Kuriose Dinge nach der Geburt - gut zu wissen!

Umstellungen nach der Geburt © tiagozr / AdobeStock.com

Nach der Geburt musst du als «frisches» Mami auf einiges gefasst sein und auch das Neugeborene sorgt für einige Überraschungen. Gerade Mütter, die zum ersten Mal geboren haben, sollten sich auf folgende Dinge vorbereiten, damit der Schreck nicht ganz so gross wird.

Die Geburt nach der Geburt

Der Geburtsvorgang ist erst dann abgeschlossen, wenn auch die Plazenta vollständig geboren ist. Bis es soweit ist, kann schon mal eine Stunde vergehen. Da Eltern in dieser Zeit erst mal nur Augen für den Nachwuchs haben, vergeht diese Zeit wie im Flug. Manchmal müssen die Geburtshelfer etwas an der Nabelschnur ziehen, damit es vorangeht. Auch kurze Wehen begleiten die Plazenta auf den Weg nach draussen. Aber keine Sorge, die grössten Schmerzen sind geschafft.

Das erste Mal aufs Klo

Das Baby hinterlässt auf dem Weg nach draussen kleinere oder grössere Spuren im und um den Geburtskanal. Das erste Mal Pipi machen kann dann sehr brennen. Es ist ratsam, die ersten Tage lauwarmes Wasser über die Vagina zu giessen, damit es nicht zu sehr brennt.

Gerade dann, wenn Geburtsverletzungen etwas umfangreicher sind, zum Beispiel nach einem Dammriss, kann das grosse Geschäft ebenfalls schmerzhaft sein. Achte auf ballaststoffreiche Ernährung, dann bleibt alles schön weich. Auch kann es sein, dass du vorübergehend deinen Schliessmuskel nicht wie gewohnt unter Kontrolle hast. Winde können unkontrolliert abgehen. Bereite deinen Mann darauf vor, dass du im Wochenbett pupsen wirst wie er;).

Babys Veränderungen

In den ersten 24 Stunden verändert sich dein Neugeborenes jede Stunde. Während es zu Beginn noch recht zerknittert dreinschaut und eher an einen alten Menschen als an ein Baby erinnert, nimmt es mit jeder Stunde eine rosigere Gesichtsfarbe an. Auch das erste grosse Geschäft des Babys, das sogenannte Kindspech, ist eine klebrige, schwarze Masse, die schwer vom zarten, neuen Erdenbürger ab zu bekommen ist.


Der Wochenfluss

Bereits wenn du vor der Geburt Einlagen für deinen Wochenfluss kaufst, wirst du dich fragen, warum du solche "Windeln" brauchst. Besonders nach einer vaginalen Geburt ist der Wochenfluss in den ersten Tagen des Wochenbetts enorm. Dies kommt von der grossen Wunde in deiner Gebärmutter, dort, wo die Plazenta sass.

Milcheinschuss

Hast du dich für das Stillen entschieden, wirst du einige Tage nach der Geburt den bekannten Milcheinschuss "erleiden". Deine Brüste werden plötzlich unwirklich gross und fest sein. Quarkwickel und viel Ruhe sind an diesem Tag unbedingt Pflicht. Keine Sorge, mit der Zeit werden deine Brüste wieder etwas kleiner und weicher. Das sprichwörtliche "Andocken" deines Babys sowie ein Stillprotokoll zu Beginn werden dich begleiten. Bitte doch deinen Partner, dich dabei zu unterstützen.

Schlafdefizit

Dass dein Baby nicht von Beginn an durchschläft ist dir sicher bewusst. Doch das Schlafdefizit und deren Auswirkungen kann sich keiner vorstellen, der es noch nicht erlebt hat. Schlafentzug stellt Eltern vor grosse Herausforderungen. Daher schlafe gerade im Wochenbett auch, wenn dein Baby schläft. Hier findest du tolle Energie-Kicks.

Sex nach der Geburt

Im frühen Wochenbett kommt dir sicher alles andere in den Sinn, Sex gehört sicher nicht dazu. Dies kann sich aber relativ schnell ändern (muss es aber nicht). Viele Gynäkologen empfehlen, bis ca. 6 Wochen nach der Geburt zu warten, bevor du wieder Geschlechtsverkehr hast. Bis dahin sollte der Wochenfluss vorbei sein und allfällige Geburtswunden ausreichend verheilt. Bedenke: Auch im Wochenbett kannst du erneut schwanger werden. Achte auf Verhütung.

Sicher wirst du noch die ein oder andere Überraschung nach der Geburt erleben. Denke dran: Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

 

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