Macht ein reduziertes Arbeitspensum glücklicher?

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Teilzeitarbeit ist in der Schweiz beliebt: Bei 62 Prozent der Familien arbeitet mindestens ein Elternteil im reduzierten Pensum. Mehr Zeit für die Familie, die Freunde oder das eigene Hobby – das klingt verlockend. Doch macht Teilzeitarbeit automatisch glücklicher?

Die Gründe, warum Schweizerinnen und Schweizer Teilzeitarbeit bevorzugen, sind vielfältig. Mütter geben hauptsächlich Kinderbetreuung und Haushalt als Grund an. Väter möchten zudem häufig eine bessere Work-Life-Balance erreichen. Stellt sich die Frage: Bringt die gewonnene Zeit neben dem Beruf auch mehr Zufriedenheit im Leben mit sich?


Macht Teilzeitarbeit glücklicher?

Eine Swiss Life-Studie zeigt: Teilzeitarbeitende Eltern haben mehr Freude im Job, sind weniger gestresst und fühlen sich bei der Arbeit in höherem Masse wertgeschätzt. Es entstehen öfter Freundschaften am Arbeitsplatz. Durch die Teilzeitarbeit sind Eltern weniger erschöpft und empfinden ihre Work-Life-Balance als ausgeglichen, da sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen können. Nur gerade einmal 30 Prozent der Eltern in einer Vollzeitanstellung sind der Meinung, ihr Leben entspricht den Idealvorstellungen. Von den Teilzeitarbeitenden können das immerhin 44 Prozent behaupten. Auf den ersten Blick sieht es also danach aus, dass Teilzeitarbeitende zufriedener mit ihrem Leben sind als Vollzeitarbeitende.

Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass Männer und Frauen sowohl im Voll- als auch im Teilzeitmodell zufrieden sein können – je nachdem, wie sich die Rahmenbedingungen des Anstellungsverhältnisses gestalten. Denn die Studie von Swiss Life zeigt auch: Teilzeitarbeit macht nur dann zufriedener, wenn finanzielle Sicherheit gegeben ist. Kommt eine stabile Gesundheit hinzu, steht der Zufriedenheit kaum noch etwas im Wege.

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