So klappt es mit dem Stillen

Das Baby stillen © Svetlana Fedoseeva - AdobeStock.com

Zu kleine oder zu flache Brustwarzen, zu wenig Milch, zu viel Milch oder eine Saugverwirrung beim Baby sind nur einige der Gründe für Stillprobleme. Es gibt zum Glück einige Tipps und Tricks, die dir bei der Stillberatung gezeigt werden und in den meisten Fällen ist das Stillen dann doch möglich.

Als Mutter brauchst du Zeit

Stillende Mütter müssen ihrem Körper Zeit geben, er muss sich an die neue Situation gewönnen. Hektik und Stress oder das Baby schnell zwischendurch stillen, funktioniert nur in den seltensten Fällen. Mache es dir in entspannter und ruhiger Atmosphäre bequem. Stillkissen sind eine gute Hilfe, damit du auch wirklich gut sitzen oder liegen kannst. Eine vergrösserte Brust, die immer wieder ein Spannungsgefühl erzeugt, ist bis zu einem gewissen Grad durch den Milcheinschuss ganz normal. Deine Stillberaterin zeigt dir gerne unterstützende Brustmassagen.

Wenn aber die Brustwarzen rissig, wund oder blutig sind, wenn du das Gefühl hast, du hast zu viel oder zu wenig Milch, hole dir Unterstützung durch eine Stillberaterin.

Durch die Grundversicherung deiner Krankenkasse hast du 3 Stillberatungen durch deine Hebamme oder Stillberaterin zugute.

Bei geschwollen Brüsten oder Milchstau achte darauf, dass dein Baby die Brust leer trink oder pumpe die restliche Milch ab. Dann legst du kalte Kompressen gegen die Schwellung auf die Brust. Wenn du Fieber bekommst, musst du unbedingt den Arzt aufsuchen.


Stillende Mütter wollen die beste Ernährung für ihr Baby

Du gibst deinem Baby die Brust, es trinkt aber nicht, sondern schläft ständig ein? Machst du dir Sorgen, dass dein Kleines zu wenig Milch bekommt? Gerade Frühchen oder Babys mit Gelbsucht sind einfach zu müde, um ausreichend zu saugen und zu trinken. Abhilfe schaffst du, indem du dein Kind alle drei Stunden zum Stillen anlegst. Schläft es trotzdem wieder ein, kannst du es ruhig sanft aufwecken. Massiere dazu die Arme oder Beine deines Kindes. In der Regel trinken Babys rund fünfzehn Minuten. Saugt dein Kind kürzer, frage bei der Stillberatung nach. Gerade Frühgeborene oder kranke Kinder können auf die regelmässige und ausreichende Milchzufuhr nicht verzichten. Eventuell musst du die Milch abpumpen und dein Kind zusätzlich mit dem Fläschchen füttern.

Selbstzweifel sind nicht angebracht

Selbstzweifel sind genauso wenig angebracht, wie Vorwürfe oder schlechtes Gewissen. Besser ist es, dass du dir Hilfe holst. Wenn es trotz allen Hilfsmitteln und Unterstützung durch die Stillberaterin nicht klappen will und du nur noch gestresst bist, sei nicht traurig. Eine gesunde Entwicklung funktioniert auch mit Flaschennahrung!

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