Vor- und Nachteile des Impfens

Erstausstattung: Was braucht es alles? © Günter Menzl - AdobeStock.com

Impfen schützt dein Baby früh vor gefährlichen Erregern. Während oder spätestens nach der Stillzeit sollten wichtige Frühimpfungen beginnen. Denn beim Kontakt mit Gleichaltrigen ist dein ungeimpftes Baby eine potenzielle Ansteckungsgefahr.

Die Erstimpfung erfolgt sanft intramuskulär. Die wirksam immunisierten Erreger verhindern, dass dein Kind später an eigentlich überwundenen "Kinderkrankheiten" Schaden nimmt.

Impfen trotz Stillen?

Stillzeit schliesst Impfempfehlungen zugunsten der Gesundheit nicht aus. Falls du dein Baby stillst, geniesst es in dieser Zeit einen natürlichen Infektionsschutz. Doch in unserer modernen Zeit kommen viele Babys früh mit Infektionsdruck aus dem Umfeld in Berührung. Deshalb ist es sinnvoll, dein Kind gegen Infektionsfolgen zu schützen. Als Mutter oder Vater erfährst du während der Impf-Phase Zuspruch und Skepsis gegen die empfohlenen Impfungen. Der Hauptgrund dafür, Babys früh zu impfen, ist allerdings lebensfördernd für die Gesundheit und die lebenslang gestärkte Immunität deines Kindes. Für den Fall von Komplikation haben die zugelassenen Schweizer Impfstellen wirksame Gegenmassnahmen entwickelt. Generell sind die Nebenwirkungen einer Impfung verträglicher als jede Gefahr, die von einer Krankheit durch Masseninfektionen ausgeht.

Das Risiko einer Komplikation ist bei Babys in der Stillphase minimal, bei Babys auf Flaschennahrung gering. Selbst, wenn sich die Temperatur nach einer Impfung erhöht oder dein Kind einige Tage krank liegt, gewinnt es von einer Impfung für sein ganzes Leben wichtiges Potenzial. Sein kleiner Körper lernt, mit winzigen "Angreifern" und einer damit verbundenen Krankheit umzugehen. Es ist zeitlebens selbst vor Erregern geschützt und steckt auch andere nicht mit einer Krankheit an.


Viele Vorteile für die Gesundheit versus kurzfristige Nachteile

Vorteile einer Impfung beim Baby sind deren angeborene, durch Stillen unterstützte Abwehrkräfte. Sein kleiner Körper verfügt dank der Impfstoffe zügig über das richtige Gegenmittel. Natürlich gibt es Babys, die sehr sensibel auf äussere und innere Einflüsse reagieren. Gerade ihr Körper lernt durch das Impfen den später unvermeidlichen Infektionsdruck in verträglicher Dosis kennen.

Eltern mit Vorbehalten gegen das Impfen erinnern sich vielleicht an die einst hohe Sterblichkeitsrate von Babys. Denn selbst ein Kleinkind mit guten Abwehrkräften kann ungeimpft für sein Umfeld (bei Babys & Kleinkindern) zur Lebensgefahr werden. Ziel moderner Impfmethoden in der Schweiz ist es, die Immunität gegen Erreger früh und schonend zu erzielen. Komplikationen nach einer frühkindlichen Impfung sind aufgrund der Entwicklung der Immunologie äusserst selten. Falls doch, gewährleisten wirksame Gegenmittel ein gesundes Heranwachsen nach der kurzfristigen Früherkrankung.

Lebenslange Immunität von Geburt an

Jeder Kinderarzt ist dafür geschult, besorgte Eltern zu allen Belangen aufzuklären, die ihrem Baby eine glückliche, infektionsarme Zeit gewährleisten. Das Schweizer Gesundheitssystem unterstützt auch jene Babys, die aufgrund angeborener oder erworbener Unverträglichkeiten mit einer Komplikation auf Impfstoffe reagieren könnten.

Um das Risiko von Nebenwirkungen einer Impfung zu minimieren, finden Eltern Informationen bei zahlreichen Schweizer Beratungsstellen. Insbesondere beim Schweizer Konsumentenschutz (SKS) kann die Broschüre "Kinderimpfen - eine Entscheidungshilfe“ bezogen werden, welche die Vor- und Nachteile in einem praktischen Überblick sowie die empfohlenen Impfpläne aufzeigt.

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