Skifahren mit Kindern: Auf diese Punkte solltest du achten

Kind lernt Skifahren mit Skilehrer im Kinderland © Andrey Bandurenko - AdobeStock.com

Viele Eltern empfinden es – auch mit Hinblick auf eine unkomplizierte Freizeitplanung – als spannend und schön, wenn sie ihre Liebe zum Skifahren an den Nachwuchs weitergeben können. Oft zeigt sich, dass es einfacher ist, in jungen Jahren Skifahren zu lernen als als Erwachsener. Die nötigen Abläufe festigen sich meist schnell, so dass tollen Abenteuern auf der Piste eigentlich nichts mehr im Wege steht.

Am einfachsten gelingt das Lernen natürlich im Zusammenhang mit einem Skiurlaub mit der ganzen Familie. Damit hierbei gute Grundvoraussetzungen geschaffen werden, ist es wichtig, einige Punkte zu beachten. Die folgenden Abschnitte enthalten einige wertvolle Tipps, die dabei helfen können, unter anderem auch den ersten Skiurlaub des Lebens zu einem (in positiver Hinsicht) unvergesslichen Event werden zu lassen.

Tipp Nr. 1: Eine Skischule für Kinder besuchen

Ab einem bestimmten Alter interessieren sich viele Kinder für das Skifahren. Hier ist es besonders wichtig, dass der Nachwuchs positive Erfahrungen sammeln kann. Mit am besten gelingt dies oft in einer Skischule. Die Skilehrerinnen und -lehrer haben sich oft auf Stunden für Kinder spezialisiert und wissen genau, wie sie den kleinen Skifahrern in spe genau das beibringen können, was diese auf der Piste brauchen.

Skifahren mit Kleinkind und Baby kann jedoch auch sehr individuell sein. Das bedeutet: Manche Kids lernen leichter, wenn sie Einzelunterricht bei den Eltern geniessen. Hier ist es wichtig, den Nachwuchs richtig einzuschätzen. Oder anders: Ein Kind, das absolut keine Lust darauf hat, in der Gruppe zu lernen und sich vielleicht noch ein wenig unsicher fühlt, wenn seine Eltern nicht dabei sind, dürfte im „Familienunterricht“ die passende Alternative gefunden haben.

Tipp Nr. 2: Die passende Skiregion auswählen

Viele Skiregionen gelten in der heutigen Zeit als besonders familienfreundlich. Vielleicht, weil sie eine grössere Anzahl an Skischulen für Kinder bieten, vielleicht aber auch, weil die Auswahl an Pisten in eher niedrigen Schwierigkeitsgraden besonders gross ist.
Vor allem dann, wenn dein Nachwuchs zum ersten Mal „auf den Brettern“ (oder auf dem Brett) steht, solltest du dir ein wenig Zeit nehmen, um die richtige Skiregion für euren Bedarf zu finden. Achte in diesem Zusammenhang auch auf berüchtigte Après Ski-Meilen und entscheide dich im Zweifel lieber die eine andere, etwas ruhigere Region.

Viele Inspirationen findest du beispielsweise auf den Seiten von Snowtrex.


Tipp Nr. 3: Auch Pausen vom Skivergnügen einplanen

Viele Familien, die öfter mit ihren Kindern in den Skiurlaub fahren, wissen, dass etwa ab dem dritten oder vierten Tag eine Art „Skimüdigkeit“ einsetzen kann. Dies gilt vor allem dann, wenn es auch abseits der Piste viele familienfreundliche Angebote, wie zum Beispiel Spielplätze und Co., gibt. Um eine möglichst gute Grundstimmung zu bewahren, ist es ratsam, jeden Tag mit den Kindern zu besprechen und nachzuhören, ob diese – neben dem Skifahren – vielleicht noch etwas anderes erleben möchten.

Zusatztipp: Vor allem dann, wenn mehrere Kinder zur Reisegruppe gehören, kann es sein, dass das Diskussionsrisiko vor Ort steigt. Um genau dem vorzubeugen, solltest du schon im Vorfeld etwas Zeit einplanen und von zuhause aus die Möglichkeiten vor Ort besprechen. Eine Art „Garantie“ dafür, dass am Ende auch wirklich alles ohne kleinere Meinungsverschiedenheiten über die Bühne geht, gibt es natürlich auch hier nicht. Dennoch: Einen Versuch ist es wert, oder nicht?

Tipp Nr. 4: „Klein“ anfangen

Passionierte Skifahrer im Erwachsenenalter wissen, dass auch der längste Skiurlaub zu kurz sein kann. Ein oder zwei Tage länger können doch nie schaden… oder doch? Wenn du zum ersten Mal mit deinen Kids in den Skiurlaub fährst, solltest du natürlich immer im Hinterkopf behalten, dass es sein kann, dass sich diese nicht so sehr wie du für das Skifahren begeistern können.

Das ist natürlich vollkommen in Ordnung. Um schlechter Stimmung vorzubeugen, bietet es sich an, zu Beginn langsam einzusteigen. Das bedeutet: Am besten buchst du im ersten Schritt lieber wenige Tage, um dann in der zweiten Saison gegebenenfalls in die Vollen zu gehen.

Spätestens dann, wenn dein Nachwuchs die Tage bis zum nächsten Skiurlaub zählt, weisst du, dass du deine sportlichen Gene wahrscheinlich vererbt hast.

Tipp Nr. 5: Skiregionen mit Kinderbetreuung wählen

Dein Kind kann deine Begeisterung für das Skifahren absolut nicht nachvollziehen? Kein Problem! Dies bedeutet nicht, dass ihr im Winter nicht gemeinsam in den Urlaub fahren könntet! Wie wäre es mit einer Lösung, mit der alle Beteiligten zufrieden sind?

Mittlerweile gibt es viele Skiregionen, die umfangreiche Kinderbetreuungen für kleine Gäste in den unterschiedlichsten Altersgruppen anbieten. Während sich die Eltern einen schönen Tag auf der Piste machen, werden die Kleinen (und etwas Grösseren) bespasst.

Damit der Familiengedanke nicht zu kurz kommt, ist es natürlich ratsam, den ein oder anderen gemeinsamen Tag einzuplanen. Viele Anbieter von Kinderbetreuungen zeigen sich hier sehr flexibel und erlauben es, verschiedene Optionen zu buchen. Somit kannst du sicherstellen, dass der Urlaub genau deinen bzw. euren Vorstellungen entspricht und niemand zu kurz kommt.

Tipp Nr. 6: Nach besonderen Angeboten Ausschau halten

Viele Hotels und Reiseveranstalter bieten mittlerweile zahlreiche verschiedene Angebote, die sich explizit an Familien mit Kindern richten. Dies bedeutet, dass du hier oft nicht nur unterschiedliche kindgerechte Freizeitaktivitäten planen, sondern hin und wieder auch bares Geld sparen kannst.

Achte in diesem Zusammenhang am besten auf die „altbewährten Klassiker“, wie zum Beispiel Last Minute Angebote oder Frühbucher Specials. Hier kann es sich durchaus lohnen, die verschiedenen Konditionen miteinander zu vergleichen. Dies gilt auch mit Hinblick auf die Preise, die für Kinder in den unterschiedlichen Altersgruppen aufgerufen werden. Vor allem in jungen Jahren lässt sich hier teilweise viel sparen.

Fazit

Die Leidenschaft für das Skifahren liegt oft in der Familie. Umso praktischer, dass es heute viele Möglichkeiten gibt, den Kindern den Spass am Skifahren sowohl auf praktische als auch auf theoretische Weise (Letzteres in den Skischulen) näherzubringen.

Ein Skiurlaub bedeutet bei Weitem nicht nur Après Ski und Feiern. Wenn du dir ein wenig Zeit nimmst, um die verschiedenen Angebote miteinander zu vergleichen und zudem die Auswahl an Pisten und die Familienfreundlichkeit der verschiedenen Regionen checkst, steht einem tollen Aufenthalt für Skifans in so gut wie allen Altersgruppen nichts mehr im Wege.

Ein weiterer Vorteil: Ein Blick auf verschiedene Preisaktionen zeigt, dass ein Skiurlaub mit der ganzen Familie bei Weitem nicht so teuer sein muss, wie viele oft vermuten. Vor allem dann, wenn deine Kinder noch nicht zur Schule gehen und du dementsprechend wahlweise auch ausserhalb der Ferien fahren kannst, ist es möglich, das ein oder andere Schnäppchen zu machen.

Bewertung

Das könnte dich auch interessieren...

Keine Artikel vorhanden