Regeln für Kinder im Umgang mit Hunden

Regeln für Kinder im Umgang mit Hunden © pressmaster / AdobeStock.com

Ein Hund ist für fast jedes Kind ein faszinierender Spielgefährte. Um die Sicherheit des Kindes nicht zu gefährden, stellen verantwortungsvolle Eltern wichtige Regeln für Kinder auf.

Der Hund ist ein treuer Freund

Ferien auf dem Bauernhof, ein Spaziergang durch die Stadt oder ein Besuch bei Freunden, überall begegnest du und deine Familie Menschen mit Hunden. Was nicht wirklich verwundert, zählt doch der Hund zu den beliebtesten Haustieren. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Kinder und Hunde gemeinsam spielen und herumtoben. Der Hund liegt auf dem Rücken und streckt seinem zweibeinigen Freund den Bauch zum Kraulen entgegen. Oder das fröhliche Lachen deiner Kinder, weil die Liebeserklärung des Hundes gerade feuchte Spuren auf der Wange deines Kindes hinterlassen hat.

Das erste Zusammentreffen

Es ist jedes Mal aufs Neue ein besonderer Moment, wenn deine Kinder und ein Hund zum ersten Mal aufeinandertreffen. Eines ist aber wichtig: Verantwortlich für ein problemloses Zusammentreffen seid ihr als Eltern. Wichtig ist, dass ihr klare Regeln im Umgang mit Hunden für eure Kinder aufstellt. So solltest du deine Kinder und einen Hund nie alleine lassen. Ganz egal wie süss, wie klein oder wie verspielt der Hund auch ist, zu den wichtigsten Regeln für Kinder zählt, dass sie immer nur im Beisein der Eltern sich dem Hund nähern dürfen. Die meisten Unfälle mit Kindern und Hunden passieren, wenn das Kind sich unbeaufsichtigt einem Hund nähert.


Immer den Hundehalter fragen

Zur verantwortungsvollen Kindererziehung gehört, dass du deinem Kind erklärst, dass es niemals einen Hund sofort berühren darf. Zuerst muss immer der Hundehalter gefragt werden, ob er es erlaubt, den Hund zu streicheln oder mit ihm zu spielen. Erkläre deinen Kindern, dass der Hund kein Spielzeug ist, sondern respektvoll behandelt werden muss. Kennst du dich mit Hunden gut aus? Wenn nicht, dann lasse dir vom Hundebesitzer die Körpersprache des Tieres erklären. Achte genau darauf, denn du merkst sofort, wenn der Hund keinen Kontakt mit deinem Kind möchte.

Regeln für Kinder:

  • Bleib ruhig stehen, wenn ein Hund auf dich zu rennt. Bleib in deiner Position und schaue nicht dem Hund in die Augen. Lass deine Arme herunterhängen und warte, bis der Hund sich wieder entfernt hat.
  • Wenn ein Hund dir etwas wegnehmen möchte, was du in der Hand hältst, dann lass es sanft auf den Boden fallen.
  • Wenn du einen Hund streicheln möchtest, halte zuerst einmal Abstand und frage die Besitzer, ob sie damit einverstanden sind. Sprich den Hund dann freundlich an und warte, bis er zu dir kommt. Erst dann ist es erlaubt, ihn zu streicheln.
  • Begegnest du einem angeleinten Hund, dann solltest du unbedingt Abstand halten und ihn nicht anfassen. Versuche auch nicht, ihm in die Augen zu schauen. Wenn du an ihm vorbeigehst, dann gehe ruhig und gelassen und versuche nicht, ihn zu beunruhigen.
  • Wenn du einen Hund durch einen Zaun siehst, dann nähere dich ihm niemals zu sehr. Berühre ihn nicht und schaue ihm nicht in die Augen. Geh besser in einem angemessenen Abstand an ihm vorbei.
  • Es ist ratsam, einen Hund nicht zu stören, wenn er gerade am Fressen ist. Halte dich daher fern und versuche nicht, seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
  • Halte dich von dem Hund fern, wenn er sich auf seinem Lieblingsplatz aufhält. Unterlasse es, ihn zu stören.

Die Eltern tragen die Verantwortung

Die Eltern tragen immer die Verantwortung. Sei lieber etwas vorsichtig im Umgang mit einem fremden Hund. Selbst wenn der Hundehalter betont, dass sein Tier sich besonders gut mit Kindern versteht, halte die Regeln für Kinder im Umgang mit dem Hund ein. Achte darauf, dass deine Kinder dem Hund nicht in die Augen starren und nicht vor dem Hund davon laufen. Selbst wenn deine Kinder grosse Angst vor dem fremden Hund haben, musst du ihnen lernen, sich langsam zurückzuziehen. Wenn Kinder rennen, weckt dieses Verhalten in jedem Hund den Jagdtrieb. Erlaubt der Hundehalter einen Kontakt, dann erkläre deinem Kind, dass es ganz behutsam und langsam Kontakt mit dem Hund aufnehmen muss. Die flache Hand zum Schnüffeln anbieten hat sich für den ersten Kontakt zwischen Kind und Hund bestens bewährt.

Der Kontakt zwischen Kind und Hund ist etwas Schönes. Hunde geben deinem Kind Selbstvertrauen, stärken das Verantwortungsbewusstsein und fördern die Rücksichtnahme. Du musst nicht überängstlich sein und jeden Kontakt mit einem fremden Hund verbieten, du musst aber die erwähnten Regeln für Kinder konsequent einhalten.

Bewertung

Kommentare (2)

Das könnte dich auch interessieren...

Keine Artikel vorhanden