Tipps: So surfen Kinder sicher im Internet

Sicher surfen im Internet: Tipps für Eltern und Kinder © Denys Kurbatov - AdobeStock.com

Datenschutz im Internet ist ein wichtiges Thema - und das betrifft immer früher Kinder und ihre Eltern. Aufgrund der Gewöhnung an das Internet hast du vielleicht deine Sicherheitsvorkehrungen reduziert. Bedenke allerdings, dass dein Nachwuchs im Netz noch sehr jung und mit wenig Erfahrung unterwegs ist und die Gefahren hieraus nicht einschätzen kann. Als Eltern bist du gefragt, deinem Kind den Umgang und den eigenen Schutz im Netz zu vermitteln.

Animiere Kinder so früh wie möglich zu einem sicheren Umgang mit dem Netz

Kinder im Vorschulalter sollten nicht allein vor dem PC sitzen. Sobald die Kinder lesen können, wird das Surfen heikel. Nutzt spätestens dann Kinderschutzprogramme für den Computer und richte Kindersuchmaschinen ein, die nur begrenzte und kindgerechte Inhalte auflisten (z.B. Blinde Kuh, fragFINN oder Helles Köpfchen).

Erkläre den Kindern früh, im Netz anonym unterwegs zu sein und den eigenen echten Namen nicht zu nennen. Vermittle deinem Kind die Anonymität dabei als Abenteuer und weniger als Selbstschutz!

Ist dein Kind bereits bei Facebook unterwegs, dann erkläre ihm, dass ein neues Programm, das auffordert, über Facebook einzuloggen, eine Gefahr für die Anonymität darstellt. So entstehen Verknüpfungen, die nicht gewünscht sind. Dazu solltest du gemeinsam mit deinem Kind in der Familie die Erziehung zu einem sicheren Umgang mit dem Netz dahingehend umsetzen, das du dir gemeinsam mit ihm mindestens zwölfstellige Passwörter überlegst. Je fantasievoller der Name, umso besser für die Sicherheit - und die Erinnerung beim Kind.


Browser spionieren

Schon früh solltest du deinem Kind vermitteln, dass der Kinderschutz beim Browsen oftmals nicht gegeben ist.

  • Richte gemeinsam in der Familie einen Browser ein, unter dem anonym gesurft werden kann.
  • Sortiere Apps aus. Apps sammeln Informationen und deshalb solltest du regelmässig die Apps auf dem Smartphone kontrollieren.
  • GPS stellt ein Sicherheitsrisiko dar und deshalb solltest du zum Kinderschutz dafür sorgen, dass die Smartphones deiner Kinder nicht ständig mit GPS funktionieren. Schalte also GPS innerhalb der Familie zum Schutz aller auf jedem Smartphone aus. Im Heim aufgenommene Fotos übermitteln ansonsten nämlich schnell die Heimatadresse - und das widerspricht der Sicherheit der gesamten Familie. GPS sollte nur für Apps genutzt werden, die dieses wirklich benötigen, danach sofort wieder ausgeschaltet werden. Kindern kannst du das auch sehr gut dahingehend vermitteln, dass die Ausschaltung von GPS Akkuleistung einspart.

Kontaktaufnahmen gründlich prüfen

Weise dein Kind darauf hin, auf keine Anfragen von vermeintlich Bekannten zu regieren. Wird eine Frage nach Informationen zur Person, zur Adresse oder sogar nach Geld gestellt, solltest du als Eltern gemeinsam mit den Kindern diese Anfragen genau prüfen und hinterfragen. Für die Ausspionierung privater Inhalte wird oftmals sogar die Kamera vom Laptop angezapft. Wird die Kamera immer dann mit einem Klebepunkt abgedeckt, wenn sie nicht benötigt wird, dann ist bessere Sicherheit gegen Spione gegeben. Beim Smartphone schützt eine Klapphülle den unerwünschten Zugriff Fremder durch die Kamera.

Wenn du deinem Kind den sicheren Umgang mit dem Internet näher bringen willst, verzichte auf Drohungen und Verbote. „Verstehen und vertrauen ist besser als verbieten!“ Erkläre lieber kind- und altersgerecht, weshalb du dich sorgst und warum du mit dem Kind gemeinsam den sicheren Umgang mit dem Netz trainierst.

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