12. Schwangerschaftswoche (12. SSW) - dein Baby, dein Bauch

12. Schwangerschaftswoche © SciePro / AdobeStock.com

Mit Beginn der 12. Schwangerschaftswoche befindest du dich nun in der letzten Woche des ersten Schwangerschaftstrimesters! 1/3 deiner Schwangerschaft hast du dann bereits hinter dir gelassen! Welche Veränderungen und Termine nun anstehen findest du hier zusammengefasst. Zudem kannst du nun deine Freude über die Schwangerschaft mit allen Leuten teilen, die dir nahestehen! Das Risiko einer Fehlgeburt sinkt nun nämlich sehr stark!

Wie entwickelt sich dein Baby in der 12. SSW?

In dieser Schwangerschaftswoche wird dein Baby sich noch intensiver bewegen als zuvor. Es wird auch die Ellbogen beugen und andere Gelenke gezielt trainieren. Die Hände zu schliessen und wieder zu öffnen steht nun auch auf dem Plan. Die Entwicklung der Zahnknospen wird fortgesetzt. Zudem kann dein Baby nun gähnen und wird des Öfteren von Schluckauf geplagt sein, da es nun eigenständig den Mund öffnen und Fruchtwasser trinken kann. Sowohl das Gähnen als auch der Schluckauf sind wichtig, damit dein Baby seine Atmung trainiert. Ausserdem wird der Dottersack von nun an nicht mehr benötigt - die Ernährung des Fötus läuft nun vollständig über die Plazenta.

Am Ende der 12. SSW weist der Fötus bereits eine Grösse von ca. 5 cm auf - das entspricht in etwa der Grösse eines Apfels!


Was passiert mit deinem Körper in der 12. SSW?

Gute Nachrichten! Falls du zu den Frauen gehörst, die bisher mitunter recht stark von Übelkeit geplagt wurden, dann kannst du dich nun freuen! Die Übelkeit wird sich in dieser Schwangerschaftswoche nun langsam reduzieren und auch die Erschöpfung wird nachlassen. Du wirst dich wieder fitter fühlen und die Anstrengung im Alltag wird nachlassen - eine sehr positive Entwicklung, oder?

Die Schilddrüse wird sich in der 12. SSW an die Entwicklung des Babys anpassen, da dieses ebenfalls mit Jod versorgt werden muss. Dadurch verändert sich sowohl die Grösse der Schilddrüse als auch die Produktionsmenge - beides nimmt zu. Um deinen Körper hierbei optimal zu unterstützen, solltest du von nun an mehr Algen und Fisch in deinen Speiseplan integrieren. Wichtig ist hierbei jedoch, dass der Fisch auf keinen Fall roh verzehrt werden sollte - Sushi ist somit ein Tabu.

Es empfiehlt sich, die Jodwerte regelmässig kontrollieren zu lassen und nach Absprache mit dem Arzt ggf. auch Nahrungsergänzungsmittel einzusetzen, um eine optimale Jodversorgung in dieser Schwangerschaftswoche zu ermöglichen.

Der Ersttrimestertest - was ist das und wozu ist er gut?

Der Erstrimestertest - auch Ersttrimesterscreening genannt - ist eine freiwillige Untersuchung. Bei dieser Untersuchung wird - durch eine Blutuntersuchung der Mutter, Ultraschallmessungen beim Fötus und verschiedenen Risikofaktoren - berechnet, wie hoch das Risiko für eine Chromosomenveränderung (wodurch das Kind bspw. das Down-Syndrom hätte) oder Fehlbildungen (wie bspw. die unvollständige Ausbildung eines Arms) ist. Das Ersttrimesterscreening dient also dazu, die Wahrscheinlichkeit für genetische Störungen des Babys zu berechnen.

Wichtig: Das Erstsemesterscreening kann KEINE Garantie dafür geben, ob genetische Veränderungen vorliegen, da ein direkter Nachweis nicht möglich ist!

Die Blutwerte von dir, die für die Untersuchung relevant sind, sind zum einen das PAPP-A, also das Produkt deiner Plazenta, und zum anderen das hCG, das Schwangerschaftshormon. Bei den Ultraschalluntersuchungen des Kindes wird besonders auf vier Punkte geachtet. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die fetale Nackentransparenz. Weiterhin kann auch die Länge des kindlichen Nasenbeins Aufschluss darüber geben, ob genetisch alles in Ordnung ist. Geprüft werden ausserdem der Blutfluss über die rechte Herzklappe sowie der venöse Blutkreislauf.

Nicht selten wird bei einem Ersttrimestertest ein kritischer Wert ermittelt, der auf genetische Störungen beim Kind hinweist. Oftmals erweist sich dieses Ergebnis in der weiteren Entwicklung der Schwangerschaft, wenn es zu Folgeuntersuchungen kommt, als falsch! Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du mit deinem Partner bereits frühzeitig darüber sprichst, wie ihr im Fall der Fälle verfahren wollt. Kurzschlussreaktionen können hier weitreichende Folgen mit sich bringen - zudem solltest du stets im Hinterkopf behalten, dass es hier um das Leben deines Kindes geht.

Interessantes für den Vater:

Auch, wenn ihr euch beide auf das Baby freut, solltest du wissen, dass es Frauen gibt, die nach der Geburt in eine Art Depression verfallen. Diese Form der Depression nennt sich Wochenbettdepression und kann sich unbehandelt über mehrere Monate hinziehen. Die Ursachen für dieses Phänomen sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch liegt ein Zusammenhang mit der Hormonumstellung im Körper der Frau sehr nahe. Östrogen und Progesteron sinken nach der Geburt stark ab, während die Konzentration des Hormons Prolaktin im Körper ansteigt. Dieses Hormon wird als ein möglicher Auslöser für eine Wochenbettdepression angesehen.

♥ Baby 12. Schwangerschaftswoche - Ein kleines Wunder

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