Halsweh

Wenn der Hals schmerzt, das Schlucken wehtut und die Stimme kratzt, sind oft Erkältungsviren die Ursache. Besonders gerne befallen die Krankheitserreger ausgekühlte, ausgetrocknete Schleimhäute im Mund und im Rachen deines Babys. Gerade wenn das Immunsystem schwächer ist als sonst, drohen dem Kind Husten und Schnupfen. Daher ist Winterzeit auch Halsschmerzenzeit.

Wie merkst du, ob dein Kind an Halsschmerzen leidet?

Halsschmerzen entstehen bei fast jeder Erkältung. Durch die behinderte Nasenatmung atmet das Baby vermehrt durch den Mund. Die Schleimhäute trocknen aus und werden anfällig für Viren und Bakterien. Bei kleinen Kindern bemerkst du oft als erstes Symptom eine Nahrungsverweigerung, weil das Schlucken unangenehm und schmerzhaft wird. Je nach Erreger kann auch ein leichtes Fieber dazukommen. Auch schon bei kleinen Kindern kann im Falle eines Infekts die Stimme verändert erscheinen.


Wie kannst du deinem Kind helfen?

Wichtig ist zunächst die Bekämpfung der Ursache von den Halsschmerzen. Befeuchte die Raumluft, indem du nasse Handtücher auf die Heizung legst und feuchte Tücher neben das Bett deines Babys hängst. Sorge für eine warme, aber nicht überhitzte Raumtemperatur. Wichtig ist auch eine ausreichende Trinkmenge. Handwarmer, ungesüsster Kräutertee und stilles Wasser reizen dein Baby beim Schlucken am wenigsten. Vermeide Fruchttees oder -säfte. Beides kann zu brennenden Schmerzen führen. Kuhmilch verschleimt den Hals zusätzlich zu dem Infekt, die Atmung wird weiter erschwert. Wenn du dein Baby stillst, solltest du das weiterführen.
Eine zusätzliche Linderung erreichst du mit warmen Halsumschlägen, denen du etwas Zitrone beifügen kannst. Ältere Kinder können Lutschtabletten und Lösungen zum Gurgeln bekommen. Schluckweise getrunkener Salbeitee mit Honig und Zitronensaft beruhigt den Hals. Achtung: Bienenhonig ist für kleine Kinder ungeeignet, denn Honig kann bei Babys in Einzelfällen schwere Lebensmittelvergiftungen auslösen. (Das Bakterium „Clostridium Botulinum“ kann gelegentlich als Verunreiniger im Honig vorkommen). Es ist also wichtig, den Tee für dein Baby auf keinen Fall mit Bienenhonig zu süssen. Kinder unter einem Jahr, besser sogar unter drei Jahren, sollten daher noch keinen Honig bekommen.

Sobald das Kind höheres Fieber oder einen Ausschlag bekommt, solltest du ebenso wie bei länger andauernden Beschwerden deinen Kinderarzt aufsuchen. Er kann andere Kinderkrankheiten wie Scharlach ausschliessen.

Was ist eine Angina beim Baby?

Bei einer Angina sind die Rachenmandeln (Tonsillen) rot, angeschwollen und zeigen eitrige, gelbe Beläge. Je nach Ausprägung der Infektion kann dein Kind auch Fieber bekommen und ein starkes Krankheitsgefühl empfinden.

Wie erfolgt die Behandlung von Angina?

Bitte suche auf jeden Fall einen Kinderarzt auf, der einen Abstrich von den Rachenmandeln macht und so feststellt, ob Viren die Ursache der Erkrankung sind oder ob eine Infektion mit Bakterien vorliegt. Bakterien müssen im Gegensatz zu Viren mit Antibiotika behandelt werden. Bei häufigen und unbehandelten bakteriellen Infekten besteht die Gefahr, dass dein Kind Atemschwierigkeiten bekommt und die Mandeln operativ entfernt werden müssen. Dem können Antibiotika vorbeugen. Die allgemeinen Symptome kannst du mit den oben genannten Hausmitteln lindern.

Meistens kannst du die Halsschmerzen deines Babys mit einfachen Hausmitteln beheben. Bei länger andauernden Beschwerden sollte der Arzt schwerere Kinderkrankheiten ausschliessen.

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