Checkliste fürs Wochenbett

Gut auf das Wochenbett vorbereitet © Yakobchuk Olena - adobe.stocks.com

In den ersten sechs Wochen nach der Geburt, dem sogenannten Wochenbett, erholen sich Mutter und Kind nicht nur, sondern lernen sich auch kennen. Stress und Unruhe stören dabei nur. Deshalb ist eine gute Vorbereitung wichtig, damit du dich ungestört deinem Baby widmen kannst. Die folgende Checkliste hilft dir, bereits im Vorfeld dafür zu sorgen, dass du die erste Zeit mit dem Kind entspannt geniessen kannst.

Haushalt auf das Baby vorbereiten

Bereits während des letzten Drittels der Schwangerschaft solltest du das Kinderzimmer oder die Babyecke vollständig einrichten. Dazu gehören nicht nur Gegenstände wie Wickeltisch und Babybadewanne, sondern auch solche alltäglichen Notwendigkeiten wie Windeln, Pflegeprodukte und Babykleidung.

Auf diese Weise musst du nicht direkt nach der Geburt hektisch Besorgungen machen, weil noch etwas fehlt. Natürlich solltest du auch für dich passende Kleidung und Pflegemittel bereithalten. Besonders wichtig sind gut sitzende Still-BHs sowie kochfeste Unterwäsche und dicke Binden für die Zeit des Wochenflusses. Da ein Baby seine Mutter am Duft erkennt, solltest du dir auch für das Wochenbett eine geruchsneutrale Waschlotion besorgen.


Haushalt organisieren

Damit du dich in der ersten Zeit mit dem Baby nicht um lästige Hausarbeit kümmern musst, solltest du die Wohnung in den Wochen vor der Geburt wenn möglich noch einmal gründlich auf Vordermann bringen. Natürlich musst du in der letzten Phase der Schwangerschaft nicht unbedingt einen Grossputz veranstalten. Saubere Böden und ein leerer Wäschekorb entspannen aber ungemein, wenn du aus dem Spital nach Hause kommst. Auch ein grosszügiger Vorrat an haltbaren Lebensmitteln und vorgekochten, eingefrorenen Mahlzeiten kann schon in den Wochen vor der Geburt angelegt werden. So genügt es in den ersten Wochen, nur frische Zutaten hinzuzukaufen, was eventuell auch der Vater übernehmen kann. Falls bereits andere Kinder oder auch Haustiere vorhanden sind, solltest du beizeiten mit dem Vater deines Kindes, deinen Eltern oder Bekannten absprechen, wer sich um sie kümmert, während du im Spital bist.

Hilfe annehmen

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie du in der ersten Zeit mit deinem Baby Unterstützung finden kannst. Besonders wichtig ist es, frühzeitig Kontakt zu einer erfahrenen Hebamme aufzunehmen, denn diese kann dir über viele Anfangsschwierigkeiten hinweghelfen und besucht dich nach dem Spital auch zuhause.

Damit du dich von den Anstrengungen der Geburt wirklich erholen kannst, solltest du dich auch nicht sofort um den Haushalt kümmern müssen. Falls keine Familienangehörigen oder Freunde einspringen können, um in der ersten Zeit zu kochen, zu spülen und andere anfallende Tätigkeiten zu übernehmen, kannst du auch zeitweise eine Haushaltshilfe engagieren. Doppelt praktisch ist es, wenn dein Partner von der Arbeit ebenfalls eine Auszeit nehmen kann, denn so ist er auch in die erste Lebensphase des Babys eingebunden.

Viele Eltern setzen sich unnötig unter Druck, von Anfang an perfekte Eltern sein zu wollen. Dabei ist gerade die erste Zeit besonders wichtig, um sich zu erholen und die Beziehung zum Kind aufzubauen. Wenn du dich beizeiten vorbereitest und auch nicht scheust, um Hilfe zu bitten, kannst du aber das Wochenbett ganz entspannt geniessen.

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