Die gefährlichsten Dinge, die dein Kind verschlucken kann

Die gefährlichsten Dinge, die dein Kind verschlucken kann © Serenkonata - fotolia.com

Besonders Babys und Kleinkinder haben einen grossen Drang, die Welt zu entdecken. Dabei fassen sie nicht nur alles an, sondern stecken sich auch Gegenstände in den Mund. Schnell kann es passieren, dass Teile verschluckt werden. Um diese Gefahr zu vermeiden, sollten Eltern ein paar Regeln beachten und bestimmte Gegenstände ausser Reichweite aufbewahren.

Die gefährlichsten Dinge, die dein Kind verschlucken kann

Zu den gefährlichsten Dingen, die verschluckt werden können, gehört die Knopfbatterie. Diese kann in der Speiseröhre zu elektrischen Verbrennungen und Verätzungen führen.

Auch Gegenstände mit glatter Oberfläche wie Murmeln oder auch kleine Liebesperlen werden schnell verschluckt und können dabei in die Luftröhre gelangen.

Kleine, spitze Teilchen wie Kleinteile von Lego oder Playmobil können beim Verschlucken zu Verletzungen in der Darmwand oder der Speiseröhre führen. 

Am besten sollte alles ausserhalb der Reichweite von einem Baby liegen, das durch das Loch in der Mitte einer Klorolle durch passt. Dazu gehören auch klein geschnittenes, hartes Obst, Erdnüsse und Weintrauben. (Besser einen ganzen Apfel zum Essen geben, als ungekochte Stücke).

Spielzeuge wie Nuggiketten und die Bekleidung der Kinder sollten regelmässig darauf kontrolliert werden, ob sich irgendwo Kleinteile lösen. Luftballons (auch kaputte!) stellen ebenfalls ein Risiko dar und sollten nicht im Kinderzimmer herumliegen. Extrem gefährlich sind ausserdem Zigaretten und abgebrannte Zigarettenkippen. Zigaretten haben in der Nähe von Babys und Kindern nichts zu suchen. Bei einem Verschlucken muss umgehend der Notarzt gerufen werden.


Was tun, wenn das Kind etwas verschluckt hat?

Ein plötzlicher auftretender Husten oder Würgereiz sind möglicherweise Anzeichen dafür, dass das Baby etwas verschluckt hat. Läuft das Gesicht des Babys oder Kindes blau an, dann besteht Erstickungsgefahr. Die Beatmung darf jedoch erst erfolgen, wenn der Gegenstand entfernt wurde. Dazu legt man das Kind bäuchlings auf den Oberschenkel und klopft ihm kräftig auf den Punkt, der zwischen den Schulterblättern liegt, so dass ein Hustenreiz ausgelöst wird. Grösseren Kindern klopft man auf die Brust. Anschliessend muss umgehend der Notarzt gerufen werden. Sollte der Gegenstand nicht herausgekommen sein, muss die Behandlung mit dem Klopfen fortgesetzt werden.

Auch bei einem Verschlucken ohne Komplikationen empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.

Hat das Kind sich etwas in die Nase oder ins Ohr gesteckt, wird der Gegenstand meistens mit bestimmten Instrumenten entfernt. Beim Verschlucken grösserer Gegenstände, wird geröntgt. Für den Arzt sollten Eltern alle relevanten Informationen wie den genauen Zeitpunkt des Verschluckens und die Grösse des verschluckten Gegenstandes dokumentieren.

Weitere gefährliche Gegenstände im Haushalt

Neben verschluckbaren Gegenständen stellen auch Kordeln, Ketten, Schnüre und Schlaufen eine Gefahr dar. Beim Spielen können sich Kinder damit strangulieren. Die Eltern sollten deswegen vorhandene Kordeln aus Jacken entfernen. Auf Rollos mit Kordeln sollte ebenfalls verzichtet werden. Hat man jedoch ein solches Rollo zu Hause, sollten Mutter und Vater darauf achten, dass es ausser Reichweite des Kindes ist.

Was Eltern tun können, um das Kind zu schützen

  • Achte, dass nichts im Kinderzimmer rumliegt, das verschluckt werden kann.
  • Spielzeuge sollten nur für die jeweilige Altersgruppe verwendet werden. Ältere Geschwister kann man auf die Gefahren von herumliegendem Spielzeug hinweisen.
  • Ausserhalb des Zimmers sind Kleinteile am besten weggesperrt. Auch vorhandene Kordeln, Schnüre, Ketten und Schlaufen sollten möglichst überall dort entfernt werden, wo das Kind herankommt.
  • Gefährliche Kleinteile wie Nähzeug, Schmuck oder Bastelsachen sollten in einer abgeschlossenen Schublade oder einem Schrank verwahrt werden.
  • Beim Essen sollte das Kind aufrecht sitzen. Die Eltern müssen während des Essens ihr Baby oder Kind beaufsichtigen.

Kleine Dinge - grosse Gefahr:

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