Auf und ab der Gefühle

Gefühlswelt der Kinder © Pavla Zakova - AdobeStock.com

Jeder glaubt genau zu wissen, was Emotionen sind, doch müsste man sie erklären, wird es schwierig. Denn Emotionen sind mehr als nur einfache Gefühle. Es ist ein Zusammenspiel vieler Eindrücke, Gefühle und Reaktionen des Körpers. Bereits das Kleinkind verfügt über Emotionen, es muss aber erst lernen, sie richtig zu deuten und einzusetzen.


Emotionale Entwicklung im Mutterleib

Bereits im Bauch der Mutter kommt das Kind mit Gefühlen in Kontakt. Denn schon während seiner Entwicklung lernt das Kind, dass es im Bauch geborgen ist und sich sicher fühlen kann. Es spürt den Herzschlag und hört die Stimme der Mutter. Diese Eindrücke sind wichtig, damit sich das ungeborene Kind gesund entwickeln kann und eine soziale Bindung zu seiner Mutter aufbauen kann.

Die Entwicklung des Kindes 

Die emotionale Entwicklung beginnt also bereits im Mutterleib. Und bereits im Verlauf der ersten Monate nach der Geburt verbessert das Baby diese Empfindungen und lernt, seine Gefühle wie Freude oder Ärger auszudrücken. 

Im zweiten Lebensjahr werden die Gefühle detaillierter. Das Kleinkind lernt zu erkennen, worüber sich die Menschen in seiner Umgebung freuen oder ärgern. Wenn Eltern selber häufig genervt sind oder sich streiten, so wirkt sich das auch negativ auf die Entwicklung des Kindes aus und kann sogar zu schweren sozialen Störungen führen. Denn auch Kleinkinder ahmen das Verhalten ihrer Eltern nach. Diese können also die emotionale Entwicklung ihres Kindes unterstützen, indem sie harmonisch miteinander umgehen und im Streitfall Kompromisse finden.

Zum Ende des zweiten Lebensjahres wird sich das Kleinkind seines eigenen Ichs bewusst. Gefühle werden nun temperamentvoll und lautstark gelebt. Es möchte einerseits selbstständig sein, andererseits sehnt es sich jedoch nach Geborgenheit. Und es lernt im Voraus abzuschätzen, wie andere auf sein Verhalten reagieren werden. Wichtig ist jetzt, dass Eltern zusammenarbeiten und sich nicht gegeneinander ausspielen lassen.

Neigt dein Kind beim Einkaufen zu Wutanfällen, weil es nicht das bekommt, was es will, so bleibe ruhig und nimm es aus der Situation heraus. Das bedeutet, gehe aus dem Laden und warte, bis es sich beruhigt hat. 

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