Was macht einen guten Vater aus?

Vaterschaft und ihre Rollen © epixproductions - AdobeStock.com

Viele Väter in der Schweiz nehmen sich meist Ferien nach der Geburt ihres Kindes und kümmern sich voller Stolz um ihr Baby. Sie unterstützen die Partnerin so gut sie es können (wenn du als Partnerin ihn lässt…) Ihr beide müsst euch an den neuen Rhythmus und die neue Lebenssituation mit dem Baby gewöhnen, das ist nicht ganz einfach. Der Vater sieht sich heutzutage nicht nur noch in der Ernährerrolle.

Papa sein

Vaterwerden ist keine leichte Aufgabe. Trotz der ganzen Studien und Trends, dass der Mann sich voll seinen Pflichten hingibt, gibt es noch Männer, die sich vor der neuen Vaterrolle fürchten. Kam der Vater früher erst ins Spiel, wenn die Kinder älter waren, so sieht er sich in der Pflicht der Vaterrolle von der Geburt des Babys an. Im Kindergarten, in der Schule und in Kita’s sind oft Frauen die Bezugspersonen. Da Kinder einen grossen Teil in diesen Einrichtungen verbringen, scheint es wichtig zu sein, dass im häuslichen Umfeld eine männliche Bezugsperson präsent ist. Für den Sohn ist der Vater das erste männliche Vorbild. Dabei sind die Pflichten, die die Vaterschaft mit sich bringt, nicht erst in der Pubertät wichtig. Auch für Mädchen sind Väter unentbehrlich.


Vaterschaft und die Aufgaben

In der Vergangenheit waren die Kinder meist schon älter, bis der Papa ins Spiel kam. Es liegt ja auch in der Natur der Sache, dass die ersten Lebensphasen die Verbundenheit mit der Mutter mit sich bringt. Ziehen Väter sich in dieser Zeit zurück, so kann das weitreichende Folgen haben. In den ersten Lebensphasen entwickeln Kinder eine Bindung, eine Beziehung die auf intensiven Gefühlen ruht. Das kann eine Bindung zur Mutter aber auch zum Vater sein, natürlich vorausgesetzt, der Vater ist in dieser Lebenszeit präsent.

Der Alltag mit dem Kind

Vater sein ist für viele berufstätige Männer eine Herausforderung. Die Vereinbarkeit mit Alltag und Beruf gehen meist nicht Hand in Hand. Aber es gibt Tipps, die von Psychologen ausgearbeitet wurden, wie ein „guter“ Vater seine Aufgaben erfüllen könnte.

Er sollte vor allem (viel) Zeit für sein Kind haben. Idealerweise sollten zwei bis drei Stunden für die Familie am Tag zur Verfügung stehen. „Vater sein“ heisst auch sein Kind zu pflegen (wickeln, baden, massieren, etc.) mit ihm zu spielen und herumzutoben. Der ideale Papa weiss auch, wo seine Kinder Schwächen und Stärken haben, er baut Emotionen auf und zeigt, dass auch der Papa Gefühle zeigen kann. Wichtig ist, dass der Vater alltägliches mit dem Baby und Kind erlebt, er soll teilhaben am „normalen“ Alltag. Das Kind muss spüren, dass es dem Vater sehr wichtig ist. Diese Anregungen sind leichter gesagt als getan. Zusammenfassend kann man sagen, den perfekten Vater gibt es eigentlich nicht. Kein Papa der Welt - und sei er noch so willig - schafft es in seinem Alltag, immer ein idealer Vater zu sein, genug Zeit zu haben oder den richtigen Ton für seine Kinder zu finden.

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