Glückskiller Neid: So wirst du glücklicher

Der Neid der Eltern © pololia - AdobeStock.com

In unserer modernen Industriegesellschaft werden negative Gefühle gerne ignoriert. Tatsächlich gehören Gefühle wie Neid, Wut und sogar Hass zum menschlichen Dasein dazu. Doch wenn sie Dauergast in deiner Psyche sind, solltest du etwas dagegen unternehmen.


Ob Mutter oder Kind, vor Neid ist niemand gefeit

Egal, wie gut es uns geht, es gibt immer jemanden, dem es scheinbar besser geht. Die Klassenkameradin des Sohnes hat bessere Noten, die Nachbarn fahren ein grösseres Auto und die Familie gegenüber macht schon zum dritten Mal im Jahr Urlaub. Kinderlose Eltern beneiden Familien mit Kindern, in Eltern von schwierigen Teenagern beneiden Eltern mit niedlichen Säuglingen und wünschen sich die glückliche Zeit der ersten Monate zurück.

Neid ist kein seltenes Gefühl, wird aber meistens unterdrückt, weil er nicht in das Bild der glücklichen Familie passt. Selbst Kleinkinder müssen sich schon mit Neid herumschlagen. Neid verstärkt deine Selbstzweifel und macht dich noch unzufriedener. Wer die Ursachen seiner Unzufriedenheit erkennt, beschreitet bereits den Weg in ein glücklicheres Leben.

Wie kommen wir aus dem Teufelskreis "Neid" heraus?

Neid entsteht durch Vergleiche. Du brauchst nur mit dem Vergleichen aufhören, und Neid stellt sich gar nicht erst ein. Akzeptanz ist einer der Schlüssel zur Heilung. Wenn sein Glück an etwas hängt, das sehr selten ist, wird immer unzufrieden sein. Goldmedaillengewinner zu werden, ist nur wenigen beschieden. Wer bereits auf der zweiten Stufe des Siegertreppchens unglücklich ist, wird an seinem eigenen Erfolg immer etwas auszusetzen haben.

Wenn wir glauben, benachteiligt zu sein, keimt der Neid in uns auf. Auf jeden Menschen warten im Leben Situationen, die eine Quelle von Neid sein können. Wir können zwar nicht die Situation verändern, doch welche Gefühle wir damit verbinden, liegt in unserer Hand. Der Exmann hat eine Neue und bekommt sogar noch ein Kind? Wir können neidisch sein oder ihm das Glück gönnen. Die Gefühle sind nur in uns, der andere kennt sie gar nicht. Deshalb erzeugt Neid eine unangenehme Aura. Sind andere Mütter ständig mit einer neidischen Mutter konfrontiert, werden sie ihr auf Dauer aus dem Weg gehen. Weil dein Kind dann keine Spielkameraden hat, schadest du gleich mehreren Personen der Familie.

Lerne dich kennen und frage dich: Was sind Eigenheiten, die zu dir gehören und dich speziell machen? Welche Dinge an dir/an deinem Leben sind verbesserungswürdig? Was möchtest du ändern, um dem näher zu kommen, was dir wichtig ist? Wenn du bereit bist, etwas zu ändern, kann massvoller Neid durchaus Antrieb werden für positive Entwicklung und Zufriedenheit.

Neid ist ein völlig normales Gefühl. Nimmt er jedoch überhand, beeinträchtigt er dein Lebensgefühl. Prüfe, ob es in deiner Familie oder in deinem Leben als Mutter mehr Situationen gibt, für die du dankbar sein kannst. Dankbarkeit ist die beste Methode, Neid endgültig adieu zu sagen.

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