Babyname: Entscheidung leicht gemacht

Vorname fürs Baby finden © Tomsickova - AdobeStock.com

Einen passenden Vornamen für das Kind zu finden, kostet werdenden Eltern nicht selten viel Zeit. Oft fällt die Entscheidung schwer, besonders wenn die Geschmäcker der werdenden Eltern sehr verschieden sind. Hier findest du viele wertvolle Informationen rund um die Namensfindung deines Kindes:

Den idealen Baby-Namen finden: So geht's

Wenn dein Baby erstmal auf der Welt ist, wird es Tag für Tag seinen Namen hören - durchschnittlich 35-mal täglich. Das macht mehr als eine Million Mal bei einer durchschnittlichen menschlichen Lebenserwartung von 83 Jahren. Dementsprechend muss ein Vorname dem Kind zuliebe immer mit genügend Rück-, Vor- und Weitsicht gewählt werden. Befolgst du hierbei die folgenden Schritte, wirst du garantiert schnell das für dich beste Ergebnis erhalten:

  1. Namen aufschreiben: Durchforste Internet, Zeitschriften oder Namensbücher so lange, bis du dir daraus 50 Namen aussuchen und raus schreiben konntest, die deinen Vorstellungen entsprechen.
  2. Liste einschränken: Kürze deine Liste, indem du alle Namen streichst, die zu häufig vorkommen.
  3. Vergleichen: Teste nun die verbleibenden Namen zusammen mit eurem Familiennamen. Wie hört sich die Kombination an?
  4. "Y" streichen: Streiche nun alle Namen mit künstlich eingefügtem Ypsilon (Lynda, Tym, Damyen,etc.), um unterschiedliche Schreibweisen auszuschliessen
  5. Vorlesen lassen: Bitte z.B. deine Eltern, alle verbleibenden Namen auf der Liste laut vorzulesen. Diejenigen, die auf Anhieb korrekt ausgesprochen werden konnten, haben es in die nächste Runde geschafft.
  6. Zeige die Liste nun deinem Partner oder deiner Partnerin. Alle Namen, die ihm oder ihr nicht gefallen, werden unwiderruflich gestrichen. Es dürften noch rund 5 Vornamen auf deiner Liste übrig sein.
  7. Wiege ab: Denke auch über Abkürzungen nach, die Kinder sich gerne geben. Da wird aus einer Jessi schon mal leicht eine "Fressi".

Bedenke bitte bei der Namenswahl auch, dass dein Kind nur ca. ein Achtzigstel seines Lebens ein Säugling sein wird und auch nur ein Achtel davon ein Kind. Daher solltest du den Vornamen so aussuchen, dass er auch gut zu einem Erwachsenen passt. Zwar hört sich Lulu für eine Vierjährige noch niedlich an, für eine 40-jährige Frau klingt er aber schnell lächerlich.

Vorname fürs Baby finden: Der perfekte Geschwistername

Viele Eltern legen bei der Namenswahl grossen Wert darauf, dass die Vornamen ihrer beiden Kinder akustisch gut zueinander passen. Hierfür eignen sich unter anderem Namen mit den gleichen Anfangsbuchstaben, wie z.B. Leon und Luis oder Vornamen, die aus denselben Kulturkreisen stammen (Sarah und Hannes). Oft wird auch speziell nach Benennungen gesucht, die aus der gleichen Menge Silben bestehen (Kim und Ben). Inwiefern du diesem Trend folgst, bleibt selbstverständlich dir selbst überlassen. Oft werden auch Geschwisternamen gewählt, die einfach nur den Eltern gefallen.


Soll der Vorname deines Babys bis zur Geburt ein Geheimnis bleiben?

Häufig klagen werdende Eltern darüber, dass jeder seinen Senf dazu gibt, seitdem öffentlich gemacht wurde, wie das Kind genannt wird. "Laura? Ich hatte eine Laura in der Klasse und die war ja sowas von komisch!" Nicht selten wird daher erst nach der Geburt des Babys verraten, wie der Name lautet.

Es kann natürlich vorkommen, dass deine Familie und deine Freunde den von dir gewählten Vornamen für dein Baby als No-Go erklären. In solchen Fällen solltest du aber an deiner Entscheidung festhalten. In Zukunft wirst du als Elternteil oft damit konfrontiert, dass andere versuchen werden, dich zu verbessern -
sei es in deiner Erziehung oder in deiner Meinung. Es kommen Zeiten auf dich zu, in denen du selbst dein eigenes Handeln infrage stellst. Und trotzdem bist du bald Mutter (oder Vater) und du alleine weisst instinktiv, was für deinen kleinen Sonnenschein am besten ist.

Genauso verhält es sich auch bei der Namenswahl. Was nützt es dir, wenn du dein Kind dein Leben lang mit einem Namen ansprechen musst, der nicht mal dein eigentlicher Favorit war? Ist es nicht wichtiger, dass dir, deinem Partner und später deinem Baby selbst der Vorname gefällt?

Im Zweifelsfall kannst du den Namen auch bis zur Geburt geheim halten. So kannst du den Diskussionen natürlich hervorragend aus dem Weg gehen. Sei dir aber bewusst, dass dies garantiert kein leichtes Unterfangen wird, denn Oma, Opa, Schwester, Tanten und Freunde werden dir mit Sicherheit fast neun Monate lang Löcher in den Bauch fragen.

Rechtliche Aspekte

Ein Neugeborenes muss beim Zivilstandsamt des Geburtsorts gemeldet werden. Normalerweise wird dies von der Spitalverwaltung erledigt. Nach einer Hausgeburt kann der Vater oder die Hebamme diese Meldung vornehmen.

Die Anzahl Vornamen, die einem Kind gegeben werden dürfen, ist unbeschränkt. Auch kennt das schweizerische Namensrecht den Begriff Rufnamen nicht. Mit der Eintragung ins Geburtsregister wird nur die Reihenfolge bestimmt. Grundsätzlich gibt es keine Regeln bei der Namenswahl. Ein Standesamt hat das Recht, zu ausgefallene Namen abzulehnen.

Fazit: Vorname fürs Baby finden

Wenn du nicht möchtest, dass dein Kind genauso heisst wie jedes vierte Kind aus der Schule oder dem Kindergarten, solltest du Vornamen wie Mia, Emma oder Ben meiden. Doch zu ausgefallen sollte er auch wiederum nicht sein, denn sicher möchtest du nicht, dass dein Kind sein ganzes Leben lang auf seinen Namen angesprochen wird. Unternehme bitte bei der Schreibweise des Namens ebenfalls keine Experimente, denn ansonsten muss dein Kind seinen Vornamen später ständig buchstabieren. Wichtig ist, dass dir der Name gefällt, denn dann wird er sicherlich auch deinem kleinen Schatz gefallen.

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