Mein Baby isst kein Brei

Was tun, wenn das Baby die Beikost ablehnt © leo_nik - AdobeStock.com

Kinder verfügen noch über ureigene Instinkte. Diese lassen die ersten Versuche mit dem Babybrei oftmals zu einem anscheinenden Experiment ausufern. Eltern können diesen manchmal sehr langen Prozess unterstützend begleiten. Auf diese Weise wird das Essen in Familie für alle bald zu einem wunderbaren Vergnügen.

Plötzlich mag das Baby den Brei nicht?

Am Anfang ist ja alles immer viel schöner, als wenn es irgendwann zur Routine wird. Genauso kann es auch deinem Kind gehen. Allerdings spielt bei Babys noch ein anderer Faktor beim Thema Babybrei eine wesentliche Rolle. Zu bedenken gilt, dass Babys Natur zuerst alles auf die flüssige Muttermilch ausgerichtet hat. Zudem ist sie verhältnismässig süss. Wenn das Baby beginnt den Brei zu verweigern, kann es damit zusammenhängen, dass es bemerkt, wie sein Körper plötzlich ein wenig Zeit für die Umstellung benötigt.

Das Baby verweigert den Brei auch manchmal zum eigenen Schutz. Vielleicht enthält er eine Zutat, auf welche es allergisch reagiert? Sollte es sich jedoch um einen "Lieblingsbrei" handeln, kann es ebenso sein, dass das Essen mit dem Löffel gerade nicht wirklich toll ist. Babys sind es gewohnt zu Saugen. Die mütterliche Brust oder Flaschennahrung haben ihm genau dies gegeben. Hier gibt's Tricks für Löffelfütterer!


Babys Startsignale zur Einführung von Beikost

Du kannst dein Kind beobachten, es wird ca. ab dem 5.-6. Monat einige Startsignale geben. Viele Babys finden andere Nahrungsmittel einfach plötzlich spannend. Sie möchten allein probieren! Vielleicht bemerkst du auch, dass die jetzige Nahrung nicht mehr richtig sättigt. Eine langsame Umstellung bietet sich nun an. Spätestens sollte Babys Körper zwischen dem 7. und 8. Monat mit Beikost einen ersten Kontakt aufnehmen. Für den Start mit leckerem Babybrei eignen sich von Natur aus süsse Gemüsearten. Rüebli oder Kürbis sind für die Ernährung vom Baby genau richtig. Getreidebreie ohne Kuhmilch sind ebenso perfekt. Auf Zusatzstoffe, vor allem Zucker oder Honig, sollte bei der Einführung von Beikost unbedingt verzichtet werden.

Babys Ernährungsplan: Beikost - was ab wann?

123 - Baby ist glücklich mit dabei!

Rechne auf keinen Fall damit, dass dein Kind von heute auf morgen eine Mahlzeit nach der anderen durch Babybrei ersetzen wird. Gehe die neue Ernährung vom Baby entspannt an. Suche dir einen Zeitpunkt im Tagesablauf, an dem du keinen Zeitdruck hast. Beispielsweise zum Mittag. Der Start mit Beikost glückt gut, wenn das Kind bereits leicht gesättigt durch seine Milch ist. Nach und nach kann nun der Babybrei zu einer Hauptmahlzeit werden. Dann könnt ihr eine weitere Mahlzeit durch Brei ersetzen. Nach ein paar Wochen wird Beikost zur "normalen" Nahrung. Das Baby verweigert den Brei? Mische in der Anfangszeit ein wenig Muttermilch dazu oder warte noch ein bisschen, bis du es erneut versuchst.

Für dich und dein Baby gibt es kein "richtiges" Zeitlimit. Dein Schatz wird sich mit deiner Hilfe so viel Zeit nehmen, wie er benötigt. Die Einführung von Beikost kann bei keinem Kind programmiert werden. Geniesst die Zeit gemeinsam. Die neue Ernährung vom Baby gelingt manchmal am besten, wenn es mit dir gemeinsam essen darf.

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