Atmung von Babys

Atmung von Babys © dinaphoto - AdobeStock.com

Ein Baby muss zu Beginn seines Lebens erst lernen, wie die Atmung funktioniert. Für viele Eltern ist dieser Lernprozess des Kindes mit Ängsten und Sorgen verbunden. Regelmässig schauen sie nach ihrem Sprössling und beobachten jedes Mal eine andere Atmung: Mal tief und schnell, mal langsam und flach. Auch kurze Atemaussetzer beim Baby sind zu Beginn ganz normal.

Die Atmung des Babys in den ersten drei Monaten

Die Atmung neugeborener Kinder nennt man "periodisches Atmen". Das kleine Herz schlägt um ein Vielfaches schneller als das der Erwachsenen. Öfter und schneller muss das Kind atmen, um seinen Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Sowohl wach als auch während Babys Schlaf gehören Atemgeräusche zu Beginn dazu: Schnauben, Pfeifen und Stöhnen begleiten die Atmung. Atemaussetzer sind erstmal kein Grund zur Sorge. Bis zu fünf Sekunden können diese Atemaussetzer in den ersten drei Monaten dauern.

Wie atmet dein Baby?

Manchmal atmen Kinder sehr leise. Wenn du deine Hand auf den Brustkorb des Kindes legst, kannst du sicherlich das Ein- und Ausatmen spüren. Auch wenn du dein Gesicht ganz nahe neben das deines Kindes legst, merkst du, wie es atmet. Nun hörst du sicherlich auch, wie es regelmässig Luft holt.


Wann zum Arzt

Nimmst du eine Blaufärbung des Gesichts, der Lippen, Füsse und Hände wahr, spricht das für Sauerstoffmangel. Das Kind sollte unabhängig vom Alter so schnell wie möglich einem Arzt vorgestellt werden.

Gleiches gilt, wenn du feststellst, dass das Kind über einen längeren Zeitraum öfter als 60 Atemzüge in der Minute macht.

Atemaussetzer, die länger als 10 Sekunden dauern, sollten ebenfalls bei einem Kinderarzt vorgestellt werden.

Bellender Husten oder starkes Verschlucken, häufiges Schwitzen und das Schnappen nach Luft sind ebenfalls ein Alarmsignal.

Auch wenn die Sorge gross ist gilt: Ruhe bewahren! Die Unruhe nehmen Kinder ebenfalls wahr, was Symptome verschlimmern kann.

Was tun, wenn die Nase verstopft ist?

Die Nasennebenhöhlen des Neugeborenen bilden sich erst noch aus, was die Atmung durch die Nase erschwert. Beim Stillen oder Trinken aus der Flasche aber auch beim Schlafen können Schleim und Popel das Baby bei der Atmung unangenehm stören. Zur täglichen Babypflege sollte daher das Absaugen des Nasensekrets und das Befeuchten der Schleimhäute mit einer für Säuglinge konzipierten Kochsalzlösung gehören. Sowohl Salzlösung als auch Nasensauger gibt es in jeder Apotheke. Hier findest du weitere Tipps zur Babypflege.

Sobald das Kind mit zunehmendem Alter wacher wird, stabilisiert sich auch die Atmung.

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