Minimalist - wie motivieren?

Mein Kind - ein Minimalist - Mit Kindern lernen © Irina Schmidt - AdobeStock.com

Heute wird unseren Kindern viel abverlangt und besonders in der Schule müssen die Kleinen zeigen, wie viel tatsächlich in ihnen steckt. Gibt sich ein Kind ständig mit dem Minimum zufrieden, können unter anderem schlechte Noten die Folge sein. Wir zeigen dir hier, wie du dein Kind motivieren kannst - für deutlich bessere Schulnoten und mehr Anerkennung im Freundeskreis.

Tipps für mehr Lernmotivation

Dein Kind erledigt die Hausaufgaben nur mal schnell nebenbei, für wichtige Prüfungen lernt es kaum und auch in Sachen Ordentlichkeit wird kaum Zeit geschenkt? Dann geht es dir so wie vielen anderen Eltern auch. Sicherlich ärgerst du dich darüber und wünschst dir, dass dein Kind manchmal etwas mehr Motivation zeigt. Um dies zu erreichen, musst du als Elternteil und wichtiges "Vorbild" selbst was dafür tun.

Zeige Anerkennung wenn dein Kind etwas gut macht und geize nicht mit Lob. Mindestens genauso wichtig ist es, dass du genügend Interesse an dem zeigst, was dein Kind tut. Finde den passenden Ort und die richtige Zeit zum Lernen oder Hausaufgaben machen. Dein Kind ist mittags oft müde und kann sich kaum konzentrieren, dafür ist es aber am Nachmittag oft Top-fit? Dann spricht nichts dagegen, wenn es seine Arbeit zu dieser Zeit erledigt. Im Kinderzimmer klappt das Lernen überhaupt nicht, im Wohnzimmer umso besser? Dann ist die Couch nach Schulschluss in Zukunft für dein Kind reserviert.


Erst die Arbeit, dann der Spass...

Viele Eltern versuchen getreu nach diesem Motto, das Kind zu motivieren. Nachdem die Hausaufgaben erledigt sind, gibt es Punkte, die für Belohnungen eingetauscht werden können oder es winkt jeden Mittag die Extra-Portion Pudding. Dies ist nicht der richtige Weg, denn im Grunde impliziert es automatisch, dass Lernen kein Vergnügen sein kann.

Du musst deinem Kind zeigen, dass Arbeiten, Rechnen und Lesen etwas sehr Schönes sein kann und durchaus Spass machen kann. Dein Kind ist gestresst und hat keine Lust mehr auf die Rechenaufgaben? Dann erkläre ihm, dass es dir auch oft so geht, denn ein Kind kann sich kaum vorstellen, dass auch Mama und Papa mit solch langweiligen Dingen zu tun haben: "Oh ja, die Arbeit stinkt dir was? Das kann ich verstehen. Ich hatte gestern auch so einen anstrengenden Kunden...!". Dein Kind braucht zum erfolgreichen Lernen viele schöne Momente und Freude an eigenen Fortschritten. Durch dein aufrichtiges Verständnis fällt es ihm leichter, schwierige Phasen durchzustehen.

So kannst du dein Kind motivieren

Es gibt gewisse Dinge, die sind für die Motivation deines Kindes völlig irrelevant, wie etwa die Schokolade nach dem Lernen. Anstatt sich zu konzentrieren, wird dein Kind höchst wahrscheinlich eher schnell und dementsprechend schludrig die Aufgaben erledigen, um bloss schnell sein Ziel zu erreichen. Die folgenden Faktoren spielen hingegen eine entscheidende Rolle für die Motivation:

1. Gib klare Anweisungen
Gib deinem Kind wenige, dafür aber klare und deutliche Anweisungen. Hast du eine Entscheidung getroffen und diese auch ausgesprochen, musst du konsequent bleiben, deinem Kind zeigen, dass du es ernst meinst und nichts und niemand an deiner Entscheidung rütteln kann. Setze hier ruhig klare Grenzen, die dein Kind deutlich, logisch und klar verstehen kann.

2. Reagiere konsequent und setze neue Ziele
Fordere von deinem Kind Stück für Stück immer mehr und niemals zu viel auf einmal. Setze erreichbare Ziele (Tom soll seinen Ranzen selbst packen, Lena beginnt ab morgen selbstständig mit den Hausaufgaben, usw.) und vergiss das Lob nicht, falls es längerfristig erreicht wurde.

4. Vermittle den Sinn am Lernen
"Warum muss ich Lernen?" Sicherlich hast du diesen Satz auch schon das ein oder andere Mal gehört. Kindern fällt es leichter zu lernen, wenn sie auch einen Sinn darin sehen. Zeige deinem Kind, dass Lesen etwas Tolles ist und dass man viele neue Sachen selbstständig erledigen kann, wenn man der Mathematik mächtig ist.

Fazit
Im Grunde können Eltern einiges dafür tun, dass Kinder motivierter ihre Aufgaben bewältigen. Selbst minimalistische Kinder können durch genügend Anerkennung, entgegengebrachtes Interesse und Verständnis der Eltern die notwendige Motivation bekommen, damit die Kinder das Beste aus sich raus holen. Also müssen wir als erstes uns selbst motivieren und mit neuem Vorgehen, Liebe und Verständnis das Kind für seine Aufgaben zu motivieren.

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