Die Geburt

Die Geburt eines Babys © Günter Menzl - AdobeStock.com

Was vor neun Monaten mit der Nachricht um die Schwangerschaft begann, endet mit der Geburt des Babys. Nach Wochen der Geburtsvorbereitung und der Vorfreude setzen die Wehen endlich ein und das Kind erblickt durch einen Kaiserschnitt oder durch eine natürliche Geburt das Licht der Welt.

Vor der Geburt

Die Vorfreude wächst mit jeder Woche und nach und nach beginnst du mit den ersten Vorbereitungen. Du überlegst, wo du dein Kind entbinden möchtest und hörst dich nach den besten Geburtsvorbereitungskursen um.

Und schneller als du denkst, ist er der Moment da, in dem du die ersten Wehen oder andere deutliche Geburtszeichen verspürst, die dir signalisieren, dass das Happy End nicht mehr weit entfernt ist. Endlich darfst du den vorbereiteten Geburtskoffer mit allem Notwendigen für dich selbst und auch mit den ersten süssen Stramplern in die Hand nehmen und das Abenteuer Geburt beginnen. Das ist nicht nur für dich, sondern auch für dein Baby und für deinen Partner spannend.

Natürliche Geburt oder Kaiserschnitt?

Ob dein Kind schliesslich natürlich oder durch medizinische Hilfe zur Welt kommt, liegt nicht in deiner Hand. Jede Geburt ist individuell, jede Geburt verläuft anders. Bei der einen Schwangeren ist eine Geburtseinleitung notwendig, bei der anderen ein Kaiserschnitt und bei wieder anderen eine Unterstützung durch die PDA.

Wichtig ist, dass du dich in dieser Phase ganz auf dich und deinen Körper verlässt. Die Geburtsbegleiter werden dein Wohlbefinden und das deines Kindes während der gesamten Geburt immer wieder überprüfen, um Komplikationen auszuschliessen. Dies geschieht in allen Phasen der Geburt - dem Aufmachen, dem Mitmachen und dem Loslassen. Jede Phase hat ihr eigenes Tempo, weshalb sich die Geburtsdauer auch nur schwer voraussagen lässt.


Das Baby ist da!

Schliesslich ist dein  Baby da - ein unvergesslicher Moment. Du bestaunst seine kleine Nase, die winzige Mundpartie, die runden Äuglein: Unglaublich, dieser perfekte kleine Mensch ist tatsächlich DEIN Baby!

Wenn es erst einmal nackt auf deiner Brust liegt, du ihm seinen Namen zum ersten Mal ins Ohr flüsterst und es seine erste Untersuchung hinter sich hat, werden dir deine Gefühle klarer als jeder Gedanke sagen: Jetzt beginnt für euch ein neuer Lebensabschnitt. Ihr seid nun Eltern.

Gefühle nach der Geburt

Egal, ob du nach einer ambulanten Geburt wieder nach Hause fährst, noch im Spital oder in einem Geburtshaus bleibst: In der Zeit des Wochenbetts lernen sich du und dein Kind einander näher kennen. Ihr werdet euch gemeinsam in das neue Erlebnis des Stillens hineinfinden und von den Hebammen und Pflegefachfrauen lernen, wie du das Baby pflegst.

Vielleicht tauchen aber auch, verbunden mit dem berühmten Babyblues, Ängste auf. Denkst du schon darüber nach, wie du das neue Leben finanziell meistern wirst? Hast du Sorge, ob du körperlich mit allem zurechtkommst? Vielleicht rumort in dir sogar eine diffuse Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Manche Frauen haben auch einfach Angst davor, der Aufgabe als Mutter nicht gewachsen zu sein. Bleibe gelassen, schon bald wirst du zum Babyprofi, das kommt ganz von allein. Freue dich an deinem Kind und du wirst spüren, wie es ihm geht und was es braucht. Dein Bauchgefühl ist da der beste Ratgeber. So wirst du schon bald verstehen, ob dein Baby nur aus Müdigkeit schreit oder ob es womöglich mit Beschwerden kämpft.

Denke auch an dich selbst

Obwohl du dich an vieles gewöhnst, werden sicher irgendwann auch Tage kommen, an denen du erschöpft und ausgelaugt bist. Umso wichtiger ist es, dass du auch an dich selbst denkst und zum Beispiel auf eine vollwertige Ernährung achtest, um bei Kräften zu bleiben. Ein Rückbildungskurs hilft nicht nur dabei, sich insgesamt körperlich wieder fit zu fühlen, sondern auch mit Unannehmlichkeiten wie Rücken- oder Nackenschmerzen vom Tragen und Stillen fertig zu werden. Zudem triffst du dort auch andere Frauen in derselben Situation, mit denen du dich über all das Neue austauschen kannst.

Was für ein Abenteuer es ist, wenn du das erste Mal wieder ausgehst, während ein lieber Babysitter auf dein Baby aufpasst! Oder du allmählich deinen früheren Sport wieder aufnimmst oder nach einigen Monaten wieder einige Stunden arbeiten gehst. Egal, was dir gefällt, tu dir und deinem Körper regelmässig etwas Gutes. Das wird letztlich auch deinem Kind zugute kommen. Denn: Je ausgeglichener das Mami ist, desto fröhlicher ist auch das Kind. Und glückliche Kinder sind etwas Wundervolles.

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