Schwimmtipps für Babys

Schwimmtipps mit Babys © Microgen - AdobeStock.com

Welche Schwimmhilfen für Kinder sind in welchem Alter geeignet? Worauf ist dabei besonders zu achten? Der folgende Beitrag liefert wichtige Informationen und Tipps rund um dieses Thema.

Die besten Schwimmhilfen

Schwimmhilfen werden in drei verschiedene Gruppen unterteilt:

  1. Schwimmhilfen für passive Schwimmer:
    Hierzu gehören z.B. Schwimmsitze und Schwimmringe mit Sicherheitsgurten. Sie können nicht als Schwimmlernhilfe verwendet werden und dienen nur dazu, die Kleinsten mit dem Wasser vertraut zu machen.

  2. Schwimmhilfen für erste Schwimmbewegungen:
    Diese Schwimmhilfen werden direkt am Körper getragen (z.B. Schwimmflügeli, Schwimmwesten oder Schwimmgürtel). Sie bringen das Kind in eine stabile Lage, halten es über Wasser und ermöglichen erste Schwimmbewegungen. 

  3. Schwimmhilfen für aktive Schwimmer:
    Hierzu zählen z.B. Schwimmnudeln oder Schwimmbretter - Schwimmhilfen, die also festgehalten werden müssen. Sie eignen sich nur für Kinder, die bereits schwimmen können und dienen dazu, erlernte Techniken zu verbessern.

Eltern dürfen sich allerdings niemals vollständig auf die Schwimmhilfen verlassen - das gilt sowohl für die Schwimmflügeli, als auch für andere Hilfen wie Poolnudeln oder ähnliches. Die persönliche Aufsichtspflicht der Erwachsenen während des Schwimmens und Plantschens wird durch eine Schwimmhilfe niemals ersetzt. Ein Kind wird dadurch nicht sicher vor dem Ertrinken bewahrt, weshalb die Aufsichtspersonen auch mit Schwimmhilfe immer ein Auge auf die Kleinen haben müssen.

Die Schwimmflügeli sind dennoch als Schwimmhilfe besonders gut geeignet, da sie die Ausprägung des Gleichgewichtssinn stärken. Auch auf die Entwicklung der Rumpfmuskulatur haben sie unterstützende Auswirkungen, da das Kind eine optimale Lage im Wasser einnehmen kann.

Diese Gefahren bergen Schwimmhilfen

Kinder neigen leider dazu, es sich durch die Schwimmhilfen zu bequem werden zu lassen. Sie merken, dass es keiner körperlichen Anstrengung mehr bedarf, sich über Wasser zu halten und lassen sich ganz gemütlich treiben. So wird ein Gefühl einer falschen Sicherheit erzeugt. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Kleinen ganz und gar nicht davon begeistert sind, wenn die Schwimmhilfen abgelegt werden sollen. Schwimmen richtig zu lernen ist schliesslich mit einer gewissen Anstrengung verbunden. Viele Kinder verschliessen sich davor, wenn diese den Komfort einer Schwimmhilfe erst einmal kennengelernt haben.


Kinder müssen auch ohne Schwimmhilfe mit den Eltern plantschen

Die beste Schwimmhilfe für das Baby oder das Kind ist und bleibt die Mutter oder der Vater selbst. Durch die Unterstützung, welche der jeweilige Elternteil dem Kind im kühlen Nass bietet, wird die Bindung und das Vertrauen nachhaltig gestärkt. Wenn die Kinder die Möglichkeit bekommen, auch einmal ohne Schwimmhilfe im Wasser zu plantschen, stärkt dies ebenfalls ihr Selbstvertrauen und ihre Eigenständigkeit.

Spielerisch wird dies in einem Babyschwimm-Kurs  geübt.

Was muss für den sicheren Badespass beachtet werden?

Um einen sicheren Badespass im erfrischenden Nass gewährleisten zu können, sollten stets einige Grundregeln beachtet werden.

  • Kinder, die noch nicht alleine schwimmen können, müssen unter einer ständigen Beaufsichtigung stehen, wenn sie sich in der Nähe des Wassers aufhalten.
  • Strände, Seen und Freibäder, die durch einen Rettungsschwimmer bewacht werden, sind vorzuziehen. Eltern sollten darüber hinaus auf Bewuchs und Steine achten, da die Kleinen auf diesen schnell ausrutschen und ins Wasser fallen könnten.
  • Das Wasser mit vollem oder leerem Magen oder in einem überhitzten Zustand aufzusuchen, muss vermieden werden.
  • Ein Baden bei Gewitter ist darüber hinaus immer ein Tabu.

Eltern dürfen ihre Ängste nicht auf die Kinder übertragen

Dass Eltern ein wenig Angst um ihre Kinder haben, wenn diese beginnen, das Element Wasser zu erkunden, ist ganz normal. Es wäre allerdings ein grosser Fehler, die Kinder diese Angst spüren zu lassen. Diese würden sich davon nur unnötig verunsichern lassen - dies führt erst recht dazu, dass gefährliche Situationen entstehen, beispielsweise weil das Kind plötzlich in Panik gerät.

Plantschen mit Kindern zwischen 1 und 3 Jahren - Wichtige Tipps!

Ein Baby liebt in der Regel Wasser - deswegen haben diese besonders viel Spass beim Plantschen. Erwachsene sollten allerdings immer im Hinterkopf behalten, dass die motorischen Fähigkeiten des Babys erst ab dem vierten Lebensjahr ausgebildet werden. Vor diesem Alter sollte beim Plantschen noch nicht versucht werden, dem Baby schwimmen beizubringen - das würde das Kind masslos überfordern. Viel wichtiger ist, dass beim Plantschen der Spass im Vordergrund steht. Da hier in der Regel enger Hautkontakt zwischen Kind und Eltern besteht, fördert das gemeinsame Plantschen die Bindung, was ein toller Nebeneffekt ist.

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