18. Schwangerschaftswoche (18. SSW) - dein Baby, dein Bauch

18. Schwangerschaftswoche © Sebastian Kaulitzki - adobe.stocks.com

Du bist nun in der 18. Schwangerschaftswoche. Dein Bauch ist rundlich, aber noch nicht sehr dick. Du bist voller Energie und fühlst dich rundum wohl? Dann ist jetzt der ideale Zeitpunkt für einen letzten Urlaub zu zweit. Geniesst die Zeit, bevor ihr euch in das Abenteuer Familie stürzt! Auch Schwangere mit älteren Kindern sollten versuchen, sich einerseits Ruhepausen zu gönnen und andererseits ihre Beweglichkeit noch voll zu geniessen.

Wie entwickelt sich dein Baby in der 18. SSW?

Während der Körper deines Babys bisher rasant grösser wurde, relativiert sich das Wachstum allmählich. Dein Baby ist nun etwa so gross wie eine Peperoni. Füsse und Zehen haben etwas zugelegt, jetzt sind die Arme und Beine an der Reihe. So langsam bilden sich die Proportionen aus, die das Kleine bei der Geburt haben wird. An den Händen und Füssen sind bereits winzige Fingernägel vorhanden.

Die meisten Babys schlafen in der 18. SSW bis zu 20 Stunden. Für die Entwicklung und Reife der Organe benötigt der kleine Körper viel Erholung. Im Schlaf entwickelt er sich immer weiter und bereitet sich auf sein Leben ausserhalb von Mamas Bauch vor.

Sicher ist dir schon aufgefallen, dass du dein Baby dann am häufigsten spürst, wenn du selbst zur Ruhe kommst. Das liegt daran, dass das Kleine bei deinen Bewegungen im Bauch geschaukelt wird und einschlummert. Kommst du jedoch zur Ruhe, wacht dein Bauchbewohner auf und wird aktiv.

Die Geschlechtsorgane sind in der 18. Schwangerschaftswoche bereits vollständig ausgebildet. Die Bildung der Brustdrüsen beginnt und die Brustwarzen sind ansatzweise zu erkennen. Auch die Eierstöcke der Mädchen sind bereits vorhanden.

Dein Baby spürt, wenn du aufgeregt, entspannt oder gestresst bist. Die Hormone, die bei dir unterschiedliche Emotionen auslösen, gelangen über die Plazenta zum Baby. Dein Baby fühlt mit! Wenn du zum Beispiel erschrickst, sorgt das Adrenalin in deinem Blut auch bei deinem Baby für Herzklopfen und löst heftige Bewegungen aus.


Was passiert mit deinem Körper in der 18. SSW?

In der 18. Schwangerschaftswoche erfahren Schwangere eine deutliche Gewichtszunahme. Das ist ganz normal und in der Regel liegt das Mehr an Gewicht auch deutlich über dem, was das Baby tatsächlich wiegt. Das zusätzliche Gewicht kommt von deinem Baby, dem Fruchtwasser, der Gebärmutter, der zusätzlichen Menge an Blut und Wasser in deinem Körper und den Fettreserven, die du für die Zeit des Stillens brauchst. Im Durchschnitt nehmen Schwangere während der Schwangerschaft bis zu 20 kg zu.

Viele Schwangere bekommen in der 18. SSW die ersten Dehnungsstreifen. Unterstütze deine Haut mit Massageölen, sodass sie sich gut dehnen kann.

Mittlerweile verspüren viele Schwangere das ein oder andere Zipperlein. Kreislaufprobleme, Hitzewallungen, Wadenkrämpfe oder Sodbrennen sind keine ungewöhnlichen Begleiterscheinungen. Auch kann es mit zunehmendem Bauchwachstum zu Rückenschmerzen kommen. Das Treppensteigen wird langsam anstrengend, du bist schnell ausser Atem. Höre nun ganz genau auf deinen Körper und finde heraus, was dir guttut. Hier findest du Tipps gegen Schwangerschaftsbeschwerden.

Das leidige Thema Sodbrennen entsteht, weil die wachsende Gebärmutter zunehmend gegen den Magen drückt. So wird die Magensäure wieder aus dem Magen heraus, nach oben in die Speiseröhre geschoben. Das kann brennen und verursacht einen unangenehmen Geschmack. Verzichte in dieser Zeit am besten auf besonders säurehaltige Lebensmittel und nimm lieber mehrere fettarme Mahlzeiten zu dir, als üppige Portionen. Wenn du deinen Oberkörper im Liegen etwas höher bettest, linderst du das Sodbrennen. Hier gibt's weitere Tipps gegen Magenbrennen!

Wenn du deine Zähne putzt, kann es sein, dass dein Zahnfleisch häufiger blutet. Der erhöhte Blutfluss lässt es anschwellen. Wichtig für Schwangere: Ganz besonders auf die Mundhygiene achten! Ein Besuch beim Zahnarzt ist auf jeden Fall ratsam.

Interessantes für den Vater:

Geburt ohne Vater? Heutzutage ist es üblich, dass die Väter bei den Geburten dabei sind. Fühle dich dadurch aber nicht unter Druck gesetzt! Wenn du das Gefühl hast, der Situation nicht gewachsen zu sein, sprich mit deiner Partnerin darüber. Noch habt ihr genug Zeit, um zu überlegen, wer statt deiner als Unterstützung mit in den Kreisssaal gehen könnte.

Habt ihr euch bereits Gedanken über die Geburt gemacht? Wisst ihr schon, ob ihr in einem Krankenhaus, einem Geburtshaus oder zuhause entbinden möchtet? Informiert euch über die Vor- und Nachteile und versucht herauszufinden, mit welcher Variante ihr euch am besten fühlt.

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