Rückenschmerz nach der Geburt

Rückenweh lindern nach der Geburt © Knut Wiarda - AdobeStock.com

Rückenschmerzen nach der Geburt, Nackenverspannungen und Schulterverspannungen sowie Schmerzen im Kreuzbeinbereich sind keine Seltenheit. Ein Grund dafür kann das falsche Tragen deines Babys sein. Mit Rückbildungsgymnastik, Entlastung und einer entspannten Stillhaltung verschwinden die Schulterverspannungen und Nackenverspannungen in der Regel.

Gründe der Rückenschmerzen nach der Geburt

Du verspürst seit der Geburt Nackenverspannungen und Schulterverspannungen? Diese Beschwerden nach der Geburt können darin begründet sein, dass du und dein Baby noch nicht die optimale Stillposition gefunden habt. Du konzentrierst dich ganz auf dein Baby und merkst nicht, dass du dich verkrampfst. Zudem sind deine Bauchmuskeln nach der Geburt noch schwach, weshalb deine Schultern, Arme und Rücken dieses Defizit durch vermehrte Anstrengung ausgleichen. Mit der Zeit werden diese Rückenschmerzen nach der Geburt weniger, wenn du deinem Körper mit gezielten Übungen hilfst.


Tipps gegen Schulterverspannungen und Nackenverspannungen

Nach der Geburt ist es verständlich, dass dein Baby viel Nähe braucht und du es deshalb oft herumträgst. Du hältst dein Baby fest im Arm, was zu Nackenverspannungen und Schulterverspannungen führen kann, da dein Körper diese Belastung durch das Baby nicht gewohnt ist. Auch wenn du dein Baby gerne in einem Wickeltuch trägst, kann es passieren, dass du dich übernimmst. Die Rückenschmerzen nach der Geburt sind auch in der Fehlhaltung begründet, die du einnimmst, weil du dein kleines Baby gerne hoch nimmst. Diese ungewohnte Bewegung kann deine Rückenschmerzen nach der Geburt verursachen.

Tipps für die Mutter bei Beschwerden nach der Geburt

  • Deine Beschwerden nach der Geburt können auch daran liegen, dass dein Wickeltisch keine optimale Höhe aufweist. Du solltest bequem aufrecht stehen können. Die ideale Höhe liegt je nach Körpergrösse zwischen 85 cm und 93 cm. Wer sich wohler fühlt, kann auch mit einer Auflage auf dem Boden oder Bett wickeln (Achtung, Sturzgefahr!).

  • Auch das Beugen über die Wiege oder das Kinderbettchen kann deine Beschwerden nach der Geburt verursachen. 

  • Gönne dir genügend Ruhepausen im Alltag!

  • Achte auf deine Haltung: Ziehe die Schultern nicht hoch, sondern eher nach unten, kippe das Becken nicht nach vorne (Hohlkreuz) und ziehe deine Bauchmuskeln nach innen.

  • Tu' dir was Gutes: Ein warmes Bad entspannt. 

  • Trage keine zu hohen Absätze.

  • Versuche, als Entlastung das Baby auch einmal im Kinderwagen zu fahren.

  • Hilfreich kann es sein, wenn du dir einen Sitzball zulegst. Mit diesem entlastest du nicht nur deinen Rücken, sondern durch die Schaukelbewegungen beruhigst du dein Baby.

  • konsequente Beckenbodengymnastik und Bauchmuskeltraining nach der Geburt ist wichtig. Achte zudem auf rückenschonende Sportarten, wie Yoga, Krafttraining, Nordic Walking, Aquafit oder leichtes Jogging.

  • Probiere verschiedene Stillpositionen aus - als Abwechslung auch liegend in Seitenlage.

  • Anstrengende Arbeiten wie Bügeln sind gerade nach der Geburt förderlich für Rückenschmerzen. Scheue dich deshalb nicht, jemanden um Hilfe zu bitten.

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