Starke Beschwerden und Notfälle

Notfälle in der Schwangerschaft © Syda Productions - AdobeStock.com

Einige Beschwerden, wie Übelkeit oder leichtes Bauchweh, betreffen sehr viele Schwangere. Meist gibt es harmlose Ursachen und du musst dir keine Sorgen um die Gesundheit deines Kindes machen. Bei starken Schmerzen, schwallartig abgehendem Fruchtwasser oder hohem Fieber ist der Gang zum aber Arzt unerlässlich.

Wann sind Blutungen gefährlich?

Bei immerhin 20% aller Schwangeren treten Blutungen auf und schüren die Angst um das Baby. Harmlose Gründe sind Hormonschwankungen oder eine besondere Form der Gebärmutter. Weitere Ursachen können eine Ektopie (gutartige Ausstülpung der Gebärmutterschleimhaut) oder eine Eileiterschwangerschaft (Einnistung im Eileiter) sein. Bei einer Erstschwangerschaft ist aber auch ein Abort in den ersten Wochen nicht selten. Typisch hierfür sind starke Unterleibsschmerzen und ein Ziehen im Bauch. Darüber hinaus entstehen Schmerzen und Blutungen durch eine falsche Lage des Mutterkuchens. Sogar der Muttermund kann sich vorzeitig öffnen. Bei Blutungen also sofort den Arzt kontaktieren oder gleich ins Spital fahren.


Weniger Kindsbewegungen oder wenn Fruchtwasser austritt

Als werdende Mami spürst du die Bewegungen des Babys als erste Zeichen deines Kleinen. Bewegt sich dein Kind nach der 28. Schwangerschaftswoche scheinbar weniger, kannst du die Count-to-ten-Methode anwenden. Lege dich entspannt auf die linke Seite und zähle die Bewegungen. Bemerkst du weniger als 10 Bewegungen innerhalb von zwei Stunden, solltest du Kontakt zu deinem Frauenarzt aufnehmen. Dies gilt auch dann, wenn du viel Fruchtwasser verlierst. Gegen Ende der Schwangerschaft sickert aus einem kleinen Riss in der Fruchtblase etwas Wasser heraus - dies ist kurz vor der Geburt normal und kein Grund zur Sorge. Kommt das Wasser schwallartig, dann lege dich hin, lagere dein Becken hoch und rufe den Arzt.

Wassereinlagerungen

Während der Schwangerschaft lagert dein Körper Wasser ein. Die Folge sind Ödeme, etwa an den Beinen oder geschwollene Knöchel. Lasse dich von deinem Arzt untersuchen: Den Blutdruck messen und den Eiweissgehalt im Urin bestimmen. Ist beides normal, dann besteht kein Grund zur Sorge. Entwässerungsmittel sind für werdende Mütter tabu. Abhilfe schafft das Hochlagern der Beine beim Sitzen. Nachts kannst du dir ein Kissen unter die Beine legen umso den Rückfluss des Gewebewassers zu fördern. Vermeide enge Kleidung und Schuhe oder setze auf Stützstrümpfe, die du gleich am Morgen anziehst.

Übelkeit, Fieber und Bauchschmerzen

Mehr als die Hälfte der Schwangeren wird zudem von Übelkeit geplagt. Zwieback und gesüsster Tee halten den Blutzuckerspiegel oben. Treten Gelüste nach bestimmten Lebensmitteln auf, solltest du auf diese hören. Hilft das nicht, solltest du mit deinem Arzt besprechen, welche Medikamente geeignet sind.
Auch leichtes Fieber (bis 38 Grad) tritt oft auf und gilt als unproblematisch. Hilfreich sind kalte Wadenwickel. Temperaturen über 38 Grad und Bauchschmerzen können hingegen Zeichen eines vorzeitigen Blasensprungs sein, dann ist es wichtig den Arzt zu kontaktieren.

Wie du siehst, sind viele der Beschwerden typisch für eine Schwangerschaft. Im Zweifel hilft dir dein Arzt weiter und unterstützt dich sowie dein Ungeborenes wenn du schwanger bist und dir Sorgen machst.

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