Homöopathie bei Übelkeit

Beschwerden in der Schwangerschaft © detailblick-foto - AdobeStock.com

Das erste Anzeichen einer Schwangerschaft ist für viele Frauen die unangenehme Übelkeit. Sie beginnt oft ab der fünften Woche. Acht von zehn schwangeren Frauen leiden unter Übelkeitsattacken und jede zweite Schwangere von ihnen muss sich für einige Zeit regelmässig übergeben. Neben einigen Hausmitteln kann auch die Homöopathie gegen die Beschwerden helfen.

Warum ist mir schlecht in der Schwangerschaft?

Ursache sind die Hormone in der Schwangerschaft: Experten machen einen Anstieg des Östrogens und HCGs (Humanes Choriongonadotropin) für die Übelkeit verantwortlich, denn die Hormone machen deinen Geruchssinn empfindlicher. Konflikte, Stress und Ängste können die Probleme verstärken. Das Schwangerschaftshormon HCG sinkt in der 13. Schwangerschaftswoche wieder ab. Viele Frauen bemerken erst dann einen Rückgang der Übelkeit.


Tipps - was bei Erbrechen und Übelkeit hilft

  • Die Überempfindlichkeit gegenüber Gerüchen kannst du reduzieren, indem du dir etwas Zitronen- oder Pfefferminzöl auf den Handrücken tropfst. Kommt die Übelkeit, dann rieche an der Hand.
  • Verzichte auf stark gewürzte oder fette Speisen
  • Trinke schluckweise Wasser, Pfefferminz- oder Kamillen-Tee, evtl. mit einem Stückchen von einer Ingwerwurzel drin.
  • Ein beliebtes Hausmittel ist es, nach dem Aufwachen ein Stück Zwieback oder Knäckebrot zu essen, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.
  • Binde feste Phasen mit leichter Bewegung - etwa Spaziergänge - in deinen Tagesablauf ein.
  • Manchen Schwangeren hilft es, auf Gelüste zu hören und das zu essen, worauf sie Lust haben.
  • Studien belegen, dass B-Vitamine die Beschwerden reduzieren - diese kannst du in Absprache mit deinem Arzt einnehmen.

Weitere Tipps gegen Übelkeit in der Schwangerschaft findest du hier.

Wie Homöopathie dir helfen kann

Es gibt kein perfektes Medikament gegen Übelkeit und gerade in der Schwangerschaft ist mit der Einnahme von Tabletten Vorsicht geboten. Homöopathie kann eine sinnvolle Alternative zu klassischen Medikamenten sein. Viele der Mittel kannst du frei in der Apotheke kaufen, da jedoch jede Schwangerschaftsübelkeit anders ist, sollte das richtige Mittel speziell für dich von einer Fachperson, am besten von einem ausgebildeten Homöopathen bestimmt werden.

Ein beliebtes Mittel gegen das Unwohlsein ist Tabacum. Entsprechend dem Grundsatz der Homöopathie, Gleiches mit Gleichem zu behandeln, werden Globuli mit Tabacum gegen Übelkeit und kalten Schweiss verwendet, denn Tabak löst normalerweise Übelkeit aus.

Nux vomica ist eine Verdünnung von Extrakten der Brechnuss. Sie wird gegen Übelkeit sowie Brechreiz eingesetzt und hilft ebenso bei gereiztem Magen, Sodbrennen und Kopfschmerzen.

Sepia officinalis ist eine Verdünnung der Tinte des Tintenfisches. Sie hat eine beruhigende Wirkung und soll dem Leeregefühl im Magen entgegenwirken.

Eine Verdünnung von Brechwurz-Extrakten ist Ipecacuanha. Dieses Mittel reduziert das Würgegefühl und auch der mit dem Würgereiz einhergehende Husten soll durch die homöopathischen Globuli gestoppt werden.

Was bewirken die Globuli wenn du schwanger bist?

Diese Heilmittel aus der Homöopathie werden in Potenzen angeboten. Ausgangsstoff ist die Urtinktur, etwa aus echtem Tabak oder echtem Brechwurz. Eine sehr geringe Menge dieser Urtinktur wird nun stark verdünnt und geschüttelt. Dies wiederholt sich mehrfach. Bei D-Potenzen erfolgt immer schrittweise eine zehnfache Verdünnung und je höher die Potenzierung ist, desto wirkungsvoller soll das Mittel sein. Da es sich um sehr hohe Verdünnungen handelt, wirken hier also nicht chemisch definierte Substanzen, sondern es werden Informationen weitergegeben. Der Vorteil der Homöopathie liegt vor allem darin, dass die Mittel keine chemische Wirkung entfalten, weshalb Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten nicht vorkommen. Daher ist diese Therapieform in der Schwangerschaft optimal geeignet, da keine den Fötus belastenden Substanzen gegeben werden.

Erfahre hier mehr über die Alternativ-Komplementärmedizin in der Schwangerschaft.

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