Beruhigung durch Pucken

Baby pucken © StefanieBaum - AdobeStock.com

Gerade in der Anfangszeit muss sich der Säugling an seine neue Umgebung gewöhnen. Eine wichtige Bedeutung hat die neue und vor allem grössere Bewegungsfreiheit. Häufig reagieren Kinder mit Unruhe. Durch Pucking, einer speziellen und unkomplizierten Wickeltechnik, kann sanft Abhilfe geschaffen werden.

Wissenschaftler streiten sich jedoch seit Jahren, ob das Pucken gut oder schlecht für das Baby ist. Befürworter meinen, es beruhigt Babys und schenkt Sicherheit. Gegner bemängeln die eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten und das Baby-Einschnüren beeinträchtige die natürliche Reifung der Hüfte.

Was ist Pucken?

Pucking ist eine spezielle Technik, die es ermöglicht den Säugling stabil zu wickeln. Dadurch kann das Kleinkind sich ein bisschen bewegen, spürt jedoch gleichzeitig eine "sichere Abgrenzung". Diese Technik kann von den Eltern, aber auch der ganzen Familie unkompliziert erlernt werden. Besonders in den ersten Wochen unterstützt sie nachhaltig das Wohlbefinden des Babys. Bereits im Spital gehört diese wunderbare Methode zum Alltag. Je nach Temperament bevorzugen sogar Kleinkinder im Alter von 12 Monaten eine wohlig stabile Grenze dieser Art. Es können spezielle Pucktücher oder auch dünne Babydecken verwendet werden.


Welche Vorteile bietet das Pucken?

Mit Hilfe dieser Technik kannst du dein Baby überall sicher und vor allem warm einkuscheln. Sie gibt ihm vertrauensvollen Halt. Dadurch kommt es schneller zur Ruhe. Folglich kann dein kleiner Schatz seine Ruhephasen effektiver geniessen. Das wirkt sich sehr gut auf seine Gesundheit aus.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Moro Reflex beim Schlafen unterbunden wird. Dieser Reflex lässt Kleinkinder schreckhaft zusammen zucken. Manchmal träumt das Baby und erschrickt im Traum. Dabei kann es vorkommen, dass der Reflex ausgelöst wird und das Kind vor seinen "wackelnden" Armen selbst munter wird. Das kann nicht passieren, wenn die Ärmchen mit Hilfe dieser Technik durch wickeln nicht ihre gesamte Bewegungsfreiheit ausleben können.

Gerade in der Anfangszeit fühlt sich das kleine Baby im eigenen Bettchen auf Grund der Grösse eher verloren. Wickeln mit einem Pucktuch kann auch hier manchmal kleine Wunder bewirken. Das Baby fühlt sich geborgen und kuschelig warm.

Im Gegensatz zu Bettdecken hat Pucking die besondere Eigenschaft, dass dein Baby einen sicheren Babyschlaf geniessen kann. Das Tuch kann durch fixiertes Wickeln nicht verrutschen. Es besteht absolut keine Unfallgefahr bei richtiger Anwendung.

Gibt es Möglichkeiten das zu lernen?

Diese Technik kann schnell erlernt werden. Egal ob Mama, Papa oder die Grosseltern: Bereits im Spital lohnt es sich nach Unterstützung zu fragen. Die Ansprechpersonen nach der Geburt wie Hebammen und Pflegefachfrauen vor Ort geben sicher gern fachkundige Auskunft und vor allem auch eine praktische Anleitung.

Darüber hinaus kann auch die Hebamme oder Pflegefachfrau bei Hausbesuchen direkt auf das Pucken angesprochen werden. In vielen Fällen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die auf die individuellen Bedürfnisse deines Lieblings abgestimmt werden können.

Im Internet kannst du ebenso Anleitungen mit Hilfe von Fotos oder Video Tutorials finden.

Für eine wirklich sichere Anwendung dieser Technik ist jedoch die Konsultation einer Fachkraft deines Vertrauens empfehlenswert. So kannst du auf Nummer sicher gehen, dass deine Technik die Gesundheit deines Babys liebevoll unterstützt.

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