Bauch nach der Geburt

Sport in der Schwangerschaft und nach der Geburt © Syda Productions - AdobeStock.com

Nach der Geburt eines Kindes kann es einige Zeit dauern, bis dein Körper sich erholt hat. Doch wie kann eine frisch gebackene Mutter wieder zu ihrem Wunsch-Gewicht zurück finden? Wie lange dauert es nach einem Kaiserschnitt? Wie du deinen Körper bei der Rückbildung unterstützen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Nach der Schwangerschaft zurück zur Wunschfigur

Während einer Schwangerschaft werden alle Muskeln in der Bauchregion enorm gedehnt. Daher kann es sein, dass dein Bauch dir nach der Geburt etwas schlaff erscheinen mag. In einigen Fällen kann sogar zwischen den Bauchmuskeln eine Lücke ertastet werden. Leider ist dies für viele Mütter nach der Geburt eines Kindes eine grosse Enttäuschung, haben sie sich doch so sehr wieder auf einen flacheren Bauch gefreut. Viele Frauen sehen auch wochenlang nach der Entbindung noch leicht schwanger aus.

Aber keine Sorge: In den kommenden Monaten wird dein Bauch zunehmend flacher. Mit einem entsprechenden Training - hier wäre besonders die Rückbildungsgymnastik zu erwähnen - kannst du es schaffen, schnell zu deiner "alten" Figur zurückzufinden. Mit den ersten Übungen kannst du bedenkenlos schon etwa vier Wochen nach der Geburt beginnen. Dabei solltest du dein Hauptaugenmerk auf einer vorsichtigen Straffung deiner Bauchmuskeln legen. Eine Übung aus der Rückbildungsgymnastik ist etwa die Stärkung des Beckenbodens: Spanne hierzu die Beckenbodenmuskeln an und halte die Spannung einige Sekunden. Wiederhole das ganze 8 bis 10 Mal. Diese Rückbildungsgymnastik kannst du mehrmals täglich zwischendurch ausführen.

Gesunde, ausgewogene Ernährung ist wichtig für Mutter und Baby

Wie ein altes Sprichwort schon sagt: "Ein Kind kommt neun Monate und geht auch neun Monate". Erwarte also bitte kein Wunder über Nacht. Vergiss nicht, dass Baby und Plazenta ein Gesamtgewicht von etwa nur 4 kg haben, auch wenn du während deiner Schwangerschaft eventuell 10 oder 20 kg zugenommen hast. Wahrscheinlich hast du weniger Sport getrieben und natürlich war auch der bekannte Heisshunger in der Schwangerschaft dein ständiger Begleiter. Lass dich also nicht entmutigen, wenn die Pölsterchen nicht direkt wieder verschwinden. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung wird dir dabei helfen, die überflüssigen Pfunde los zu werden und zu einer Rückbildung beitragen. Denke trotzdem immer daran: Langsames Abnehmen ist immer besser und nachhaltiger!


Stillen um überflüssige Pfunde los zu werden

Auch beim Stillen werden einige Kalorien verbraucht, denn dein Körper nutzt nun einen Teil des Fettdepots für die Milchproduktion. Im Laufe der Zeit wirst du wahrscheinlich also automatisch einen Teil deines Gewichts von ganz alleine verlieren. Aber auch hier gilt: Zu rasches Abnehmen ist keineswegs sinnvoll. Viele Mütter erlangen sogar erst nach dem Abstillen ihre Normalfigur zurück.

Entspannungspausen schaffen

Obwohl eine Geburt immer etwas ganz besonderes ist, reagiert natürlich jede frisch gebackene Mutter anders auf diese grosse Veränderung. Es kann sein, dass du nach der Entbindung sehr glücklich und körperlich ausgeglichen bist. Ebenso kannst du dich aber auch zerschlagen und erschöpft fühlen und wenn du einen Kaiserschnitt oder einen Dammschnitt bekommen hast, können dich natürlich auch Schmerzen nach der Geburt begleiten.

Was auch immer du fühlst, vergiss dabei niemals, was für eine Hochleistung dein Körper grade vollbracht hat. Auch wenn du einen Kaiserschnitt bekommen hast, solltest du gut zu dir und deinem Körper sein. Nimm dir die Zeit im Wochenbett und die Ruhe die du brauchst, um dich zu erholen. Denk daran: Trotz aller Bemühungen wird dein Körper wahrscheinlich nicht mehr genauso aussehen wie vor der Schwangerschaft. Der Ausnahmezustand Schwangerschaft hinterlässt bei jedem Körper eine gewisse Veränderung. Vielleicht ein paar Dehnungsstreifen mehr oder der Bauch oder Bauchnabel ist weniger straff. Schraube deine Erwartungen deshalb nicht zu hoch und sei stolz auf das, was dein Körper vollbracht hat. Und auch wenn dein Baby für dich das Zentrum der Welt ist: Vergiss deine eigenen Bedürfnisse nicht und hilf deinem Körper durch regelmässige Entspannungspausen, sich vollständig zu regenerieren.

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