen aller gerecht werden, er darf keine Gefahr für Kinder darstellen – und sollte ausserdem mitwachsen, da der Nachwuchs nicht immer klein bleibt.
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