Deo und Co. in der Stillzeit

Deo und Co. in der Stillzeit © Alik Mulikov / AdobeStock.com

Gerade direkt nach Ende der Schwangerschaft merken Frauen die Hormonumstellung nicht nur am Baby-Blues. Viele Frauen schwitzen stark und kämpfen mit Körpergeruch. Wie gut, dass Deos und Körperlotionen mit Duft Abhilfe schaffen können. Doch was ist mit Babys feinem Näschen? Welches Deo kann eine Mutter bedenkenlos verwenden und von welchen Produkten sollte sie lieber die Finger lassen?

Warum ist der natürliche Duft der Mutter für das Baby so wichtig?

Babys Sinne ticken anders: Gerade zu Beginn verfügen Säuglinge über eine ausgeprägten Geruchssinn. Bereits beim Bonding direkt nach der Geburt erleichtert dieser Sinn den Kleinsten, die Brustwarze der Mutter zu finden. Viele Stillbeziehungen beginnen genau so. Auch später ist der Säugling in der Lage, seine Eltern nur am Geruch zu erkennen. Kein Wunder also, dass Experten gerade am Anfang von Deos, Duschgel und Bodylotion mit Geruchsstoffen abraten, um Irritationen vorzubeugen und die Stillbeziehung zu verfestigen.


Worauf sollten Mütter während der Stillzeit beim Kauf von ihren Pflegeprodukten achten?

Natürlich heisst das nicht, dass Mütter während der Stillzeit auf Pflegeprodukte verzichten sollen. Vielmehr sollten sie sich und dem Baby etwas Gutes tun und Folgendes beachten:

Deos, die Aluminiumchlorid enthalten, stehen im Verdacht, Brustkrebs zu begünstigen. Dies ist zwar noch nicht zweifelsfrei bewiesen, jedoch sind Frauen gut beraten, auch nach dem Stillende auf Deos zu verzichten, die diesen Inhaltsstoff enthalten.

Da Babys Geruchssinn so sensibel und ausgeprägt ist, macht es Sinn, gerade zu Beginn auf Kosmetik und Pflegeprodukte mit künstlichen Inhalts- und Geruchsstoffen zu verzichten. Manche Babys reagieren verwirrt und verweigern die Brust, was die Stillbeziehung gefährden und erschweren kann. Daher sollten Frauen auch während der Stillzeit darauf verzichten, ihre Brüste mit Bodylotion einzucremen. Wer trotzdem etwas für die Haut tun und problemlos weiter stillen möchte, kann auf natürliche Öle wie Mandel- oder Olivenöl zurückgreifen. Am besten direkt nach dem Duschen in die noch nasse Haut einmassieren und einziehen lassen.

Wenn Schwangere für die Zeit des Wochenbetts einkaufen, sind sie gut beraten, Deos und Kosmetika zu kaufen, die frei von Parfüm, künstlichen Duftstoffen, Aluminiumsalzen und Parabenen sind. Auch für Stillende gilt: Je weniger künstliche Stoffe, umso gesünder für die Eltern.

Gelangen Stoffe über den Körper der Mutter in die Muttermilch?

Kosmetika mit Moschusverbindungen sollten während dem Stillen nicht verwendet werden, da diese in der Muttermilch nachweisbar sind. Auch Inhaltsstoffe von Sonnencremes gehen in die Muttermilch über. Möchten Mütter auf Nummer sicher gehen macht es Sinn, vor Anwendung von Kosmetika mit nicht-natürlichen Inhaltsstoffen eine Stillberaterin zu Rate zu ziehen.

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