Papi sein - von Anfang an!

Vater werden - Vater sein: Tipps © Robert Kneschke - AdobeStock.com

Ein Baby wird geboren. Während werdende Mütter bereits während der Schwangerschaft mit jedem Tag mehr in die Mutterrolle gefunden haben, ist es für werdende Väter ein bisschen schwieriger, sich in der neuen Rolle zurecht zu finden. doch viele Männer haben den Wunsch, von Beginn an in die Vaterrolle einzutauchen und bereits bei der Geburtsvorbereitung dabei zu sein.

Schwangerschaft & Geburt: Wie kann der Mann dies aktiv miterleben?

Um aktiv in die Vaterrolle einzutauchen, können werdende Väter ihre Partnerin bereits in der Schwangerschaft begleiten. Mit jedem Vorsorgetermin wird das neue Leben ein Stück mehr sichtbar. Bereits um die 12. Schwangerschaftswoche ist ein Ultraschall richtiges "Baby-Kino".

Auch eine abendliche "Kuschelstunde", bei dem die werdenden Eltern die stärker werdenden Kindsbewegungen erfühlen, hilft Vätern, sich aktiv in die Schwangerschaft einzubringen.

Wie kann ein Partner seine schwangere Frau unterstützen?

Mit wachsendem Babybauch wächst der Hormoncocktail im Körper der Frau. Der Vater kann mit viel Verständnis für Stimmungsschwankungen und Beschwerden eine grosse Stütze sein. Auch kann er seiner Partnerin aufmerksam Aufgaben im Haushalt abnehmen und sie entlasten.

Auch die Begleitung zu Vorsorgeterminen, zur Geburtsvorbereitung oder das erste Gespräch mit der Hebamme können gemeinsam bewältigt werden.

Welche Fragen beschäftigen werdende Väter?

Werdende Väter haben viele Fragen die vor der Geburt des Kindes aufkommen, wie zum Beispiel:

Wie wird das Kind unsere Beziehung verändern?
Wie kommen wir mit dem Schlafdefizit zurecht?
Wie belastend ist die neue Verantwortung?

Auch Ängste und Zweifel sind sowohl bei Mutter und Vater vor der Geburt ganz normal. Am besten ist es, offen miteinander zu sprechen. Schwangere Frauen haben meist sehr sensible Antennen und merken schnell, wenn ihr Partner sich mit etwas beschäftigt, ohne es zu sagen. Zudem können werdende Eltern im Gespräch feststellen, dass sie häufig ähnliche Fragen haben.


Nach der Geburt: Warum sind frühe Abmachungen wichtig?

Nach der Geburt hat die Frau Wochenbett-Zeit. Diese Zeit sollte sie wörtlich nehmen und im Bett oder auf der Couch das Stillen üben, viel Schlafen und sich von den Strapazen der Geburt erholen. Besprecht rechtzeitig, wer welche Aufgaben im Haushalt übernehmen kann, wer z.B. die Geburtskärtchen verschicken wird oder wie die Betreuung von Geschwisterkindern organisiert wird.

Wie kann der Vater die Bindung zum Kind stärken?

Väter, die die Geburt und die ersten Stunden danach intensiv miterlebt haben, legen schnell die "Scheu" vor dem kleinen Menschen ab und können so von Anfang an das Baby wickeln und mit ihm kuscheln. Das stärkt die Bindung und entlastet die Partnerin, die die Zeit nutzen kann um in Ruhe zu duschen oder nochmals zu schlafen.

Väter können zwar nicht stillen - aber sie können das Baby abhalten. Väter können hier ein ganz starkes Bedürfnis ihres Babys decken. So steigt beim Vater der Oxytocin-Spiegel (Bindungshormon). Zudem wechseln Väter oft nicht so gerne stinkende Windeln - somit kommt „Baby abhalten“ ihnen auch da entgegen und sie können die Mutter entlasten.

Was tun, wenn der Vater kein Interesse an der Schwangerschaft zeigt?

Haben Frauen das Gefühl, dass der Partner an Geburtsvorbereitung und Schwangerschaft kein Interesse hat, hilft es, auch darüber zu sprechen. Viele Männer tun sich leichter, Fragen und Ängste "mit sich auszumachen". Lade deinen Partner ein, seine Gedanken mit dir zu teilen.

Eltern werden ist ein grosses Abenteuer mit vielen Herausforderungen. Seid mutig und offen und sprecht auch über Zweifel und Ängste. Schnell werdet ihr feststellen, wie stärkend es sein kann, diese Gedanken zu teilen und sich gemeinsam in die neue Rolle als Eltern einzufinden.

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