Die richtigen Versicherungen für die Familie

Versicherungen für die Familie © Zarya Maxim - AdobeStock.com

Du fragst dich, welche Versicherungen dein Baby oder Kind wirklich benötigt? Du möchtest auch dich und deine Familie richtig absichern? Rechtsschutz, Haftpflicht, Invalidität und Zahnversicherung oder eine Erwerbsausfallpolice? Im Leben läuft manches anders ab als geplant: Trennung, Krankheit, Unfall oder Invalidität können finanziell zu einer grossen Belastung werden. Eltern erfahren hier, welche Versicherungen sinnvoll und nützlich sind.

Von Anfang an die richtigen Versicherungen

Auf deiner Versicherungs-Checkliste sollten die Krankenkasse und Haftpflichtversicherung an oberster Stelle stehen. Je nach Situation sind allfällige Zusatzversicherungen sinnvoll. Die Krankenversicherung ist obligatorisch: Eltern sollten spätestens einen Monat vor dem Geburtstermin eine Krankenversicherung abschliessen. Zwar sind Krankenversicherer dazu verpflichtet, kranke Kinder in die Grundsicherung aufzunehmen, damit sie behandelt werden, aber eine rechtzeitige Anmeldung ist sicherer. Zudem sollten Eltern vor der Geburt über eine Zusatzversicherung nachdenken, denn nach der Geburt fordern einige Versicherungen eine Gesundheitsprüfung. Wenn das Kind krank auf die Welt kommt, gibt es einen Vorbehalt. Den Antrag auf eventuelle Zusatzversicherungen sollten Eltern vor der Geburt stellen.

Multipack-Versicherungen für das Kind

Bevor du eine Multipack-Versicherung abschliesst, solltest du prüfen, ob die Leistungen tatsächlich erforderlich sind. Möchtest du, dass dein Baby oder Kind mit alternativen Methoden behandelt wird oder reicht die Grundsicherung aus? Diese Fragen sind im Vorfeld zu klären, damit die Eltern das Kind individuell für den Krankheitsfall absichern können. Eine Zahnzusatzversicherung für das Kleine kann sinnvoll sein, denn Behandlungen gehen ins Geld, wenn Zahnspangen etc. fällig werden. Frage hier die Krankenversicherung, ab welchem Jahr diese Versicherung abgeschlossen werden muss. 


Eltern sollten Kinder absichern

Deine Checkliste sollte auch einen unangenehmen Punkt behandeln. Sind deine Kinder finanziell abgesichert, wenn den Eltern etwas zustösst? Auch über eine eventuelle Invalidität der Eltern solltest du nachdenken. Hier lohnt sich eine Invaliditäts- und Todesfallversicherung, mit der deine Kinder und die Familie finanziell abgesichert sind. Falls du nicht arbeitest oder selbstständig bist, ist eine Taggeldversicherung sinnvoll, die beispielsweise die Kosten der Kinderbetreuung übernimmt, falls du krank wirst oder durch einen Unfall ausfällst. Ratsam ist es, auch deine Kinder frühzeitig gegen das Invaliditätsrisiko abzusichern. Diese Versicherung schliesst du aber erst nach der Geburt für das Kind ab.

Schutz vor finanziellen Lasten - Versicherungsanpassungen für die Familie

Auch solltest du an die "Privathaftpflichtversicherung" denken. Die Privathaftpflichtversicherung übernimmt die Schäden, die deine Kinder an fremdem Eigentum verursachen. Je nach Versicherung sind Kinder automatisch bei den Eltern mitversichert. Du bist gut beraten, deine aktuelle Privathaftpflicht zu überprüfen und gegebenenfalls das Kind mitzuversichern. Auch über einen höheren Schutz kannst du nachdenken, denn in einer Familie kann es eher zu einem Schadenfall kommen.

Vorsorge: Was sich mit Kindern ändert

Meist arbeitet ein Elternteil nach der Geburt des Kindes reduziert. Dies wirkt sich auf die Altersvorsorge aus. Denn mit jedem Stellenprozent weniger sinken die eigenen Vorsorgeleistungen und das Altersguthaben schrumpft.

Es lohnt sich, bereits in die Zukunft zu denken: Wie finanzieren wir z.B. die Zeit während dem Studium oder einem Auslandaufenthalt? 

Hier gibt's weitere Vorsorge-Tipps, die du kennen solltest.

Viele Paare entscheiden sich heute, im Konkubinat zusammen zu leben, anstatt zu heiraten. Weil das Konkubinat im Gesetz nicht geregelt ist, werden Konkubinatspartner rechtlich nicht wie ein Ehepaar, sondern weitgehend wie Einzelpersonen behandelt. Hier ist es wichtig, die Vorsorge abzusichern, da Nichtverheiratete beim Zerbrechen der Partnerschaft oder Tod des Partners nicht den gleichen sozialen oder juristischen Schutz wie ein verheiratetes Paar erhalten. 

Eine Überprüfung deiner Policen mit einer Fachperson hilft dir festzustellen, ob das Baby oder Kind bereits die nötigen Versicherungen hat.

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