Schwangerschafts-Streifen - was hilft?

Dehnungsstreifen - Hautpflege in der Schwangerschaft © Halfpoint - AdobeStock.com

Du bist schwanger oder hast vor kurzem ein Kind entbunden? Dann musstest du dich sicherlich auch schon mit dem leidigen Thema Dehnungsstreifen auseinandersetzen, denn 70 bis 90 % aller schwangeren Frauen haben damit zu kämpfen. Glücklicherweise gibt es jedoch Mittel und Wege, die ungeliebten Streifen vorzubeugen und sogar eine Entfernung ist oft möglich. Wir zeigen dir hier, wie es geht.

Ursachen und Entstehung von Schwangerschaftsstreifen

Die Entstehung von Dehnungsstreifen ist auf eine starke Dehnung des Gewebes zurückzuführen. Es handelt sich dabei um kleine und feine Risse in der Unterhaut. Zu Beginn ihrer Entstehung schimmern diese rötlich durch die Hautoberfläche. Im Laufe der Zeit werden sie jedoch blasser, bis sie schliesslich vernarben und nur noch als weisse Linien zu erkennen sind. In der Fachsprache werden die Streifen als Striae cutis distensae bezeichnet.

In der Regel sind jüngere Frauen häufiger davon betroffen, als ältere Semester. Dies hängt in erster Linie mit den wenig stabilen Kollagen zusammen, was junge Haut besitzt. Darüber hinaus ist die Haut von jungen Frauen wesentlich anfälliger und empfindlicher. Besonders die Körperpartien Brüste, Hüfte, Oberschenkel, Hüften, Po und Oberarme sind von den lästigen Schwangerschaftsstreifen betroffen.

Die Ursache für die Dehnungsstreifen ist demnach nicht immer eine Schwangerschaft, sondern auch eine starke Gewichtszunahme, ein zu schnelles Wachstum bei Kindern oder zu extremes Bodybuilding können die Streifen hervorrufen. Es lässt sich somit auch nicht mit Bestimmtheit sagen, in welcher Schwangerschaftswoche die Streifen meist auftreten, denn dies ist abhängig von der Stärke der Gewebsdehnung der werdenden Mutter.

Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von Schwangerschaftsstreifen

Es gibt leider kein sicheres Mittel zur Vorbeugung der Dehnungsstreifen. Du kannst jedoch trotzdem einiges dafür tun, dass dein Bindegewebe elastischer wird. Durch eine ausgewogene Kombination aus Sport, guter Hautpflege und gesunder Ernährung hast du die besten Chancen, ohne Streifen durch die Schwangerschaft zu kommen.


Vitamin-E: Der Geheimtipp gegen die lästigen Streifen

Das Zauberwort für ein straffes Bindegewebe ist, ausser Sport, eine möglichst Vitamin-E-reiche Ernährung. Lebensmittel wie Oliven-, Weizenkeim- und Rapsöl besitzen mitunter den höchsten Vitamin-E-Gehalt und auch in Nüssen, Getreidekeimen, Sonnenblumenkernen, Leinsamen und Gemüse (Schwarzwurzeln, Bohnen, Spargel, Grünkohl) enthalten reichlich wertvolles Vitamin-E.

Schwangerschaftsstreifen vorbeugen - mit der richtigen Hautpflege

Im Kampf gegen die Dehnungsstreifen hilft dir alles, was die Durchblutung deiner Haut fördert. So ist etwa ein tägliches Bürsten mit einem Massagehandschuh oder einem trockenen Waschlappen äusserst effektiv. Auch Körperpeelings sind gut geeignet, um deine Haut zu stärken, ebenso eine Zupfmassage der gefährdeten Körperregionen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass du deine Haut mit den richtigen Lotions und Ölen verwöhnst. Besonders wenn dein Bauch zu wachsen beginnt, braucht die Haut besondere Pflege und Aufmerksamkeit. Vermeiden solltest du alle, was deine Haut austrocknen kann, wie etwa lange Badeorgien. Nutze immer rückfettende Duschcremes und Lotionen. Die Öle müssen jetzt besonders reichhaltig sein, wofür sich bestens Jojoba-, Mandel- und Calendulaöl eignet. Leicht gekühlt wirkt es besonders angenehm auf deinem Babybauch und fördert darüber hinaus noch die Durchblutung.

Dehnungsstreifen entfernen - Mittel und Wege

Um Schwangerschaftsstreifen wieder loszuwerden, können spezielle Cremes dazu beitragen, dass die Streifen weniger auffallen. Dank moderner Wirkstoffe wie Peptide oder Vitamin-C und hochwertiger Pflanzenextrakte aus Frauenmantel, Efeu und Mariendistel kann die Kollagen-Produktion angeregt werden, was letzten Endes die Streifen verblassen lässt.

Auch die Behandlung mit einem ultragepulstem CO2-Laser kann Schwangerschaftsstreifen auf ein Minimalmass reduzieren. Bei vielen Frauen ist hier jedoch nur mit einer Verbesserung von ca. 50 % zu rechnen, besonders wenn die Dehnungsstreifen stark ausgeprägt sind.

Fazit

Viele Frauen leiden nach einer Schwangerschaft unter fiesen Dehnungsstreifen. Wenn du einige der oben genannten Tipps beherzigst, kannst du jedoch effektiv den unschönen Streifen vorbeugen. Und mal ehrlich: Selbst wenn du nach der Geburt deines Babys keinen Body mehr hast, wie die Models auf den Laufstegen, hast du doch was viel Wichtigeres: Dein Kind, was dich mit ganzem Herzen liebt und dich sowieso immer so nimmt, wie du bist.

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