Vorbereitung auf das Stillen

Vorbereitung aufs Stillen © Syda Productions - AdobeStock.com

In deiner Schwangerschaft verändert sich deine Brust innerlich und äusserlich und bereitet sich auf die Milchproduktion vor. Durch die Veränderung deines Hormonhaushaltes wird in der zweiten Schwangerschaftshälfte die so bezeichnete "Vormilch" (Kolostrum) produziert. In den letzten Wochen vor der Geburt kannst du dich durch Ausstreichen und Stimulation deiner Brustwarzen auf die Stillzeit vorbereiten und für die natürliche Ernährung deines Baby sorgen. Dieser Artikel bietet dir Infos, wie du dich auf die Stillzeit vorbereitest.

Veränderung der Brustwarzen

Bereits in der Schwangerschaft stellst du fest, dass sich deine Brustwarzen grösser und dunkler werden sowie empfindlicher reagieren. Die kleinen Drüsen am Warzenhof, die "Montgomerydrüsen" werden grösser und treten hervor. Diese Drüsen sondern manchmal bereits während deiner Schwangerschaft und in der Stillzeit eine Flüssigkeit ab, die deine Brustwarzen (Mamillen) und den Warzenhof (Areola) schützt und geschmeidig hält. Beobachte und befühle deine Brust und erkenne Veränderungen bewusst. Dadurch bereitest du dich innerlich darauf vor, dass du bald Mutter bist, dein Baby stillst und diesem eine natürliche Ernährung Baby bietest.


Vorbereitung auf die Stillzeit: Tipps für die werdende Mutter

Deine neue Rolle als Mutter beginnt bereits, wenn du schwanger bist. Im Rahmen deiner Geburtsvorbereitung kannst du in den letzten Schwangerschaftswochen deine Brüste intensiv auf das Stillen vorbereiten. Die Warzenhaut kannst du mit einem trockenen Waschlappen, Handtuch oder einer sanften Brüste abreiben. Dadurch stärkst du deine Brust bereits während du schwanger bist. Weiter kannst du während der Geburtsvorbereitung täglich deine Brüste mit kalten Güssen stärken. Idealerweise machst du jeden Tag eine Kalt-Heiss-Wechseldusche. Zur natürlichen Stillvorbereitung zählt, dass du zwischendurch auf einen Büstenhalter verzichtest. Ein kurzes Licht- und Sonnenbad (kein Solarium) bietet sich an, wenn das Wetter es zulässt. Wenn du deine Brust mit einem hochwertigen Öl täglich sanft massierst, bereitest du dich auf den Umgang mit deiner Brust während dem Stillen vor und vermeidest einen eventuellen Milchstau. Bei einigen Frauen fliesst bereits in der Schwangerschaft Muttermilch aus. Diese wirkt wie eine natürliche Pflege für deine Brustwarzen. Streiche die Muttermilch nicht aus, sondern trage eine Stilleinlage, die getränkt mit Muttermilch wie ein Pflegebad wirkt. Falls du Hohl- oder Flachwarzen hast, empfiehlt es sich, Brustwarzenformer zu tragen, die deine Warzenform günstig beeinflussen können.

Gelassen bleiben: Mutter und Baby schaffen das

Jedes Kind trinkt anders, jedes Kind hat ein anderes Temperament. Das eine trinkt genüsslich und lässt sich Zeit, das andere wird bei grossem Hunger ungestüm. Deshalb geht es bei diesem “Lernen” eigentlich vielmehr um ein Kennenlernen zwischen dir und deinem Kind, wie auch zwischen dir und deinem Körper. Lasse dich geduldig auf alles ein, und gehe mit einer positiven Einstellung an das Stillen heran.

“Ja, ich möchte stillen, und es wird klappen!” So bist du gründlich genug vorbereitet für all das, was kommen mag.

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