Gefahren beim Baden des Babys

Gefahren beim Baden des Babys © Anna Om - AdobeStock.com

So lange der Nabel deines Kleinen noch nicht verheilt ist, sollte es nicht gebadet werden. Die tägliche Pflege mit warmem Wasser und einem Waschlappen reicht zunächst aus. In die Badewanne darf dein Baby erst, wenn sich am Nabel keine Kruste mehr zeigt. Lasse es dabei aber nie aus den Augen und achte darauf, dass das Wasser nicht zu warm oder kalt ist.

Kinder baden gern

Das Baden kann durch das Planschen, das anschliessende Eincremen, Wickeln und Anziehen zu einer geliebten Schmuseeinheit mit dir werden. Bade dein Kind am Anfang nur einmal in der Woche in klarem, 37 Grad warmem Wasser drei bis maximal 10 Minuten. So trocknet die empfindliche Babyhaut nicht aus. Ist die Haut sehr trocken, hilft ein Esslöffel mit Olivenöl als Badezusatz. Milde, unparfümierte Seifen für Babys sind ebenfalls geeignet. Bei Hautproblemen solltest du den Kinderarzt fragen, welche Zusätze für dein Kind am besten sind. Wichtig ist, dass dein Kleines nicht mit vollem Bauch baden geht. Wasserscheue Babys freunden sich schneller mit einem Badeeimer an. Dieser erinnert sie an die Zeit im Bauch der Mama.


Diese Gefahren lauern beim Baden

Benutze NIE Elektrogeräte beim Baden – Achtung Föhn! Fällt etwa der Haarföhn ins Wasser, kommen stromführende Teile mit dem Badewasser in Kontakt - das Bad steht unter Strom und kann zu einem Stromschlag führen.

Auch Verbrühungen kommen häufig vor. Am besten lässt du zuerst kaltes und dann heisses Wasser einlaufen, denn das reduziert das Risiko von Verbrühungen. Während das Wasser noch läuft, sollte dein Kleines noch nicht ins Bad. Für Kinder bis 6 Monaten sollte das Wasser 12 cm hoch sein, für ältere Kinder sollte das Wasser im Sitzen maximal bis zur Taille reichen. Decke die Wasserhähne ab wenn dein Baby im Bad ist, damit es diese nicht versehentlich aufdreht.

Das Kleinkind nie alleine im Wasser lassen

Lasse dein Kleines nie allein beim Baden. Auch beim Baden mit Geschwistern solltest du dabei sein. Lege alles was du benötigst schon vorher in Griffnähe. Benutzt du eine grosse Wanne, dann bringe eine Gummibadematte auf dem Boden deiner Wanne an. Diese verhindert ein Wegrutschen. Eine Kinderbadewanne, in der das Baby in der grossen Wanne umherschwimmt (sogenannter Badesitz), solltest du nicht verwenden - denn diese kann leicht umkippen. Nach dem Baden darf dein Baby nicht auskühlen. Wickle es in ein Handtuch ein und trockne es ab, bevor du ihm die Windel anlegst. Vielleicht verwöhnst du dein Baby noch mit einer zärtlichen Babymassage?

Was tun, wenn das Kind untertaucht?

Kommt dein Kleines mit dem Kopf unter Wasser, kann Wasser in die Luftröhre gelangen. Wie beim Verschlucken wird dadurch ein Hustenreiz ausgelöst. Der sogenannte Diving-Reflex verhindert aber meistens, dass Wasser in die Lunge gerät. Ein kurzes, versehentliches Untertauchen schadet daher meistens nicht und führt nur zu kurzem Husten. Ist das Kind nach dem Untertauchen sehr unruhig oder apathisch, solltest du einen Arzt alarmieren. Denn wenn doch Wasser in die Lungen geraten ist, kann dies dort zu einer Entzündung führen.

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