Tipps für Eltern zum Thema „Gamen“

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«Nur noch fünf Minuten!» – Dieser Satz bekommen Eltern oft zu hören, wenn es ums Gamen geht. Immer raffiniertere Spiele kommen auf den Markt und faszinieren Kinder und Jugendliche.

Das Spielen von Games ermöglicht nebst Spass positive Erfahrungen, wie beispielsweise das gemeinsame Spielen oder das Erlernen von Medienkompetenzen. Übermässiger Konsum kann jedoch Gefahren bergen, wie z.B. die Vernachlässigung von schulischen Aufgaben oder sozialen Kontakten. Mit folgenden Tipps möchten wir dir aufzeigen, wie dieses Hobby im gesunden Rahmen ausgeübt werden kann und wie du dein Kind dabei begleiten kannst.

Wissen, was das Kind spielt

Entdecke selbst die Welt der Spiele und probiere sie zusammen mit deinem Kind aus. Lasse dir die Spiele erklären und frage dein Kind, was es daran am meisten fasziniert.

Geeignete Spiele auswählen

  • Die Spiele und Apps geben Hinweise, für welches Alter ein Spiel geeignet ist. Halte dich an diese Angaben. (Kleinkinder unter 3 Jahren sollten digitale Medien nicht nutzen).
  • Um in dem vielfältigen Angebot geeignete Spiele zu finden, kannst du Bewertungshilfen und Empfehlungen zu Rate ziehen. Höre dich auch um, welche Spiele die Kameraden deines Kindes spielen und infomiere dich über die Spiele. Hinterfrage den Inhalt. Zu vielen Spielen gibt es auch Erklärvideos auf Youtube.
  • Sei bei neuen Spielen an seiner Seite und lass dir vom Kind das Spiel zeigen.
  • Erkläre deinem Kind auch, warum du ein Spiel für ungeeignet hältst.
  • Das Spielen mit Konsolen bietet den Vorteil, dass man besser zusammen spielen kann.

Stelle den Computer oder die Spielkonsole nicht im Kinderzimmer auf. Auch Handy oder Tablet haben über Nacht nichts im Zimmer zu suchen.

Zeiten und Regeln festlegen

Da Games ein gewisses Suchtpotenzial aufweisen, ist es wichtig, schon früh klare Regeln festzulegen. Experten empfehlen als durchschnittliche Richtzeiten pro Tag für die gesamte Mediennutzung (also inkl. Fernsehen):

3 bis 7 Jahre: 30 Minuten
8-9 Jahre: 45 Minuten
10-11 Jahre: 60 Minuten

Weitere Regeln: Keine exzessive Gewalt, keine Spiele-Apps mit In-App-Käufen oder Rücksprache bei Onlinespielen.


Games nicht als Erziehungsinstrument einsetzen

Benutze digitale Spiele nicht als Babysitter und auch nicht zur Belohnung oder Bestrafung. Das erhöht die Bedeutung der Spiele für dein Kind.

Sicherheit gewährleisten

Nutze die technischen Sicherheitseinstellungen bei Computern, Konsolen, Smartphones und Tablets sowie spezielle Filterprogramme. Achte auf mögliche Kostenfallen!

Spielen im Netz

Sprich mit deinem Kind über die Gefahren im Netz. Persönliche Daten sollen nicht preisgegeben werden, auch nicht an andere Onlinespieler!

Sorge für genügend Alternativen und Abwechslung

Beschäftige dich mit deinem Kind und biete ihm genügend kreative Alternativen ausserhalb der Bildschirmwelt. Sei selber auch ein Vorbild im Umgang mit digitalen Medien!

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