6. Schwangerschaftswoche (6. SSW) - dein Baby, dein Bauch

6. Schwangerschaftswoche © SciePro / AdobeStock.com

Die 6. SSW ist eine sehr wichtige Woche im Hinblick auf deine Schwangerschaft und die Entwicklung deines Babys. Es ist völlig normal, dass du in dieser Phase sehr emotional bist. Ab sofort gilt es jedoch einige Dinge zu beachten, die du im folgenden Artikel lernen wirst.

Wie entwickelt sich dein Baby in der 6. SSW?

Die Entwicklung deines Babys schreitet weiterhin in einer hohen Geschwindigkeit voran. Diese Woche ist jedoch eine ganz besondere Woche – denn in dieser Woche wird das Herz deines Babys zum allerersten Mal schlagen! Das Herz deines Babys schlägt zu Beginn recht langsam, doch sehr bald wird es ca. 100 Schläge pro Minute machen - was in etwa der doppelten Geschwindigkeit deines eigenen Herzschlages entspricht.

Der Embryo nimmt nun langsam Form an. Der Unterkiefer sowie auch Mundöffnung und Stimmbänder entstehen. Ausserdem beginnt nun die Entwicklung von Nervenbahnen, Darm, Leber, Lunge, Schilddrüse und Innenohr. Zu diesem Zeitpunkt arbeiten sogar bereits die Nieren und der Magen deines Babys! Die Arme und Beine lassen sich bereits in Ansätzen erahnen.

Die Grösse des Embryos beträgt in diesem Stadium der Schwangerschaft nun bis zu 4 mm - das entspricht nun fast der Grösse einer Erbse!


Was passiert mit deinem Körper in der 6. SSW?

Die Hormone in deinem Körper spielen spätestens jetzt komplett verrückt. Du wirst feststellen, dass du besonders emotional bist und dich und deine Gefühlsausbrüche in manchen Situationen vermutlich selbst nicht mehr verstehen. Das ist jedoch vollkommen normal! Zudem wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit nun immer mehr mit der typischen Übelkeit während der Schwangerschaft zu kämpfen haben und dich immer öfter müde und erschöpft fühlen.

Das Gefühl einer geschwollenen Zunge bzw. einer geschwollenen Mundschleimhaut - manchmal in Kombination mit einem seltsamen, metallischen Geschmack im Mund - ist ebenfalls kein Grund zur Beunruhigung.

Neben der Produktion von Progesteron kommt es nun ausserdem zu einer erhöhten Produktion der Hormone HCG, Östrogen und Relaxin. Das Hormon HCG sorgt dafür, dass deine Regelblutung nicht einsetzt und es auch zu keinen weiteren Eisprüngen mehr kommt. Durch das Östrogen werden deine Brüste empfindlicher und die Warzenhöfe können sich ein wenig dunkel verfärben. Durch das Relaxin wird dein Bindegewebe Stück für Stück elastischer. Dies sorgt dafür, dass dir die Geburt leichter fallen wird. Das Progesteron sorgt in diesem Stadium dafür, dass dein Baby es in deinem Bauch gemütlicher hat, indem es die Gebärmuttermuskulatur entspannt.

Ernährungsumstellung - darauf gilt es nun zu achten!

Allein schon durch die auftretende Übelkeit wirst du dein gewohntes Essverhalten ändern müssen. Es empfiehlt sich sehr, dass du während deiner Schwangerschaft deine Mahlzeiten auf mehrere kleine Mahlzeiten aufteilst. Idealerweise nimmst du pro Tag fünf kleine Mahlzeiten zu dir – und wenn es dir danach ist, gerne auch liegend. Höre einfach auf dich und deinen Körper.

Besonders würzige oder scharfe Gerichte sollten nun nicht mehr unbedingt auf dem Speiseplan stehen. Auch kohlensäurehaltige Getränke, saure Lebensmittel und rohe Zwiebeln sind eher nicht zu empfehlen. Ein Lebensmittel, das jedoch hervorragend geeignet ist, um die unangenehmen Symptome der Schwangerschaft ein wenig zu lindern, ist Ingwer.

Roher Schinken, Sushi und andere rohe Lebensmittel dieser Kategorie sind während der Schwangerschaft aufgrund der Gefahr einer Listeriose  tabu. Gelüstet es dich dennoch nach Fisch und Fleisch, so solltest du unbedingt darauf achten, dass beides sehr gut durchgegart ist, bevor du das Essen geniesst.

Auf Alkohol, Zigaretten oder gar Drogen sollte natürlich unbedingt verzichtet werden, um das Baby in seiner Entwicklung nicht zu schädigen! Koffein sollte ebenfalls weitestgehend vermieden werden. All diese Substanzen können gravierende Spätfolgen für dein Baby mit sich bringen. Trinke lieber öfter einen gesunden Tee mit Ingwer.

Interessantes für den Vater:

Deine Frau wird nun vielleicht mit sich und ihren Schwangerschaftssymptomen zu kämpfen haben. Du kannst deine Frau jedoch sehr gut unterstützen, indem du ihr z.B. die Mahlzeit zubereitest, nach der es ihr im Moment gerade am meisten gelüstet. Auch kuscheln und verständnisvolle Worte deinerseits können viel bewirken. Bei emotionalen Gefühlsausbrüchen deiner Frau kannst du sie emotional unterstützen, sodass sie sich zu keiner Zeit alleingelassen fühlt und spürt, dass du für sie da bist und ihr die Schwangerschaft mit allen Herausforderungen gemeinsam durchlebt.

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