Warum ist die private Vorsorge immer wichtiger?

Vorsorgetipps, die du kennen solltest © cristalov - AdobeStock.com

Die private Vorsorge spielt nicht nur für eine Familie mit Kindern eine wichtige Rolle. Die Schweiz sieht sich immer mehr mit wahren Herausforderungen innerhalb des Altersvorsorgesystems konfrontiert. Wenn du im Alter deinen Lebensstandard behalten möchtest, dann solltest du an deine private Vorsorge denken.

Wenn sich mit einem Kind die berufliche Vorsorge verändert

Mit der Geburt eines jeden Kindes finden zahlreiche Veränderungen im Leben der Eltern statt. Oftmals muss das Berufsleben, zu mindestens bei einem der beiden Elternteile, in den Hintergrund treten und damit auch die beruflich bedingte Altersvorsorge. Mit der 3. Säule könnt ihr für euch und eure Familie entsprechend vorsorgen, damit es im Alter zu keinen grossen finanziell negativen Veränderungen kommt. Zudem sorgst du mit der richtigen Vorsorge auch für den Fall deines Todes entsprechend für deine Kinder vor.

Weniger Arbeit gleich weniger Lohn - gleich weniger Geld im Alter

Geht ihr oder du nach der Geburt eures Kindes weniger arbeiten, kommt es automatisch zu finanziellen Einbussen, welche sich auch auf eure Altersvorsorge auswirken können. Wer weniger arbeitet, bekommt weniger Lohn und weniger Lohn sorgt für eine kleinere Pension. Mit der 3. Säule kannst du jedoch dagegen steuern. Die sogenannte Säule 3a ist nicht nur dafür vorgesehen fürs Pensionsalter anzusparen, sondern sichert zudem auch gegen eine eventuelle Erwerbsunfähigkeit und den Tod ab.


Ohne Eigenverantwortung erhebliche finanzielle Konsequenzen

Bei einem Kind gibt ein Elternteil in der Regel sein Erwerbsleben entweder teilweise oder sogar komplett auf, um das Kind entsprechend versorgen und erziehen zu können. Dies bleibt jedoch für euch als Eltern nicht ohne finanzielle Konsequenzen, denn in eurem Pensionsalter, bei Invalidität oder sogar im Sterbefall, tritt nur die erste Säule für Zahlungen in Kraft. Dies kann beispielsweise durch IV-Rente oder die AHV-Rente geschehen. Luft verschafft da nur allfälliges Freizügigkeitskapital, welches die zweite Säule bildet und hinterlegt wurde.

Wenn eine Arbeit wieder aufgenommen wird, verbessert sich die Lage

Nimmst du deinen Beruf wieder auf, dann ist das vorhandene Freizügigkeitskapital beim neuen Arbeitgeber in die Pensionskasse einzuzahlen. An diesem Punkt ist es ratsam, wenn du deine aktuellen Versicherungen überprüfst, damit du im Fall der Fälle eine Anpassung vornehmen kannst. Die Möglichkeiten reichen hier von einer Unfallabdeckung innerhalb der Krankenversicherung, welche ja von deinem neuen Arbeitgeber übernommen wird, bis hin zu einer Erwerbsunfähigkeitsrente.

Vorsorge für Alleinerziehende

Wenn du alleinerziehend bist, dann lastet alle Verantwortung doppelt so schwer auf deinen Schultern und du musst für alles selber die alleinige Sorge übernehmen. Das trifft auch leider auf die Vorsorge für deine Kinder und deine Pension zu. Oftmals ist allerdings das verfügbare Geld eh schon sehr begrenzt, sodass ein gut durchstrukturierter Vorsorgeplan mehr als nur empfehlenswert ist. Berücksichtigt werden sollten in diesem Plan unter anderem die Investitionshöhe, die Art der Anlage und natürlich auch etwaige Risikofaktoren wie Erwerbsunfähigkeit und Tod.

Wie es bei einem Mutterschaftsurlaub aussieht

Bist du innerhalb deiner Schwangerschaft noch in einem Angestelltenverhältnis, dann wird sich der Mutterschaftsurlaub nicht zum negativen auf deine berufliche Vorsorge auswirken. Du bekommst in dieser Zeit nämlich einen entsprechenden Lohnersatz, bist immer noch versichert über die zweite Säule und hast Aussicht auf Leistungen aus der Pensionskasse.

Bei deiner Familie bzw. bei deinem Kind oder deinen Kindern, verhält es sich so, dass diese über die Pensionskasse und die IV/AHV über die Eltern mitversichert sind. Wirst du oder der andere Elternteil erwerbsunfähig, dann bekommen die Kinder eine sogenannte Kinderrente. Kommt es zu deinem Tod oder zum Tod der Eltern, dann wird eine Waisenrente ausgezahlt.

Andere Versicherungen werden dabei eigentlich unnötig, da sich die Leistungen mit Kindern erhöhen. Bedenke jedoch, dass dein Kind selber einen Versicherungsschutz gegen Invalidität benötigt. Du tust daher sehr gut daran, wenn du diese Tatsache bei der Vorsorge entsprechend berücksichtigst und je nach Gegebenheit eine zusätzliche Versicherung abschliesst.

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