Drohende Frühgeburt

Drohende Frühgeburt © RuslanDashinsky - istockphoto.com

Während der Schwangerschaft lebst du vielleicht mit der Angst, dass vorzeitige Wehen auf eine Frühgeburt oder auf Komplikationen hinweisen könnten. Doch eine Frühgeburt ist in der heutigen Zeit meist kein Grund mehr zu verzweifeln, da die Medizin in den letzten Jahren in der Forschung weit vorangekommen ist. So ist eine Frühgeburt ab der 30. Schwangerschaftswoche bereits Routine für die Ärzte.

Wann besteht das Risiko für eine Frühgeburt?

Nicht jedes Kind kommt zum geplanten Termin auf die Welt, etwa 10 % aller Kinder werden bereits vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren. Aber aufgrund der Fortschritte in der Medizin haben sich die Überlebenschancen der vielen Frühchen bei ihrer Geburt deutlich gebessert.

Bei fast der Hälfte der Frühgeburten ist die Ursache unklar, wieso das Baby zu früh auf die Welt kommt. Aber es gibt auch bekannte Risiken, wie Diabetes, Scheideninfektion oder eine Fehlbildung der Gebärmutter, der Plazenta oder auch des Fötus, Übergewicht, Rauchen oder Alkoholgenuss während der Schwangerschaft, schwierige soziale oder wirtschaftliche Verhältnisse oder seelische Belastungen während du schwanger bist. Um die gesundheitlichen Risiken auszuschliessen, solltest du daher die regelmässigen Arztbesuche in Anspruch nehmen, die dir ab einer bestimmten Schwangerschaftswoche zustehen.

Einer Frühgeburt vorbeugen: Was hilft?

Neben den oben genannten Risikofaktoren spielt auch Stress in der Familie oder am Arbeitsplatz eine Rolle. Belastender Stress kann Frühgeburten auslösen. Für alle gilt deshalb: Stress so gut es geht reduzieren und einen Gang zurückschalten.


Vorzeitige Wehen sind das grösste Anzeichen für eine frühe Geburt

Vorzeitige Wehen, die schon früh während einer Schwangerschaft einsetzen, können ein deutliches Anzeichen sein. Aber auch andere Komplikationen in der Schwangerschaft wie Blutungen, können auf das Risiko hindeuten, dass die Geburt früher als errechnet einsetzen kann. Hast du zudem das Gefühl, das Kind liegt nicht mehr entspannt im Bauch sondern drückt nach unten, dann solltest du deinen Arzt oder deine Ärztin konsultieren und dich auf Komplikationen in der Schwangerschaft untersuchen lassen. Auch wenn die Geburt noch nicht eingesetzt hat, musst du bei frühzeitigen Wehen, Blutungen und eventuell auch bei einer geplatzten Fruchtblase unter ärztlicher Aufsicht bleiben, eventuell sogar ins Spital überwiesen werden.

Je länger schwanger, desto besser

Die Überlebenschancen bei Frühchen, die in einer Klinik zur Welt gekommen sind, sind sehr hoch. Doch trotz allem versuchen die Ärzte die Kinder so lange im Mutterleib zu halten, wie irgend möglich. Die Chance, dass sich auch die Frühgeborenen zu einem gesunden Kind entwickeln, sind sehr hoch und auch die Kleinsten, die vielleicht bereits in der 25. Woche zur Welt gekommen sind, hinken in ihrer Entwicklung meist nur in den ersten Kinderjahren ein wenig hinterher. So fangen sie meist etwas später an zu laufen oder zu sprechen als ihre Altersgenossen.

Brutkasten für das Frühchen

Wurde dein Kind zu früh geboren, kommt es in den Brutkasten, der dem Mutterleib nachempfunden ist und in dem es ständigen Kontrollen unterliegt. Die medizinische Versorgung und Pflege ist optimal auf dein Frühchen ausgerichtet. Wichtig ist jetzt für dein Baby, dass du so oft wie möglich Körperkontakt mit ihm aufnehmen kannst.

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