Tipps für mehr Nachhaltigkeit

Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag © Svetlana / AdobeStock.com

Nachhaltiger leben bedeutet Verantwortung zu übernehmen für die globalen Auswirkungen unseres Konsums und bewusster mit Energie umzugehen. Folgende Anregungen sind einfach im Alltag umzusetzen:

Strom ganz aus

Elektrogeräte im Standby, Sleep- oder Energiesparmodus verbrauchen nutzlos Strom. Um die Geräte tatsächlich abzuschalten, gibt es abschaltbare Steckerleisten, mit denen alle angeschlossenen Geräte mit einem Click komplett vom Netz ausgeschaltet werden können.

Heizung reduzieren im Winter

Der Verbrauch lässt sich beachtlich reduzieren, wenn das Thermostat auf ideale 20 Grad heruntergedreht wird. Jedes Grad weniger spart rund sechs Prozent an Heizenergie! So wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch das eigene Portemonnaie.

Korrekt lüften

Achte auf korrektes Lüftungsverhalten, oftmals entweicht Heizwärme ungenutzt durch ständig gekippte Fenster. Öffne mindestens drei Mal täglich für 15 Minuten alle Fenster und Türen und sorge so für die korrekte Stosslüftung.

Umweltschonend putzen und waschen

Sparsam mit Wasch- und Reinigungsmittel umgehen und ökologische Reinigungsmittel verwenden. Meist genügt eine geringere Dosierung, als der Hersteller angibt!

Benzin-Emissionen sparen

Öfters mal wieder Bahn und Bus benützen oder aufs Velo umsteigen. Ist dies nicht möglich, bieten sich Park+Ride-Möglichkeiten an oder evt. lässt sich eine Fahrgemeinschaft bilden?


Nachhaltig einkaufen - bio, lokal und fair

Wer etwas Gutes für sich, die Produzenten und die Umwelt tun möchte, kauft öfter hochwertige Bio-Produkte. Fair gehandelte Waren entstehen unter sozial- und umweltverträglichen Bedingungen. Ferner sichert das gerechte Einkommen eine menschenwürdige Existenz. Wer hierzulande lokal und saisonal Bioprodukte kauft, unterstützt heimische Öko-Bauern und die Schweizer Natur. Damit vermeidet man u.a. den unnötigen Ausstoss von Kohlendioxid, der bei langen Transportwegen mit dem Flugzeug anfällt.

Auf Verpackung achten

Achte auf unnötiges Verpackungsmaterial beim Einkaufen! Unnötiger Plastikabfall lässt sich beim bewussten Einkaufen leicht reduzieren: Auf Einwegsäcke verzichten und statt Mineralwasser auf unser gutes Leitungswasser umsteigen spart bereits Energie und Plastik ein. In einigen Gemeinden und Grossverteilern ist es ausserdem möglich, Plastikabfälle in speziell dafür gekennzeichneten Sammelsäcken abzugeben. Diese Abfälle werden dann wieder recycelt.

Essgewohnheiten umstellen

Herr und Frau Schweizer essen etwa 53 Kilogramm Fleisch im Jahr - was ein Viertel der ernährungsbedingten Umweltbelastungen ausmacht. Fleisch und Wurstwaren durchlaufen einen energieintensiven Prozess, bevor sie in unseren Läden landen. Aus diesem Grund rät WWF Schweiz maximal drei Fleisch-Mahlzeiten pro Woche zu essen. Achte dabei auch beim Einkaufen auf qualitativ hochwertiges Biofleisch aus tiergerechter und heimischer Haltung.

Weniger Lebensmittel wegwerfen

Laut einer Studie der Uni Basel landet ein Drittel aller Lebensmittel im Abfall. Oft wird eine zu grosse Menge gekocht und Lebensmittel werden falsch gelagert. Häufig werden abgepackte Lebensmittel weggeworfen, die das Haltbarkeitsdatum überschritten haben. In vielen Fällen sind diese Produkte noch geniessbar, was durch Geruchs- und Geschmacksproben gut geprüft werden kann. Ein gut geplanter Einkaufszettel kann helfen, nur dies zu kaufen, was auch wirklich gegessen wird. Ausserdem lassen sich aus Resten leckere Menüs zaubern.

Duschen statt Baden

Die Schweiz hat glücklicherweise viel Wasser – dennoch ist der tägliche pro Kopf-Verbrauch zu hoch. Im Alltag lässt sich dieser leicht reduzieren:

  • Duschen statt baden
  • Geschirrspüler ganz füllen, bevor dieser gestartet wird
  • Wäsche sammeln und sortieren, bis eine gefüllte Waschtrommel anfällt
  • während dem Zähneputzen das Wasser abstellen
  • beim WC die Spartaste wählen beim kleinen Geschäft

Wickeln mit Stoffwindeln:

Es ist eine Überlegung wert! Stoffwindeln landen nicht im Abfall, sondern werden gewaschen und können beliebig wiederverwendet werden (auch für mehrere Kinder). Es gibt inzwischen eine grosse Auswahl an modernen Stoffwindeln.

Es ist auch ohne grossen Verzicht möglich, auf den Energieverbrauch Einfluss zu nehmen - das Bewusstsein macht’s aus!

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